Das Projekt "Veraenderung der Hochwassersituation durch antropogene Einfluesse in einem grossen Einzugsgebiet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Lehrstuhl für Wasserwirtschaft und Umwelttechnik I durchgeführt. Mit Hilfe von Satellitenbildern wird die aktuelle Landnutzung und die Aenderung der Landnutzung im Einzugsgebiet bestimmt. Die Daten werden in ein digitales Gelaendemodell integriert. Sodann erfolgt eine flaechendetaillierte Abflussberechnung. Durch Weglassen oder Hinzufuegen vorhandener und geplanter Eingriffe in das Flussregime und sein Einzugsgebiet, soll deren Einfluss auf das Abflussverhalten untersucht werden.
Das Projekt "Validierung digitaler Gelaendemodelle aus SRTM-Daten fuer die hydrologische Modellierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Geographie, Lehrstuhl für Geographie und Geographische Fernerkundung durchgeführt. Das Vorhaben dient der Validierung der Genauigkeit des SRTM-DGM in Abhaengigkeit von Gelaendeneigung und -form sowie Bewuchs bzw. Landnutzung und Bodenbeschaffenheit. Durch intensive Gelaendekampagnen soll fuer verschiedene Testgebiete eine ausfuehrliche Datengrundlage fuer die Kalibrierung der SRTM-Daten geschaffen werden. Folgende ground truth Aktivitaeten werden durchgefuehrt: (1) Einmessung von ground control Punkten, (2) Kartierung von Gerinnen und potentiellen Fliesswegen, (3) flaechenhafte Kartierung der Landnutzung mit Vegetationshoehe und Bestandsdichte (Principle Investigator, Co-Investigator). Durch die allgemeine Validierung wird einerseits die Genauigkeit als Funktion der Erdoberflaeche sowie der Sensorgeometrie ausgedrueckt. Andererseits wird das Frequenzraumverhalten von DGM-Fehlern, d.h. das Auftreten raeumlich unterschiedlich verteilter Fehler untersucht (Co-Investigator). In der hydrologischen Validierung werden durch Methoden der digitalen Gelaendeanalyse potentielle Fliesswege extrahiert und hydrologische Modellparameter in den Testgebieten als Funktion der verschiedenen Topographien miteinander verglichen (Principle Investigator.)
Das Projekt "Validierung und Kalibrierung von Einfluessen durch bio- und geophysikalische Eigenschaften des Georeliefs auf das SRTM-Hoehenmodell und Beurteilung seiner Eignung fuer geowissenschaftliche Anwendungen (GeoS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl für Pflanzenernährung durchgeführt. Das Projekt hat zum Ziel, eine mathematisch-technische und geomorphographische Abschaetzung und Validierung zur Qualitaet der SRTM DHM vorzunehmen. Es werden zur Kalibrierung, Validierung und Qualitaetsbeurteilung der SRTM DHM Abschaetzungen und raeumliche Beschreibungen des absoluten Hoehenfehlers der SRTM DHM und ein rasterweitenkorrigierter Vergleich mit konventionellen DGM vorgenommen. Wegen der spezifischen Effekte durch die Eindringtiefe des Radarsignals bei Vegetation werden zudem Abschaetzung und raeumlich differenzierte Beschreibung der relativen Eindringtiefe des Radarsignals ueber verschiedenen Vegetationsbestaenden (ggf. Korrekturfaktoren) durchgefuehrt. Diese werden durch Identifizierung und Beurteilung der nachbarschaftsbezogenen Streuung des relativen Hoehenfehlers ueber Vegetation und Siedlungen ergaenzt. Es erfolgt auch die Bewertung der Abhaengigkeit des relativen Hoehenfehlers und seiner nachbarschaftsbezogenen Streuung von der Reliefausformung. Basierend auf den Ergebnissen werden die geowissenschaftliche Relevanz der SRTM DHM beurteilt und weitere Angaben zu massstabs- und skalenbezogenen Anwendungsbereichen fuer die SRTM DHM im Vergleich zu konventionellen DGM abgeleitet.
