Das Projekt "Am Puls der Bäume: Hochaufgelöste Messung und Analyse des Dickenwachstums und Wasserhaushalts von Buchen, Fichten, Tannen und Kiefern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Professur für Waldwachstum durchgeführt. Die Baumarten Rotbuche (Fagus sylvatica,) Rot-Fichte (Picea abies), Weiß-Tanne (Abies alba) und Wald-Kiefer (Pinus sylvestris) besitzen für die Wälder Europas und die europäische Forst- und Holzwirtschaft große Bedeutung. Daher ist es von großem Interesse, wie sich Umweltveränderungen und insbesondere klimatische Extremereignisse (z.B. Hitze und Trockenheit) auf deren Wachstum und Produktivität auswirken. Mit Hilfe hochpräziser Messfühler, sogenannter Punkt-Dendrometer, können Dickenänderungen von Baumstämmen registriert und aufgezeichnet werden. Diese werden sowohl durch den Prozess der Jahrringbildung als auch durch den täglichen Wechsel zwischen Quellen und Schwinden der nicht-verholzten Gewebe innerhalb des Stammes verursacht. Mit den Messungen können damit nicht nur Informationen über die jahreszeitliche Dynamik des Dickenwachstums, sondern auch über den Zustand der internen Wasserspeicher der Bäume gewonnen werden. Das Institut für Waldwachstum betreibt bereits seit 1990 Freiland-Messstationen, die mit Punkt-Dendrometern und Sensoren u.a. zur Messung von meteorologischen und bodenkundlichen Parametern ausgestattet sind. Vier Messstationen in der Umgebung von Freiburg sind entlang eines Höhengradienten von der Rheinebene zu den Schwarzwaldhochlagen angeordnet. Die Analyse dieser einzigartig langen Zeitreihen trägt dazu bei, die komplexen Interaktionen verschiedener Standortsfaktoren mit der kurz-, mittel- und langfristigen Wachstumsdynamik der untersuchten Baumarten im Freiland aufzuklären. Die Analyse der Dendrometerdaten wird durch die Untersuchung weiterer Wachstumsparameter wie Jahrringbreite, Zellparameter und hochaufgelöste Dichteprofile von Stammquerschnitten ergänzt. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Analyse der Reaktion der Baumarten auf die trocken-warmen Sommer der Jahre 2003 und 2006 gelegt. Die Ergebnisse erlauben eine bessere Abschätzung der möglichen Auswirkungen des prognostizierten Klimawandels auf den saisonalen Ablauf des Baumwachstums und geben Aufschluss über die Erholungsfähigkeit der Bäume nach Belastungssituationen.
Das Projekt "Dynamik des Dickenwachstums und hochaufgelöster radialer Schaftveränderungen bei Buchen (Fagus sylvatica L.) unter dem Einfluß von Klima, Witterung und Bewirtschaftung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Waldwachstum, Abteilung Waldwachstum durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, Reaktionsmuster von Buchen in Abhängigkeit von unterschiedlichen Standortsfaktoren (Klima, Witterung, Bodenwasserhaushalt und Exposition) und unter dem Einfluß verschiedener Durchforstungsintensitäten sowie der herrschenden Konkurrenzsituation (soziale Klasse) zu charakterisieren und die Einflußgrößen zu quantifizieren. Das Dickenwachstum, intraannuelle Zuwachsraten und reversible radiale Veränderungen in verschiedenen Schafthöhen und in verschiedenen Himmelsrichtungen von Baumschäften sind Reaktionsgrößen, aus denen sich ökophysiologische Reaktionsmuster und ihre Abhängigkeiten von verschiedenen Faktoren ableiten lassen. Mit Hilfe der kontinuierlichen Messung radialer Veränderungen an Baumschäften über Dendrometersensoren in Kombination mit der Entnahme von Holz- und Rindenproben lassen sich diese Parameter erfassen. Diese Art des Biomonitorings ist weitgehend zerstörungsfrei, zeitlich hochaufgelöst und hochpräzise. Von den Ergebnissen dieses Forschungsvorhabens wird erwartet, daß sie die Kenntnisse über ökophysiologischen Prozesse in Buchenwaldökosystemen und über Interaktionen verschiedener Standortsfaktoren verbessern, besonders in Anbetracht eines wieder gesteigerten Interesses der Forstwirtschaft an der Baumart Buche.
