Das Projekt "Wissenschaftliche und technische Begleitung bei der Umsetzung des Nagoya-Protokolls" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Naturschutz durchgeführt. Im Rahmen des Projekts sollen mit einer ersten Übersichtsstudie alle wesentlichen Fragen zum Thema Digitale Sequenzinformationen und ABS' aus der Sicht der folgenden Interessensgruppen untersucht werden: Grundlagenforschung, Industrie (unterschiedliche Sektoren entsprechend den 'EU Guidance Documents') und Sammlungen. Dafür ist es nötig, die Literaturbezüglich DSI auszuwerten und einen Fragenkatalog zu erstellen und die relevanten Interessengruppen zu befragen. Vorläufige Ergebnisse sollen entsprechend dem vorliegenden Zuwendungsantrag in einem ersten Berichtsentwurf erfasst werden. Um einen Austausch der unterschiedlichen Standpunkte und Ideen zwischen den Interessengruppen zu ermöglichen und mögliche Unterschiede zwischen ihnen zu identifizieren, soll im Rahmen des Projektes eine eintägige Veranstaltung ('Runder Tisch') mit Vertretern der genannten Interessengruppen durchgeführt werden.
Das Projekt "Wissenschaftliche und technische Begleitung bei der Umsetzung des Nagoya-Protokolls - Teilvorhaben 1 'Digitale Sequenzinformation und ABS'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ibn - Institut für Biodiversität - Netzwerk e.V. durchgeführt. Ziel des Vorhabens war es, in einer Studie Informationen zum dem sich schnell entwickelnden Thema 'Digitale Sequenzinformation und ABS' zusammen zu tragen, insbesondere dazu, wie digitale Sequenzinformationen bei der Nutzung von genetischem Material im Rahmen der Umsetzung des Nagoya-Protokolls des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) zu berücksichtigen ist. Die CBD hat um Zusendung entsprechender Informationen als Grundlage für kommende Verhandlungen gebeten. Die Studie dient dazu, diese Prozesse zu unterstützen und hierzu Informationen bereit zu stellen. Für die Studie wurde ein Fragebogen entworfen, der Vertretern von Grundlagenforschung, Industrie oder Sammlungen vorgelegt wurde.
Die Auswertung des Fragebogens (Antworten von über 300 Teilnehmern) sowie eine Literaturrecherche bildeten die Grundlage für die in englischer Sprache erarbeitete Studie. In einem vom Bundesamt für Naturschutz geplanten Runden Tisch wurde aufbauend auf der ersten Version der Studie diskutiert und die Ergebnisse wurden in die finale Version der Studie eingebaut.