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Positivnetz Lang-LKW Hamburg

Der Datensatz beinhaltet den Teil des Hamburger Straßennetzes, der für die Befahrung mit Lang-Lkw freigegeben ist (Positivnetz). In Hamburg beschränkt sich dieses Straßennetz auf die Bundesautobahnen für den Transit zwischen den Bundesländern, auf einige Strecken im Hafenbereich sowie auf ausgewählten Stadtstraßen zu Gewerbe- und Industriegebieten. Das Befahren außerhalb der angegebenen Stadtstraßen ist nicht gestattet. Zusätzliche Informationen zu dem dazugehörigen Feldversuch des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) sowie zu der zugrundeliegenden Verordnung und Ausnahmen für spezielle Lang-Lkw-Typen können unter folgendem Link eingesehen werden: http://www.hamburg.de/lang-lkw/

Radverkehrsmengen (Stadtradeln) Hamburg

Dieser Datensatz enthält die Radverkehrsmengen, die im Rahmen der Kampagne "Stadtradeln" des Klima-Bündnis e.V. durch Nutzende der Stadtradeln-App im Stadtgebiet Hamburg in den Jahren 2018 bis 2020 jeweils in einem 3-Wochen-Zeitraum aufgezeichnet wurden. Bei dem Datensatz handelt es sich um einen Auszug eines deutschlandweiten Datensatzes. Dieser Datensatz wurde im Zuge des Forschungsprojektes MOVEBIS an der TU Dresden aufbereitet. Dabei handelt es sich um ein mFUND-Projekt des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die Daten stehen unter der Lizenz CC-BY-NC, d.h. sie dürfen nicht für kommerzielle Zwecke weiterverwendet werden und der Urheber muss genannt werden. Der Urheber lautet folgendermaßen: "Grubitzsch P., Lißner S., Huber S., Springer T., [2021] Technische Universität Dresden, Professur für Rechnernetze und Professur für Verkehrsökologie". Die Netzgrundlage auf die die Daten projiziert werden, stammt aus Open Street Maps. In dem vorliegenden Datensatz sind nur die Verkehrsmengen für die Stadt Hamburg enthalten. Die deutschlandweiten Daten (Radverkehrsmengen, Geschwindigkeiten und Heatmaps) sind über die mCloud verfügbar (siehe Verweise). Die Daten wurden für Hamburg insbesondere für die Darstellung in den städtischen Geoportalen aufbereitet. Die Daten dienen vor allem einer qualitativen Einschätzung, welche Straßen wieviel vom Radverkehr genutzt werden und ob es über die Jahre Änderungen/Verschiebungen gibt, z.B. weil Radverkehrsanlagen saniert oder neu gebaut wurden. Die absoluten Zahlen sind hingegen wenig aussagekräftig, da sie maßgeblich von der Anzahl der Teilnehmenden an der Aktion Stadtradeln abhängen und dementsprechend über die Jahre deutlich zugenommen haben. Es ist auch zu beachten, dass die Teilnehmenden an der Aktion Stadtradeln und somit auch die genutzten Strecken nicht zwingend repräsentativ für die Gesamtbevölkerung und den Radverkehr in der gesamten Stadt sind.

