Das Projekt "Vorhaben: Experimentelle und numerische Grundlagenuntersuchung zu flexiblen direkteinspritzenden Motoren für die Schifffahrt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Energietechnik, Lehrstuhl für Thermodynamik durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens 'FlexDi-TD' im Kontext des Verbundes 'FlexDi' ist die Generierung der erforderlichen Grundlagen und des Verständnisses der beim pilotierten Diffusionsbrennverfahren ablaufenden physikalischen und chemischen Prozesse durch Grundlagenversuche und Simulation sowie die Bereitstellung und Validierung der erforderlichen numerischen Werkzeuge. Im Zentrum der Untersuchungen steht die mit Diesel pilotierte Diffusionsverbrennung von Methan, wobei gasdynamische Effekte, Mischungsbildung, Zündung und Verbrennungsverlauf sowie die Zyklenstabilität an zwei bestehenden Versuchsanlagen detailliert experimentell untersucht werden. Ein Schwerpunkt liegt auf optischen Messungen, die neue Einblicke in diese Teilprozesse liefern und deren Wechselwirkungen zeigen sollen. Parallel dazu erfolgt die Entwicklung eines numerischen Verbrennungsmodells aufbauend auf einem bestehenden kommerziellen CFD-Code, das mit den experimentellen Ergebnissen validiert werden soll. Im weiteren Verlauf wird durch frühe Injektion eine partielle Vormischung des Methans erzeugt, sowie eine Substitution durch alternative Brennstoffe (Ethanol/Methanol statt Methan, DME statt Diesel) untersucht. Eine Herausforderung besteht darin, all diese Effekte numerisch abbilden zu können.