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Einfluss von Bestandesstruktur und waldbaulicher Behandlung auf die Entstehung grossflaechiger Massenvermehrungen nadelfressender Kieferninsekten in einem Dauerschadgebiet im Niedersaechsischen Flachland

Das Projekt "Einfluss von Bestandesstruktur und waldbaulicher Behandlung auf die Entstehung grossflaechiger Massenvermehrungen nadelfressender Kieferninsekten in einem Dauerschadgebiet im Niedersaechsischen Flachland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Büsgen-Institut, Abteilung Forstzoologie und Waldschutz durchgeführt. Durch die bisherige Bestandesbehandlung von Kiefernbestaenden wird unter den oekologischen Rahmenbedingungen vieler Standorte des norddeutschen Flachlands (armer Standort, Wasserstress, kontinental gepraegtes Klima) eine Beguenstigung phytophager Insekten hervorgerufen, die sich durch einen erhoehten Anteil von Kiefern mit deutlich verbesserter Nahrungsqualitaet (Kraft'sche Klasse 3-5) belegen laesst. Auf stark gradationsgefaehrdeten Standorten (Dauerschadgebiete) muss daher eine Umstellung der Kiefernbewirtschaftung erfolgen. Fruehzeitige und starke Stammzahlreduktionen in der Dickungsphase (bis 20j.) und eine Vermeidung jeglicher Kronenspannung bis zum Alter 60-80 Jahre bewirken neben erhoehter Einzelbaumstabilitaet.eine deutliche Verschlechterung der Ernaehrungsbedingungen der Insekten und senken dadurch das Gradationsrisiko. Betriebswirtschaftliche Ziele, insbesondere die Erzeugung engringigen und feinastigen Kiefernholzes, muessen in den Gradationszentren den Forstschutz- und Stabilitaetszielen nachgeordnet werden. Als wesentliche Folge der geaenderten Behandlung wird langfristig eine Reduktion der grossflaechigen chemischen Bekaempfungen erwartet, eine vollstaendige Ausschaltung dieser Massnahmen erscheint jedoch nicht moeglich.

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