Video-Streaming: Art der Datenübertragung entscheidend für Klimabilanz

Gemeinsame Pressemitteilung von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt Videoübertragung über Glasfaser fast 50-mal effizienter als über UMTS Für Video-Streaming in HD-Qualität entstehen je nach Übertragungstechnik unterschiedlich viel Treibhausgasemissionen. Der Anteil an den CO2-Emissionen durch die Datenverarbeitung im Rechenzentrum ist dabei mit jeweils 1,5 Gramm CO2 pro Stunde relativ gering. Entscheidend für die Klimaverträglichkeit von Cloud-Diensten wie Video-Streaming ist hingegen, mit welcher Technik die Daten von dort zu den Nutzerinnen und Nutzern übertragen werden. Dabei können je nach Art der Datenübertragung Treibhausgasemissionen in erheblichem Umfang eingespart werden. Dies zeigen erste Forschungsergebnisse im Auftrag des Umweltbundesamtes. Die geringste CO 2 -Belastung entsteht, wenn das HD-Video bis nach Hause über einen Glasfaser-Anschluss gestreamt wird, mit lediglich zwei Gramm CO 2 je Stunde Video-Streaming für Rechenzentrum und Datenübertragung. Bei Kupferkabel (VDSL) sind es vier Gramm. Bei einer Datenübertagung mit UMTS (3G) sind es hingegen 90 Gramm CO 2 pro Stunde. Erfolgt die Datenübertragung stattdessen mit 5G Übertragungstechnik werden nur etwa fünf Gramm CO 2 je Stunde emittiert. Nicht berücksichtigt wird bei dieser Berechnung der Stromverbrauch des Endgeräts. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Bislang war die Datenlage zur ⁠ Klimawirkung ⁠ digitaler Infrastruktur mehr als dürftig. Darum arbeiten wir daran, die bestehenden Wissenslücken mit guter Forschung zu schließen. Denn: Gute Politik braucht eine gute Datenbasis. Die neuesten Erkenntnisse zeigen uns nun: Klimaverträgliches Streaming ist möglich, wenn man es richtig anstellt und den richtigen Weg zur Datenübertragung wählt. Aus Umweltsicht ist es eine gute Idee, mehr öffentliche WLAN Hotspots einzurichten, denn das ist klimafreundlicher als Streaming im Mobilfunknetz. Mit den richtigen Übertragungswegen und effizienteren Rechenzentren wächst auch der ⁠ Klima ⁠-Vorteil, den Home-Office und Videokonferenzen für den ⁠ Klimaschutz ⁠ haben können. Mein Ziel ist, die deutsche EU-Ratspräsidentschaft dazu zu nutzen, eine gemeinsame Positionierung für eine umweltfreundliche Digitalisierung zu erreichen. Denn gute Standards setzen wir am besten gleich in ganz Europa." Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes: "Eine gute Nachricht für Film- und Serienfreunde: Wer zu Hause über Glasfaser oder VDSL streamt, kann dies mit gutem Klimagewissen tun. Doch die Datenmengen, die uns umgeben, werden in den nächsten Jahren stetig wachsen, ob vernetztes Fahren, Heimkino oder Videokonferenzen. Daher ist es wichtig, die klimafreundlichsten Übertragungswege zu finden. Unsere Forschung zeigt, dass wir verstärkt