Das Projekt "Entwicklung von Methoden fuer die Erfassung und das Monitoring von Baumressourcen ausserhalb des Waldes zur Unterstuetzung der Regionalplanung mit Untersuchungsgebieten in Zentralamerika (INCO-DC FP4)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Forstökonomie, Abteilung für Fernerkundung und Landschaftsinformationssysteme durchgeführt. Baumgruppen und Einzelbaeume ausserhalb des Waldes erfuellen gerade in den Tropen wichtige oekologische und oekonomische Funktionen. Der Wissensstand ueber diese Ressource ist jedoch insbesondere auf regionaler Basis niedrig. Ziel des vorliegenden Projekts ist die Entwicklung von Methoden zur Erfassung, Bewertung, Analyse und visuellen Darstellung von Information ueber Baumressourcen ausserhalb des Waldes und ihre Abspeicherung in einem Informationssystem als Werkzeug fuer das Management von natuerlichen Ressourcen auf regionaler Ebene. Es werden Daten ueber die floristische Komposition, die raeumliche Verteilung, die Biomasse, u.ae.m. erhoben. Als Datenquellen dienen terrestrische Stichprobenaufnahmen, Luftbilder und Satellitenbilder. In diesem Projekt arbeiten 3 Europaeische Forschungsinstitute und 3 Partner aus Zentralamarika zusammen. Das IVFL deckt das Modul 'Analyse des Potentials von Satellitenbildern' ab. Es werden verschiedene Methoden der Bilddatenverarbeitung (geometrische und radiometrische Korrekturen, Image Information Fusion, Segmentierung, Klassifizierung, etc.) eingesetzt.
Das Projekt "Modellierung des Ausweichverhaltens städtischer Parkbesucher" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung (ILEN) durchgeführt. Im urbanen Umfeld, welches eine Vielzahl an alltäglichen Sozialkontakten mit sich bringt, sind Erholungsgebiete, die eine ungestörte Ausübung von Freizeitaktivitäten ermöglichen, von großer Bedeutung. Hohe Besucherzahlen, Nutzerkonflikte, Sicherheitsaspekte oder unerwünschte Verhaltensweisen anderer Besucher mindern das Erholungserlebnis. Aufgrund überschrittener sozialer Tragfähigkeitsgrenzen weichen die Besucher entweder innerhalb des Erholungsgebietes oder gar auf andere Erholungsgebiete aus, kommen zu anderen Besuchszeiten oder ändern ihre Freizeitaktivitäten. Die Kenntnis sozialer Tragfähigkeitsgrenzen ist aufgrund der weit reichenden Auswirkungen des Ausweichverhaltens sowohl für das Gebietsmanagement als auch für die Stadtplanung von außerordentlicher Wichtigkeit. Doch fehlen für dieses Ausweichverhalten solche Grundlagendaten. Ziel des Projektes ist die Bestimmung der sozialen Tragfähigkeitsgrenzen und die Modellierung des Ausweichverhaltens innerhalb und zwischen städtischen Erholungsflächen. Dies wird mittels eines bildergestützten Wahlmodells vorgenommen. In manipulierten Fotos werden basierend auf einem statistischen Design systematisch Faktoren, die das Ausweichverhalten beeinflussen könnten, gemeinsam dargestellt. Befragt werden Besucher ausgewählter städtischer Parkanlagen in Wien. Basierend auf der statistischen Analyse der Auswahlentscheidungen kann der Anteil an Befragten vorhergesagt werden, die ausweichen würden. Über die Kombinationen aller dargestellten Faktoren kann jene hypothetische Parkanlage identifiziert werden, die für die Befragten die attraktivste ist.
Das Projekt "Raumorientierte Top-Down-Planungsindikatoren: Entwicklung von Verfahren zur Gewinnung von landschaftsoekologischen Strukturdaten aus Satellitenbildern (Kulturlandschaftsforschung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wien, Institut für Pflanzenphysiologie, Abteilung für Vegetationsökologie und Naturschutzforschung durchgeführt. Dieses Projekt ist Teil des Leitschwerpunkts 'Kulturlandschaftsforschung' des BM fuer Wissenschaft und Verkehr, Projektmodul 'IN2: Raumorientierte Top-Down-Planungsindikatoren'. Ausgehend von der Modellvorstellung, dass eine 'Landschaft' aus in sich homogenen, untereinander aber unterschiedlichen 'Landschaftselementen' aufgebaut ist, wird hier untersucht, in welchem Massstab die Landschaftselemente aus Satellitenbildern erkannt werden koennen und inwieweit sich diese Erfassung der Landschaftselemente, ihrer Attribute und Verteilungsmuster automatisieren und damit objektivieren laesst.
Das Projekt "Physikalische Modelle in der wissensbasierten Analyse von Fernerkundungsbildern (FSP Bildverarbeitung und Mustererkennung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Vermessung, Fernerkundung und Landinformation durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsschwerpunktes 'Theory and Applications of Image Processing and Pattern Recognition' des FWF werden wissensbasierte Bildanalysemethoden auf die Interpretation von Fernerkundungsbildern angewendet. Es werden physikalische Modelle der Aufnahme von Fernerkundungsbildern (unter Betonung der radiometrischen Aspekte) formuliert und Bildanalysemethoden entwickelt, die auf der Inversion dieser Modelle beruhen. Teilaspekte dieses Projekts betreffen insbesondere auch Methoden der Subpixelanalyse.