Das Projekt "Dickstoffverfahren zur langzeitsicheren Verbringung von chemisch-toxischen Abfall-/Reststoffen mit bergbaueigenen Reststoffen als aushaertender Versatz in Hohlraeume des Kalibergbaus bzw. zur Resthohlraumverfuellung von UTD" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von K+S AG durchgeführt. Gegenstand des Vorhabens ist die Entwicklung eines Dickstoff-Verfahrens mit chemisch-toxischen Abfall-/Reststoffen und Reststoffen des Kalibergbaus und seine Demonstration in einem Pilotversuch in einer Kaligrube. Mit dem Verfahren sollen chemisch-toxische Abfall-/Reststoffe wie Filterstaeube, Salze und Schlaemme aus Verbrennungsanlagen mit bergbaueigenen Reststoffen und Abstosslaugen als selbsthaertender Versatz in untertaegige Hohlraeume des Kalibergbaus eingebracht sowie weitere chemisch-toxische Abfallstoffe eingebettet bzw. Resthohlraeume in UTD verfuellt werden, in der Weise, dass die Langzeitsicherheit der Einlagerung gewaehrleistet ist. Das Vorhaben umfasst die Entwicklung geeigneter Rezepturen fuer das Versatzmaterial, Untersuchungen der Eigenschaften des ausgehaerteten Versatzkoerpers (wie Auslaugverhalten, Wechselwirkung mit Wirtsgestein, Festigkeit), Technikumsuntersuchungen zum Fliess- und Abbindeverhalten, den Pilotversuch mit Begleituntersuchungen.
Das Projekt "Entsorgung von Autoshredder-Leichtfraktion mit dem Dickstoffverfahren in untertaegige Hohlraeume des Kalibergbaues - Erarbeitung der Verfahrensgrundlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kali-Umwelttechnik Sondershausen GmbH durchgeführt. Gegenstand des Vorhabens ist die Entwicklung eines Verfahrens fuer die Entsorgung von Autoshredder-Leichtfraktion in untertaegige Hohlraeume des Kalibergbaues. Dabei soll die Autoshredder-Leichtfraktion in Dickstoff eingebunden werden, der aus bergbaufremden Reststoffen, ggf. weiteren Bindemitteln sowie bergbaueigenen Reststoffen hergestellt wird. Der Dickstoff mit Autoschredder-Leichtfraktion soll nach den einbringen unter Tage einen selbstaushaertenden Versatzkoerper bilden, in dem die chemisch-toxischen Bestandteile langzeitsicher eingebunden sind. Das Vorhaben umfasst: - Untersuchungen zur Charakterisierung der Autoshredder-Leichtfraktion und der Reststoffe-Rezepturentwicklung fuer das Versatzmaterial mit Autoshredder-Leichtfraktion-Technikumsuntersuchungen zum Fliess- und Abbindeverhalten - Untersuchungen des Verhaltens der Bestandteile der Autoshredder-Leichtfraktion im Dickstoff bis zur Beendigung des Abbindeprozesses - Untersuchungen am ausgehaerteten Versatz.
Das Projekt "Grundlagenuntersuchungen zum Dickstoffverfahren mit chemisch/toxischen Abfaellen, insbesondere MVA-Filteraschen, im Salinar" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Magdeburg, Institut für Strömungstechnik und Thermodynamik durchgeführt. Das Dickstoffverfahren mit (schwermetallbelasteten) MVA-Filteraschen und bergbaueigenen Reststoffen weist Vorzuege fuer die untertaegige Einbringung solcher Stoffe im Salinar auf (staubfreier Transport, restwasserfreies Abbinden, resthochraumfreie Einbringung, ggf Einbinden weiterer Abfaelle, Einstellbarkeit der bodenmechanischen Eigenschaften). Um diese universell nutzen zu koennen, muessen die Grundlagen fuer das Fliess- und Verfestigungsverhalten bekannt sein, insbesondere angesichts der Schwankungsbreite in den Spezifikationen der Filteraschen. Das Vorhaben umfasst die Charakterisierung der Ausgangsstoffe mit der Aufklaerung ihrer Entstehung, Untersuchungen der Stoffumsetzungsvorgaenge im Dickstoff zur Aufklaerung des Einflusses der Komponenten auf die Produkteigenschaften (Fliess- und Verfestigungsverhalten, Festigkeit) sowie Untersuchungen zum Auslaugverhalten und der Einbindung weiterer Abfaelle. Ziel sind allgemeine Grundsaetze fuer Dickstoffrezepturen.