in den Ausbau der Glasfasernetze investieren sollten. Aus Klimaschutzsicht ist auch die neue 5G-Übertragungstechnik vielversprechend." Immer mehr Menschen nutzen Cloud-Dienste. Durch die Corona-Pandemie ist der Bedarf weiter gestiegen: Die Nutzung von Streaming-Diensten und Cloud-Gaming hat sich etwa von Februar bis März 2020 um 30 Prozent erhöht. Im März 2020 wurde am weltweit größten Internetknoten in Frankfurt/Main (DE-CIX) ein Spitzenwert von 9,16 TBit (Terabit) Datendurchsatz pro Sekunde gemessen. Das entspricht der gleichzeitigen Übertragung von mehr als zwei Millionen HD-Videos und ist der höchste Wert, der dort je gemessen wurde. Über die Klimawirkung von Cloud-Diensten wie Video-Streaming oder Online-Datenspeicherung lagen bislang keine belastbaren Zahlen vor. Bisherige Studien kamen zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Das lag zum Teil an unterschiedlichen Methoden oder verwendeten Daten. Alle Studien haben jedoch gemeinsam, dass die Ergebnisse auf Rechenmodellen und Annahmen statt auf realen Messdaten beruhen. Mit den aktuellen Daten des Umweltbundesamtes zur Umweltbelastung von Cloud-Diensten lässt sich der CO 2 -Fußabdruck von datenintensiven Anwendungen wie Video-Streaming, Videokonferenzen und Online-Datenspeicherung realitätsnäher als bisher ermitteln. Für die Datenerhebung wurde unter anderem bei einem großen Streaming-Rechenzentrum gemessen. Die Studie betrachtete außerdem das Datenvolumen für verschiedene Video-Auflösungen. Eine Übertragung in Ultra-HD-Auflösung auf dem TV benötigt dabei die zehnfache Menge einer HD-Qualität, nämlich 7 GB pro Stunde statt 700 MB pro Stunde. Verbraucher*innen können CO 2 -Emissionen einsparen, indem der Film mit einer geringeren Auflösung angesehen wird. Für Geräte mit kleinem Display ist der Qualitätsunterschied für das menschliche Auge ohnehin nicht wahrnehmbar. Ein Webseitenbetreiber, der Videos auf seiner Seite darstellt, sollte die Autoplay-Funktion standardmäßig auf „Aus“ stellen, um Daten und CO 2 zu sparen. Die vorliegenden Ergebnisse wurden im Auftrag des Umweltbundesamtes durch das Öko-Institut und dem Fraunhofer IZM im Rahmen des Forschungsprojektes „Green Cloud-Computing“ erarbeitet. Die Berechnungen leiten sich ab aus Daten, die in Rechenzentren gemessen wurden und Daten aus technischen Datenblättern. Das Sachbilanzmodell der vorliegenden Studie orientiert sich an dem Indikatoren-Modell ⁠ KPI4DCE ⁠ (⁠ UBA ⁠ 2018). Mit diesem Modell lassen sich die Lebensphasen der Herstellung und die Nutzung eines Rechenzentrums bilanzieren. Für die Umweltwirkungsabschätzung des Cloud-Computing-Services eines Rechenzentrums wurde das Indikatoren-Modell KPI4DCI in dem Forschungsvorhaben „Green Cloud-Computing“ erweitert. Die vollständigen Ergebnisse und der Abschlussbericht werden voraussichtlich im Dezember vorliegen.

