Das Projekt "Bestimmung von Phenoxyalkansaeure-Herbiziden in der Atmosphaere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft zur Förderung der Spektrochemie und Angewandten Spektroskopie, Institut für Spektrochemie und Angewandte Spektroskopie durchgeführt. Untersuchungen zur Umweltrelevanz von Pestiziden und deren Abbauprodukten haben sich bisher schwerpunktmaessig auf Wasser- und Bodenproben bezogen. Inzwischen gibt es gesicherte Erkenntnisse darueber, dass der Anteil eines in die Biosphaere ausgebrachten Wirkstoffes auch in der Atmosphaere betraechtlich sein kann. Die Ursache fuer den Eintrag der Stoffe in die Luft kann zum einen deren Bindung an Troepfchen und Partikel waehrend des Spruehvorganges, zum anderen der Abtrag von der Pflanzen- und Bodenoberflaeche durch Verdunstung sein. Bisher ist jedoch nur wenig darueber bekannt, zu welchen Anteilen diese Stoffe frei oder partikelgebunden auftreten, und wie sie sich beim Ferntransport sowie bei der anschliessenden Deposition verhalten. Um hierueber Informationen zu erhalten, wird zur Zeit ein Verfahren entwickelt, mit dem sich ausgewaehlte Pestizide aus Luft getrennt nach gas- und partikelfoermigen Anteilen an bestimmten Medien anreichern lassen, dabei wird das unterschiedliche Diffusionsverhalten von Gasen und Partikeln ausgenutzt. Die anschliessende Analyse der angereicherten Substanzen erfolgt mittels chromatographischer Methoden.
Das Projekt "Entwicklung und Anwendung von Passivsammlern (Diffusions-Sammler)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Analytische Chemie, Abteilung für Umweltanalytik durchgeführt. Diffusionssammler fuer die Bestimmung von NO2, SO2 und NH3 werden in regionalen Luftguetemessnetzen eingesetzt und in Ringversuchen und im Labor getestet.