Das Projekt "Zur Aenderung der Produktivitaet von Waldstandorten - Eine standortsbezogene Untersuchung des Volumen- und Hoehenwachstums von Fichte und Buche auf der Schwaebischen Alb und im Flaechenschwarzwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Waldwachstum, Abteilung Waldwachstum durchgeführt. Methodisch begleitendes und ergaenzendes Forschungsvorhaben zum Projekt Wachstumstrends Europaeischer Waelder
Das Projekt "Zuwachsreaktionen der Rotbuche (Fagus sylvatica L.) nach Freistellung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Waldwachstum, Abteilung Waldwachstum durchgeführt. Im Zuge der Umsetzung zu einer naturnahen Waldwirtschaft wird in juengerer Zeit eine zieldurchmesserorientierte Einzelstammnutzung anstelle einer bestandesweisen Vorgehensweise befuerwortet. Dabei werden zunaechst die durchmesserstaerksten Baeume, die das Produktionsziel erreicht haben, geerntet. Von den verbleibenden Baeumen, die waehrend des Bestandeslebens weniger konkurrenz- und wuchskraeftig gewesen sind, wird eine prompte und kraeftige Zuwachssteigerung durch das erhoehte Wuchsraumangebot erwartet. Untersuchungen liegen jedoch noch nicht vor. Das vorgestellte Projekt dient der einzelbaumorientierten Untersuchung der Zuwachsreaktion im Schaft- und Kronenbereich sowie der Vitalitaet nach Freistellung in Abhaengigkeit von verschiedenen baumindividuellen Parametern. Es konnten qualitative Unterschiede zwischen den soziologischen Baumklassen festgestellt und die zeitliche Entwicklung der Reaktionsfaehigkeit der Buche ueber mehrere Jahrzehnte nachgezeichnet werden. Auf der Grundlage von die Holzqualitaet betreffende Analysen wird eine betriebswirtschaftliche Beurteilung der zieldurchmesserorientierten Endnutzung angeschlossen.
Das Projekt "Untersuchungen zum Volumen- und Dickenwachstum aelterer Buchenbestaende auf der Grundlage ausgewaehlter, langfristig beobachteter waldwachstumskundlicher Versuchsflaechen der Schwaebischen Alb" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Waldwachstum, Abteilung Waldwachstum durchgeführt. Einige neuere wissenschaftliche Arbeiten sowie Erfahrungen aus der forstlichen Praxis zeigen, dass das Volumen- und Dickenwachstum von aelteren Buchenbestaenden ein hoeheres Niveau aufweist und sich laenger auf diesem Niveau bewegt als es die zur Verfuegung stehenden Ertragstafeln vermuten lassen. In diesem Projekt soll untersucht werden, ob auch in frueheren Jahrzehnten dieses hohe Zuwachsniveau aelterer Buchenbestaende nachgewiesen werden kann. Als Datengrundlage werden ehemalige Versuchsflaechen des seit 1870 bestehenden waldwachstumskundlichen Versuchsflaechennetzes der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Wuerttemberg verwendet. Viele dieser Daten muessen zunaechst computergestuetzt aufbereitet werden, um einheitliche Verfahren zur Plausibilitaetspruefung der Kluppdaten, zur Berechnung von Bestandeshoehenkurven und Bestandesvolumina anwenden zu koennen. Die Daten dieser wertvollen Zeitdokumente koennen nach der Aufbereitung auch fuer andere waldwachstumskundliche Fragestellungen verwendet werden.
