Das Projekt "UR II: CO2-MoPa - Modellierung und Parametrisierung von CO2-Speicherung in tiefen, salinen Speichergesteinen für Dimensionierungs- und Risikoanalysen - Dimensionierung und Risikoanalysen bei der CO2-Speicherung - Sonderprogramm GEOTECHNOLOGIEN - Teilprojekt E2: Geomechanik der CO2-Speicherung in porösen Festgesteinen - Petrophysikalische Laborstudie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Sektion Geowissenschaften, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. Problemfeld: Geomechanische Integrität der Speichergesteine während und nach der Hochdruckverpressung von CO2. Maßgebliche Prozessgrößen: Injektionsdruck, optimale Ausnutzung der Speicherkapazität. Ziel: Interpretationshilfen für seismische in-situ-Überwachung. Vorgehensweise: Petrophysikalische Laborexperimente zur Simulation der Verpressung von CO2 unter realen in-situ-Bedingungen (Spannung, Druck, Temperatur). Erfassung der grundlegenden Zusammenhänge zwischen seismischem Verhalten (P- und S-Wellengeschwindigkeit, Scherwellen-Splitting, Dämpfung) und mechanischem Verhalten (Spannungsanisotropie, Dilatanz, Festigkeit, Permeabilität) potentieller Speichergesteine.
Das Projekt "Vergleich aktueller Stoffgesetze und Vorgehensweisen anhand von Modellberechnungen zum thermo-mechanischen Verhalten und zur Verheilung von Steinsalz - Teilvorhaben 1: Dr. Andreas Hampel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Andreas Hampel durchgeführt. Die Zusammenarbeit der Projektpartner Dr. Hampel, TU Clausthal, IfG Leipzig, KIT Karlsruhe, Universität Hannover und TU Braunschweig (FKZ 02E10810 bis 02E10860) hat das Ziel, Instrumentarien für die Nachweise zur sicheren und dauerhaften Untertage-Endlagerung von wärmeentwickelnden hochradioaktiven Abfällen in Steinsalzformationen zu verbessern. Als assoziierter Partner beteiligen sich die Sandia National Laboratories, Albuquerque (NM, USA). Das Vorhaben setzt inhaltlich die beiden BMBF-Verbundprojekte 'Die Modellierung des mechanischen Verhaltens von Steinsalz: Vergleich aktueller Stoffgesetze und Vorgehensweisen' (Laufzeit: 01.04.2004 bis 30.11.2006) und Vergleich aktueller Stoffgesetze und Vorgehensweisen anhand von 3D-Modellberechnungen zum mechanischen Langzeitverhalten von realen Untertagebauwerken im Steinsalz (Laufzeit: 01.08.2007 bis 31.07.2010) fort. In diesem BMWi-Verbundprojekt führt jeder Partner mit seinem Stoffgesetz und Programmsystem Benchmark-Modellberechnungen zur Spannungs-, Verformungs-, Dilatanz- und Schädigungsentwicklung in einer realen Untertagestruktur im Steinsalz durch. Im Vordergrund steht dabei nun das thermo-mechanische Verhalten und die Schädigungsrückbildung (Verheilung). Das Projekt dient einer realitätsnäheren Einschätzung der Stoffgesetzfähigkeiten im Hinblick auf deren Einsatz bei der praktischen Anwendung der Berechnung und Sicherheitsbewertung von Endlagern für wärmeentwickelnde Abfälle im Steinsalz. Die Arbeiten im Verbund der sechs Projektpartner haben das Ziel, Instrumentarien für die Nachweise zur sicheren und dauerhaften Endlagerung wärmeentwickelnder hochradioaktiver Abfälle im Steinsalz zu überprüfen und zu verbessern. Dazu gehören Stoffgesetze zur Beschreibung des thermo-mechanisch-hydraulischen Verhaltens von Steinsalz. Dieses Verbundprojekt schließt sich inhaltlich an zwei BMBF-Verbundprojekte an, konzentriert sich aber auf das thermo-mechanische Verhalten und die Verheilung von Steinsalz. Es sollen die verschiedenen Modellierungsansätze zur Beschreibung des thermo-mechanischen Verhaltens von Steinsalz und zur Rückbildung ('Verheilung') der bei der Auffahrung der untertägigen Hohlräume induzierten Schädigung im Steinsalz untersucht werden. Dazu werden von jedem Projektpartner mit seinem Stoffgesetz und Programmsystem gekoppelte thermo-mechanische 3D-Benchmark-Modellberechnungen zur Spannungs-, Verformungs-, Dilatanz- und Schädigungsentwicklung sowie zur Verheilung und zum Permeabilitätsrückgang in zwei realen untertägigen Strukturen (ECN-Erhitzerversuche und 'Dammjoch' in der Schachtanlage Asse II) durchgeführt. Die Ergebnisse werden miteinander sowie mit Messdaten verglichen. Zur Unterstützung der salztypspezifischen Kennwertermittlung und zur Überprüfung der Stoffgesetzmodule zum thermo-mechanischen Verhalten und zur Verheilung werden außerdem eine Reihe von spezifischen Laborversuchen im Projekt durchgeführt und mit den Stoffgesetzen nachgerechnet.