Ladesäule am Umweltbundesamt in Dessau in Betrieb genommen

Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Stadt Dessau-Roßlau Die Stadtwerke bringen den Ausbau der Ladeinfrastruktur voran und nehmen weitere Ladesäulen ans Netz: Ab April 2021 gehen an den Standorten Umweltbundesamt, Kornhaus, Peterholzstraße (Parkplatz DB Fahrzeuginstandhaltung) sowie im Junkerspark (Parkflächen vor Medimax und Edeka) neue Ladesäulen in Betrieb. Bereits in Vorbereitung befinden sich die Standorte Wolfgangstraße (Parkplatz Wohnungsgenossenschaft) sowie Bauhaus (Parkplatz Gropiusallee), die im Rahmen von Kooperationen errichtet werden. Damit werden 14 neue Ladepunkte geschaffen, an denen Elektrofahrer zertifzierten Ökostrom tanken können. Insgesamt stehen im Stadtgebiet dann 30 Landepunkte an 15 Ladesäulen zur Verfügung. „Die Elektromobilität hat eine Schlüsselfunktion, um die Energiewende auch im Bereich Verkehr voranzubringen“, erklärte Stadtwerke-Geschäftsführer Dino Höll anlässlich der Ladesäulen-Inbetriebnahme am Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠). „Auch die neuen Standorte repräsentieren zentrale Schnittstellen, die sowohl für Bürger als auch Besucher unserer Region von Bedeutung sind. Das öffentliche Ladesäulennetz unserer Stadt wird damit deutlich erweitert.“ “Elektrofahrzeuge tragen im Vergleich zum Verbrenner schon heute zum ⁠ Klimaschutz ⁠ bei“, erklärt Dr. Wolfgang Scheremet, Zentralbereichsleiter des UBA. „Wir freuen uns daher nicht nur für unsere Gäste und Mitarbeitende eine Lademöglichkeit für E-Autos direkt am Umweltbundesamt anbieten zu können, sondern auch für Nutzerinnen und Nutzern von E-Autos aus Dessau-Roßlau. Das ist ein weiterer Schritt für mehr Kooperation zwischen dem Umweltbundesamt und der Region. Wir brauchen den schnellen Ausbau der Ladeinfrastruktur, um möglichst schnell aus dem Verbrennungsmotor aussteigen können. Elektrofahrzeuge sind für den Straßenverkehr erste Wahl, da sie anders als andere alternative Anriebe und Kraftstoffe erneuerbaren Strom direkt und damit effizient nutzen.“ Der Bund hat sich zum Ziel gesetzt 2030 Klimaneutral zu werden. Die E-Mobilität ist ein Baustein auf dem Weg dorthin. Der Fuhrpark des UBA wird sich langfristig vollständig auf alternative Antriebe umstellen, aktuell werden im Fuhrpark drei E-Fahrzeuge und drei E-Hybrid-Fahrzeuge eingesetzt, dafür wurden Diesel- und Benzinfahrzeuge abgeschafft. Bereits 2019 haben die Stadtwerke die Ladesäulen auf dem Parkplatz Bauhausmuseum und jeweils eine Station auf dem Rathaus-Parkplatz, am Stadtwerke-Großparkplatz sowie auf dem Bahnhofsvorplatz errichtet. Darüber hinaus wurde die bereits vorhandene Ladesäule auf dem Kundenparkplatz direkt am Stadtwerkesitz Albrechtstraße durch eine neue ersetzt. Im Parkhaus des Rathaus-Centers sind bereits seit 2018 zwei moderne Säulen in Betrieb. Maßgebende Standortkriterien sind neben der Anbindung an das Straßennetz und den ÖPNV auch die Arbeitsplätze im Umfeld sowie die Nähe zu kulturellen Einrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten. Für die Errichtung standen zum Teil auch Fördermittel des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur zur Verfügung. So wird es auch in Dessau-Roßlau immer attraktiver, elektrisch unterwegs zu sein. Doch nicht nur beim Ausbau der öffentlichen Elektroladeinfrastruktur sind die Stadtwerke die treibende Kraft vor Ort. „Attraktive Begleitangebote sind ebenso wichtig, um von der alternative Antriebsform zu überzeugen“, so Dino Höll. „So bieten wir auch maßgeschneiderte Lösungen für dezentrale Lademöglichkeiten, zum Beispiel auf dem eigenen Grundstück oder für die Wohnungswirtschaft, damit auch deren Mieter ihr Elektrofahrzeug bequem zu Hause laden können. Außerdem ermöglichen wir unseren Mitarbeitern, die stadtwerkeeigene Infrastruktur zum kostenfreien Laden des eigenen Hybrid- oder Elektroautos zu nutzen. Es spricht also einiges dafür, bei der Fahrzeuganschaffung auch Elektromobile in die Kaufentscheidung einzubeziehen.“ Unter www.dvv-dessau.de sind in der Rubrik „Energiedienstleistungen“ alle wichtigen Informationen zu Ladeinfrastruktur und Angeboten für Elektromobilisten abrufbar.