Das Projekt "Feintopographische Vermessung ausgewaehlter Kuestenbereiche zur Bestimmung morphologischer Analyseeinheiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Kartographie durchgeführt. Im Projekt werden das Wasserlinien-Verfahren sowie terrestrische und hydrographische Vermessungsverfahren zur topographischen Erfassung der Kuestenmorphologie durchgefuehrt. Dabei beschraenkt man sich auf ausgewaehlte Kuestenbereiche, die durch die Projektgruppe des KFKI 'Digitale Gelaendemodelle im Kuestenbereich' ausgewaehlt worden sind. Ziel der Vermessungen ist es morphologische Veraenderungen geometrisch exakt festzustellen. Die dabei benutzten Analyseeinheiten sind Gebiets- und verfahrensspezifisch zu optimieren. Einen besonderen Einsatzschwerpunkt wird das Wasserlinien-Verfahren bilden, das am Institut des Antragstellers konzipiert und zu einem rechnergestuetzten Verfahren entwickelt worden ist. Die Kombination mit terrestrisch und hydrographisch ermittelten Messelementen soll zu einem flaechenhaften und homogenen Datenbestand in Form von digitalen Gelaendemodellen fuehren. Dabei wird besonderer Wert auf eine zweckspezifische und homogene.....
Das Projekt "Ertragsschaetzung von landwirtschaftlichen Kulturpflanzenbestaenden mit Hilfe Multitemporaler SAR-Aufzeichungen (AGRISAR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Pflanzenbau durchgeführt. Durch statistische Analysen sollen Korrelationen zwischen den im Rahmen des AGRISAR'86 Projekts aufgezeichneten multitemporalen SAR-Daten und den parallel im Feld erhobenen Daten zum physologischen Status und zur Morphologie der Bestaende sowie der durch Nahbereichsphotogrammetrie erfassten Pflanzengeometrie und Bodenrauheit festgestellt werden, wodurch die Brauchbarkeit und Zuverlaessigkeit von SAR-Daten fuer die Ertragsschaetzung abgeleitet werden kann. Zuvor sind die SAR-Daten mittels eines digitalen Hoehenmodells und Passpunktkoordinaten nach einer Kleinsten-Quadrate-Praediktion zu entzerren. Das digitale Hoehenmodell wird aus CIR-Bildern der DFVLR ueber digitale Korrelation gewonnen.Neben den CIR-Luftbildern bieten Satellitendaten von Spot- und Landsat-Ueberfluegen zusaetzliche Interpretationsmoeglichkeiten.
Das Projekt "Radargrammetrische Auswertung von Antarktisbilddaten des europaeischen Fernerkundungssatelliten ERS-1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Jena-Optronik GmbH durchgeführt. Das Vorhaben soll mit Bezug zu Antarktis- und Klimaforschungsprogrammen der Bundesrepublik Deutschland als Bestandteil eines interdisziplinaeren Forschungsvorhabens unter Einbeziehung von Radarbilddaten des ERS-1 einen Beitrag leisten zur quantitativen Erfassung der Wirkungen der Antarktischen Inland- und Schelfeisflaechen auf den globalen Wasser- und Waermehaushalt. Im Rahmen des Vorhabens wird eine neue Methode der Ableitung digitaler Gelaendemodelle aus SAR Radardaten (Shape-From-Shading) entwickelt und zur Erstellung einer hochgenauen, hochaufloesenden Hoehenkarte von Antarktisgebieten genutzt. Die entsprechende Methodik wird durch Integration in ein Fernerkundungsbildverarbeitungssystem breiten Anwenderkreisen zugaenglich gemacht. Die Bearbeitung erfolgt in Zusammenarbeit mit DLR DFD/Oberpfaffenhofen unter Einbeziehung des GFZ/Potsdam.
Das Projekt "Evaluierung und Projektierung von Baumassnahmen in der freien Landschaft, insbesondere im Wald, unter Anwendung computergestuetzter, interaktiver Planungsmethoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Forstbenutzung durchgeführt. Mit dem kombinierten Einsatz eines CAD-Software-Programms zur Berechnung von Projektdaten und einem geographischen Informationssystems wird bereits im Planungsstadium eine Bewertung verschiedener Bauvarianten, zB verschiedener Wegebautrassen, moeglich. Ziel des Forschungsprojektes ist eine Visualisierung von geplanten Eingriffen in die Landschaft in 3-D-Gelaendemodellen sowie eine Optimierung, dh Minimierung der Eingriffsstaerke. Dabei werden neben bautechnisch relevanten Faktoren besonders landschaftsoekologische Aspekte zur Bestimmung der umweltvertraeglichsten Variante beruecksichtigt.