Das Projekt "Neue waldbauliche Methoden fuer Eichenhochwaelder - Auswirkungen auf die Wertholzproduktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Waldwachstum, Abteilung Waldwachstum durchgeführt. '- Bewertung verschiedener Kronendimensionen auf das Dickenwachstum unter Beruecksichtigung des Entwicklungsstadiums und der Bestockungsdichte junger Eichen (Hoehe: 5 - 17m) - Einfluss von Klima und Konkurrenz auf das Dickenwachstum von Eichen. Es wird darauf abgezielt, die Einflussfaktoren aufgrund intrannueller Jahrringstrukturanalysen zu trennen. - Die Rolle der Konkurrenz bei der natuerlichen Astreinigung junger Eichen wird analysiert und quantifiziert. Dadurch koennen Wachstumsmodelle erstellt und das Wertholzvolumen (astfreies Holz) geschaetzt werden.
Das Projekt "Variabilitaet der Klima-Wachstums-Beziehung an der Waldgrenze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Botanik durchgeführt. Im beantragten Forschungsprojekt soll die zeitliche und räumliche Variabilität des Dickenwachstums der Zirbe (Pinus cembra L.), die in den Alpen verbreitet an der Waldgrenze dominant auftritt, untersucht werden. Das Ausmaß der Variabilität des kambialen Wachstums wird entlang mehrerer topographisch differenzierter Transekte, die sich von der Wald- bis zur Baumgrenze erstrecken, mittels spezifischer statistischer Verfahren (Hauptkomponenten-, Cluster-, Diskriminanz-Analyse u.a.) ermittelt. In diesem Auswertungsprozeß werden Jahrringreihen einzelner Bäume bzw. von Beständen (Chronologien) mit ähnlichem Wachstumsverlauf zu Gruppen (cluster) zusammengefaßt, die eine räumliche und zeitliche Darstellung der Wachstumsvariabilität ermöglichen. In einem zweiten Ansatz werden auf Grundlage dieser Gruppenbildung an Hand langjähriger Klimareihen die Unterschiede in den wachstumslimitierenden Klimafaktoren und in der Sensibilität gegenüber Klimaextremen ermittelt, wobei die Auswirkungen auf spezifische Jahrringparameter wie 'leichtes' Spätholz, Frostringe, fehlende Jahrringe u.a. sowie die vorherrschenden Klimabedingungen in Jahren mit sehr weiten bzw. engen Zuwächsen in die Analyse der Klima-Wachstums-Beziehung miteinbezogen werden. Weiter soll der Einfluß des vorherrschenden Temperatur-Regimes (Luft- und Bodentemperatur), welches während der Projektdauer an mehreren Standorten durchgehend aufgezeichnet wird, auf die kambiale Aktivität verfolgt werden, um die Enge der Verknüpfung zwischen diesem an der Waldgrenze als wesentlich erachteten Umweltfaktor und Wachstumsprozessen im Detail zu erheben. Die Ergebnisse dieser dendroklimatologischen Studie werden das Verständnis über den Einfluß von Klimafaktoren auf das radiale Wachstum der Zirbe an der Waldgrenze erweitern und ermöglichen zudem eine Abschätzung der Reaktion des Baumwachstums auf zukünftige Klimaänderungen. Vorrangiges Ziel ist jedoch die Erfassung der räumlichen und zeitlichen Wachstumsvariabilität, der individuellen Reaktion auf Klimaextreme und der Bandbreite des Einflusses dominanter Klimafaktoren insbesondere der Temperatur auf das Baumwachstum im alpinen Waldgrenzökoton. Eine Darstellung des Ausmaßes der Wachstumsvariabilität ermöglicht auch eine exaktere quantitative Rekonstruktion von Klimaparametern an Hand fossiler Hö1zer aus dem Waldgrenzbereich.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 7 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 7 |
License | Count |
---|---|
open | 7 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 7 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 7 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 3 |
Lebewesen & Lebensräume | 7 |
Luft | 4 |
Mensch & Umwelt | 7 |
Wasser | 4 |
Weitere | 7 |