Tempolimit auf Autobahnen mindert CO2-Emissionen deutlich

Umweltbundesamt berechnet CO2-Einsparung durch Tempolimit auf Bundesautobahnen Ein generelles Tempolimit auf Bundesautobahnen könnte die Treibhausgasemissionen jährlich je nach Ausgestaltung um 1,9 bis 5,4 Millionen Tonnen verringern. Das ist das Ergebnis aktueller Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA). Dirk Messner, Präsident des UBA: „Ein Tempolimit auf Autobahnen hilft uns, die Treibhausgasemissionen des Verkehrs in Deutschland zu senken. Bei Tempo 120 km/h liegen die Einsparungen bei 2,6 Millionen Tonnen jährlich. Selbst ein Tempolimit von 130 km/h reduziert die Emissionen bereits um 1,9 Millionen Tonnen – und zwar sofort und praktisch ohne Mehrkosten.“ Für ein Tempolimit von 100 km/h ergäben sich sogar jährliche Treibhausgasminderungen in Höhe von 5,4 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalenten. Die Berechnungen des UBA basieren auf aktuellen Verbrauchsdaten von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen. Zudem wurden Daten der Bundesanstalt für Straßenwesen zu Geschwindigkeiten auf Autobahnen herangezogen. 2018 verursachten Pkw und leichte Nutzfahrzeuge auf Autobahnen in Deutschland Treibhausgasemissionen in Höhe von rund 39,1 Millionen Tonnen ⁠ Kohlendioxid-Äquivalente ⁠ (CO 2 -Äquivalente), der gesamte Verkehrssektor 163 Millionen Tonnen. Ein generelles Tempolimit von 120 km/h könnten die Treibhausgasemissionen beispielsweise um 2,6 Millionen CO 2 -Äquivalente reduzieren – das sind rund 6,6 Prozent der Emissionen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen auf Autobahnen. Dirk Messner: „Ein generelles Tempolimit auf Autobahnen ist ein sinnvoller Klimaschutzbeitrag. Denn gerade der Verkehrssektor hat seit 1990 wenig zum ⁠ Klimaschutz ⁠ beigetragen. Hier muss jede Möglichkeit genutzt werden, erst recht, wenn diese nahezu kostenlos und sofort umsetzbar ist. Ein Tempolimit auf Autobahnen hilft aber nicht nur dem ⁠ Klima ⁠, sondern senkt auch die Lärm- und Schadstoffemissionen und erhöht die Verkehrssicherheit.“ Im Vergleich zu anderen Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr ist ein Tempolimit besonders effizient: Die auch nach Meinung des ⁠ UBA ⁠ sinnvolle Stärkung des Schienengüterverkehrs und die Modernisierung der Binnenschiffe würde laut Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) eine Minderung von um zwei Millionen Tonnen bringen  – das allerdings erst im Jahr 2030 in voller Höhe und mit Kosten von mehreren Milliarden Euro. Ein Tempolimit mit vergleichbarem Klimanutzen wäre nahezu kostenlos und sofort umsetzbar. Als Grundlage für die Berechnungen wurden aktuell verfügbare Daten verwendet: Zum einen die im Jahr 2019 von der Bundesanstalt für Straßenwesen veröffentlichten Daten zu den mittleren Geschwindigkeiten und Geschwindigkeitsverteilungen auf Bundesautobahnen für den so genannten Leichtverkehr, also vor allem für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Zum anderen wurden für die Berechnungen detaillierte Verbrauchswerte und damit Kohlendioxid-Emissionen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen in Abhängigkeit der Geschwindigkeit mit dem Passenger Car and Heavy Duty ⁠ Emission ⁠ Modell (PHEM) ermittelt. PHEM liefert Emissionsdaten für das Handbuch für Emissionsfaktoren des Straßenverkehrs (HBEFA) und ist damit Datengrundlage für die Umweltberichterstattung vieler Länder und Kommunen in Europa. Bei der Bestimmung der CO 2 -Minderungswirkungen werden nur die direkten Wirkungen bestimmt und keine weiteren Wirkungen wie beispielsweise Änderung der Verkehrsmittelwahl berücksichtigt. Mittelfristig mögliche Rückwirkungen durch verändertes Kaufverhalten auf die Pkw-Flotten, d. h. beispielsweise die Zunahme leichterer oder geringer motorisierte Fahrzeuge, werden ebenso nicht berücksichtigt. Beide Effekte könnten zusätzlich zum Klimaschutz beitragen.