Das Projekt "Ueberpruefung und Korrektur der Hoehendaten des DHM 'MONA' fuer hydrologische Anwendungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Vermessung, Fernerkundung und Landinformation durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Erstellung eines digitalen Gelaendehoehenmodelles, das fuer hydrologische Untersuchungen fuer das gesamte Gewaessernetz von Oesterreich verwendet werden kann. Das Projektgebiet umfasst somit nicht nur das Staatsgebiet von Oesterreich sondern auch die nach Oesterreich entwaessernden Einzugsgebiete, das sind die Donau in ihrem Oberlauf (Bayern), der oberste Lauf des Rheins, der gesamte Inn (Schweiz und Deutschland) sowie die March. Als Basis dient das digitale Gelaendemodell 'MONA'. Im Zuge der Arbeiten wurden fuer das gesamte Modell die 'potentiellen Flusslaeufe' (Mindesteinzugsgebietsflaeche) und die zugehoerigen Einzugsgebiete automatisch ermittelt und mit topographischen Karten verglichen. Korrekturen waren vor allem im Wiener Becken, aber auch an zahlreichen anderen Stellen noetig. Insgesamt wurden ca. 230 Korrekturen angebracht. Als Ergebnisse steht ein Datensatz zur Verfuegung, der keine Mulden mehr aufweist und dessen Topographie die mittelgrossen Einzugsgebiete (ab ca. 20 km2) im Rahmen der Rasterweite von 250 m korrekt wiedergibt. (W. Rieger).
Das Projekt "Landschaftsplanung Voitsberg-Koeflach" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsgesellschaft Joanneum, Institut für Umweltforschung durchgeführt. In der Untersuchung werden primaer Folgenutzungs- und Rekultivierungsvorschlaege fuer die Flaechen des ausgekohlten Braunkohletagebaues gemacht und Gestaltungsmassnahmen dargestellt. Ziel der Arbeit ist es, Vorschlaege zur Deponierung der beim Bergbau anfallenden riesigen Mengen an Abraummaterial zu erarbeiten und eine raumordnerisch sinnvolle, umweltbewusste, landschaftspflegerische und bedarfsorientierte Wiedernutzbarmachung des betroffenen Gelaendes zu erreichen. Damit soll eine Vielfalt an teilweise neuen Nutzungsmoeglichkeiten (Erholung, Siedlung, Gewerbe und Industrie, Land- und Forstwirtschaft u.ae.) aufgezeigt werden. Die Ueberpruefung der Auswirkungen und der Wirtschaftlichkeit von Aufschuettungsvarianten erfolgt dabei mit digitalen Gelaendemodellen und EDV-gestuetzten Volumsberechnungen.
Das Projekt "Ermittlung von topographischen Feuchteindizes und Einzugsgebietsparametern fuer die Gewaesserpegel von Oesterreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Vermessung, Fernerkundung und Landinformation durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Ermittlung von topographischen Feuchteindizes fuer das gesamte Bundesgebiet von Oesterreich sowie von einzugsgebietsbezogenen Daten fuer die in Oesterreich vorhandenen Pegelmessstellen. Dazu wurden in einem Vorprojekt die Hoehendaten des Digitalen Gelaendemodelles 'MONA' auf ihre Tauglichkeit fuer derartige hydrologische Arbeiten untersucht und korrigiert (s. Projekt 'Ueberpruefung und Korrektur der Hoehendaten des DHM 'MONA' fuer hydrologische Anwendungen'). Dieses Modell auf der Basis eines regelmaessigen Quadratrasters mit 250m Punktabstand dient als Grundlage fuer die weiteren Bearbeitungen. Fuer das gesamte Modell werden topographische Feuchteindizes nach verschiedenen Methoden berechnet und miteinander verglichen. Um die Daten fuer die Pegelpunkte zu erhalten, muessen zuerst die Pegelpunkte in ihrer Position ueberprueft werden und gegebenenfalls geringfuegig verschoben werden, um an die automatisch abgeleiteten Flusslinien angeglichen zu werden bzw. um auf die grobe Rasterweite Ruecksicht zu nehmen. Anderenfalls waeren keine sinnvollen Ergebnisse zu erhalten. Als Ergebnisse werden erhalten: Fuer jeden Rasterpunkt der topographische Feuchteindex (geschaetzt nach verschiedenen Methoden) und fuer jeden Pegelpunkt die Flaeche des zugehoerigen Einzugsgebietes, die mittlere und die maximale Fliesslaenge sowie die Varianz der Fliesslaengen in diesem Einzugsgebiet. (W. Rieger).
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