Digitalisierung global nachhaltig gestalten

Internationale „CODES-Initiative“ diskutiert über mehr Klima- und Umweltschutz durch gerechte Digitalisierung Wie lassen sich die immensen Potenziale der Digitalisierung für alle Menschen erschließen, ohne dass damit ein zu hoher Ressourcen- und Energieverbrauch einhergeht? Diese und andere Fragen diskutieren über 150 internationale Fachleute mit Unterstützung des Umweltbundesamtes (UBA) auf der virtuellen Konferenz der „Coalition for Digital Environmental Sustainability (CODES)“ am 30. Juni und 1. Juli 2021. Als prioritäre Felder für mehr Umweltschutz und mehr Teilhabe durch die Digitalisierung identifizierte die Konferenz etwa eine bessere Datenverfügbarkeit zu Klima- und Umweltschutz weltweit und den Aufbau klimaneutraler digitaler Infrastrukturen. Ferner sei wichtig, die Digitalisierung auch institutionell zu stärken, etwa durch ein internationales Sofortprogramm zur digitalen Modernisierung globaler Umwelt- und Nachhaltigkeitsinstitutionen, einschließlich der globalen Umweltforschung zu Digitalisierung. Die Digitalisierung ist zentraler Treiber des wirtschaftlichen und sozialen Wandels. Sie stellt Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern gleichermaßen vor große Herausforderungen. Gleichzeitig verschärfen sich Risiken durch den ⁠ Klimawandel ⁠ und die weltweite Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen. Insbesondere die aktuelle COVID-19-Pandemie zeigt, wie sich soziale und ökologische Krisen gegenseitig verstärken - und wichtige Projekte, wie die globale Armutsbekämpfung, durch Pandemien große Rückschläge erleiden. „Die Zukunftsfähigkeit der Menschheit wird sich vor allem daran bemessen, inwieweit es gelingt, gegenüber zunehmenden Umweltrisiken und sozialer Konfliktlagen neue Wege zu mehr ⁠ Resilienz ⁠ zu finden. Die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von digitaler Infrastruktur sowie die breite Anwendung digitaler Technologien ist dafür mehr denn je zu einem zentralen Erfolgsfaktor geworden“, so Dirk Messner, Präsident des ⁠ UBA ⁠. Deutlich wurde auf der Konferenz aber auch: Eine ungeregelte Digitalisierung führt nicht automatisch zu einem global gerechten Wohlstand und zu mehr ökologischer ⁠ Nachhaltigkeit ⁠. UBA-Präsident Dirk Messner fasst seine Eindrücke so zusammen: „So lange die Digitalisierung sich hauptsächlich an der kurzfristigen ökonomischen Rentabilität orientiert, werden die Potentiale der Digitalisierung für mehr Nachhaltigkeit und Chancengerechtigkeit nicht genutzt. Für den Aufbau weltweit zugänglicher digitaler Infrastrukturen sowie die Stärkung der gesellschaftlichen Handlungsfähigkeit im Umgang mit digitalen Technologien braucht es einen global gut aufgestellten Handlungsrahmen und Partnerschaften, um die notwendigen Kapazitäten und Investitionen für die digitale Nachhaltigkeit auf den Weg zu bringen“. Wichtig sei auch, das zentrale gesellschaftliche Institutionen stärker in die Lage versetzt werden, sich selbst digital zu modernisieren und zu transformieren. „Die digitale Fitness von Institutionen ist ein ganz entscheidender Faktor für die Nachhaltigkeitstransformation.“, so Dirk Messner. Er schlug vor, in den nächsten Jahren ein digitales Investitions- und Modernisierungsprogramm für die globale Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik aufzulegen, dass die global vernetzte Umweltkompetenz durch multilaterale Open-Data-Governance stärkt und Umweltschutzmaßnahmen global besser aufeinander abstimmt und transparent macht. CODES – Coalition for Digital Environmental Sustainability ist eine vom Umweltbundesamt, ⁠ UNEP ⁠, UNDP, ISC, Kenia und Future Earth am 31. März 2021 gegründete Initiative zur Unterstützung der vom ⁠ UN ⁠ Generalsekretär Guterres initiierten Roadmap für digitale Zusammenarbeit. Ziel ist die Erarbeitung eines globalen Aktionsplans für die Förderung des internationalen ⁠ Klima ⁠- und Umweltschutzes durch eine global gerechte Digitalisierung.

Change Detection map of Germany 2016-2019 based on Sentinel-2 data

This change map was produced as an intermediate result in the course of the project incora (Inwertsetzung von Copernicus-Daten für die Raumbeobachtung, mFUND Förderkennzeichen: 19F2079C) in cooperation with ILS (Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH) and BBSR (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung) funded by BMVI (Federal Ministry of Transport and Digital Infrastructure). The goal of incora is an analysis of settlement and infrastructure dynamics in Germany based on Copernicus Sentinel data. The map indicates land cover changes between the years 2016 and 2019. It is a difference map from two classifications based on Sentinel-2 MAJA data (MAJA L3A-WASP: https://geoservice.dlr.de/web/maps/sentinel2:l3a:wasp; DLR (2019): Sentinel-2 MSI - Level 2A (MAJA-Tiles)- Germany). More information on the two basis classifications can be found here: https://data.mundialis.de/geonetwork/srv/eng/catalog.search#/metadata/db130a09-fc2e-421d-95e2-1575e7c4b45c https://data.mundialis.de/geonetwork/srv/eng/catalog.search#/metadata/36512b46-f3aa-4aa4-8281-7584ec46c813 To keep only significant changes in the change detection map, the following postprocessing steps are applied to the initial difference raster: - Modefilter (3x3) to eliminate isolated pixels and edge effects - Information gain in a 4x4 window compares class distribution within the window from the two timesteps. High values indicate that the class distribution in the window has changed, and thus a change is likely. Gain ranges from 0 to 1, all changes < 0.5 are omitted. - Change areas < 1ha are removed The resulting map has the following nomenclature: 0: No Change 1: Change from low vegetation to forest 2: Change from water to forest 3: Change from built-up to forest 4: Change from bare soil to forest 5: Change from agriculture to forest 6: Change from forest to low vegetation 7: Change from water to low vegetation 8: Change from built-up to low vegetation 9: Change from bare soil to low vegetation 10: Change from agriculture to low vegetation 11: Change from forest to water 12: Change from low vegetation to water 13: Change from built-up to water 14: Change from bare soil to water 15: Change from agriculture to water 16: Change from forest to built-up 17: Change from low vegetation to built-up 18: Change from water to built-up 19: Change from bare soil to built-up 20: Change from agriculture to built-up 21: Change from forest to bare soil 22: Change from low vegetation to bare soil 23: Change from water to bare soil 24: Change from built-up to bare soil 25: Change from agriculture to bare soil 26: Change from forest to agriculture 27: Change from low vegetation to agriculture 28: Change from water to agriculture 29: Change from built-up to agriculture 30: Change from bare soil to agriculture - Contains modified Copernicus Sentinel data (2016/2019), processed by mundialis Incora report with details on methods and results: pending

Change Detection map of Germany 2019-2020 based on Sentinel-2 data

This change map was produced on the basis of a classification method developed in the project incora (Inwertsetzung von Copernicus-Daten für die Raumbeobachtung, mFUND Förderkennzeichen: 19F2079C) in cooperation with ILS (Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH) and BBSR (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung) funded by BMVI (Federal Ministry of Transport and Digital Infrastructure). The goal of incora is an analysis of settlement and infrastructure dynamics in Germany based on Copernicus Sentinel data. The map indicates land cover changes between the years 2019 and 2020. It is a difference map from two classifications based on Sentinel-2 MAJA data (MAJA L3A-WASP: https://geoservice.dlr.de/web/maps/sentinel2:l3a:wasp; DLR (2019): Sentinel-2 MSI - Level 2A (MAJA-Tiles)- Germany). More information on the two basis classifications can be found here: https://data.mundialis.de/geonetwork/srv/eng/catalog.search#/metadata/36512b46-f3aa-4aa4-8281-7584ec46c813 https://data.mundialis.de/geonetwork/srv/eng/catalog.search#/metadata/9246503f-6adf-460b-a31e-73a649182d07 To keep only significant changes in the change detection map, the following postprocessing steps are applied to the initial difference raster: - Modefilter (3x3) to eliminate isolated pixels and edge effects - Information gain in a 4x4 window compares class distribution within the window from the two timesteps. High values indicate that the class distribution in the window has changed, and thus a change is likely. Gain ranges from 0 to 1, all changes < 0.5 are omitted. - Change areas < 1ha are removed The resulting map has the following nomenclature: 0: No Change 1: Change from low vegetation to forest 2: Change from water to forest 3: Change from built-up to forest 4: Change from bare soil to forest 5: Change from agriculture to forest 6: Change from forest to low vegetation 7: Change from water to low vegetation 8: Change from built-up to low vegetation 9: Change from bare soil to low vegetation 10: Change from agriculture to low vegetation 11: Change from forest to water 12: Change from low vegetation to water 13: Change from built-up to water 14: Change from bare soil to water 15: Change from agriculture to water 16: Change from forest to built-up 17: Change from low vegetation to built-up 18: Change from water to built-up 19: Change from bare soil to built-up 20: Change from agriculture to built-up 21: Change from forest to bare soil 22: Change from low vegetation to bare soil 23: Change from water to bare soil 24: Change from built-up to bare soil 25: Change from agriculture to bare soil 26: Change from forest to agriculture 27: Change from low vegetation to agriculture 28: Change from water to agriculture 29: Change from built-up to agriculture 30: Change from bare soil to agriculture - Contains modified Copernicus Sentinel data (2019/2020), processed by mundialis Incora report with details on methods and results: pending

Energie- und Ressourceneffizienz digitaler Infrastrukturen: Ergebnisse des Forschungsprojektes „Green Cloud-Computing“

Rechenzentren und Telekommunikationsnetzwerke bilden gemeinsam die digitale Infrastruktur und damit die technische Basis der Informationsgesellschaft. Ihre Auswirkungen auf den Energie- und Ressourcenverbrauch sind nicht vernachlässigbar. Das vorliegende Papier enthält Handlungsempfehlungen für die Politik, aber auch Hintergrundinformationen zu den Umweltwirkungen digitaler Infrastrukturen, zum Ausbau von Breitband- und Mobilfunknetzen, zu Planung, Betrieb und Entsorgung von Rechenzentren sowie zu Einsparmöglichkeiten in Privathaushalten.

Landcover classification map of Germany 2016 based on Sentinel-2 data

This landcover map was produced as an intermediate result in the course of the project incora (Inwertsetzung von Copernicus-Daten für die Raumbeobachtung, mFUND Förderkennzeichen: 19F2079C) in cooperation with ILS (Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH) and BBSR (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung) funded by BMVI (Federal Ministry of Transport and Digital Infrastructure). The goal of incora is an analysis of settlement and infrastructure dynamics in Germany based on Copernicus Sentinel data. This classification is based on a time-series of monthly averaged, atmospherically corrected Sentinel-2 tiles (MAJA L3A-WASP: https://geoservice.dlr.de/web/maps/sentinel2:l3a:wasp; DLR (2019): Sentinel-2 MSI - Level 2A (MAJA-Tiles)- Germany). It consists of the following landcover classes: 10: forest 20: low vegetation 30: water 40: built-up 50: bare soil 60: agriculture Potential training and validation areas were automatically extracted using spectral indices and their temporal variability from the Sentinel-2 data itself as well as the following auxiliary datasets: - OpenStreetMap (Map data copyrighted OpenStreetMap contributors and available from htttps://www.openstreetmap.org) - Copernicus HRL Imperviousness Status Map 2018 (© European Union, Copernicus Land Monitoring Service 2018, European Environment Agency (EEA)) - S2GLC Land Cover Map of Europe 2017 (Malinowski et al. 2020: Automated Production of Land Cover/Use Map of Europe Based on Sentinel-2 Imagery. Remote Sens. 2020, 12(21), 3523; https://doi.org/10.3390/rs12213523) - Germany NUTS administrative areas 1:250000 (© GeoBasis-DE / BKG 2020 / dl-de/by-2-0 / https://gdz.bkg.bund.de/index.php/default/nuts-gebiete-1-250-000-stand-31-12-nuts250-31-12.html) - Contains modified Copernicus Sentinel data (2016), processed by mundialis Processing was performed for blocks of federal states and individual maps were mosaicked afterwards. For each class 100,000 pixels from the potential training areas were extracted as training data. An exemplary validation of the classification results was perfomed for the federal state of North Rhine-Westphalia as its open data policy allows for direct access to official data to be used as reference. Rules to convert relevant ATKIS Basis-DLM object classes to the incora nomenclature were defined. Subsequently, 5.000 reference points were randomly sampled and their classification in each case visually examined and, if necessary, revised to obtain a robust reference data set. The comparison of this reference data set with the incora classification yielded the following results: overall accuracy: 88.4% class: user's accuracy / producer's accuracy (number of reference points n) forest: 96.7% / 94.3% (1410) low vegetation: 70.6% / 84.0% (844) water: 98.5% / 94.2% (69) built-up: 98.2% / 89.8% (983) bare soil: 19.7% / 58.5% (41) agriculture: 91.7% / 85.3% (1653) Incora report with details on methods and results: pending

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