Das Projekt "Entgasen von Polymerschmelzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Fachbereich Maschinenbau, Institut für Verfahrenstechnik durchgeführt. Viele Polymerisations-Reaktionen werden in Gegenwart von Loesungsmitteln durchgefuehrt. Der chemische Umsatz der Komponenten erfolgt nicht immer vollstaendig. Die hergestellten Polymere enthalten noch Monomere, Oligomere, Abbau- und Zersetzungsprodukte sowie Loesungsmittel und weitere fluechtige Bestandteile. Dieser Anteil der fluechtigen Bestandteile im Polymer kann je nach Herstellprozess zwischen einigen Prozenten und bis zu 90 Prozent betragen. Bei hohen Anteilen an fluechtigen Komponenten muss das Polymer zunaechst aufkonzentriert werden. Loesungsmittel oder Monomere muessen aus wirtschaftlichen Gruenden in den Prozess zurueckgefuehrt werden. Fluechtige Bestandteile mindern auch bei Anteilen kleiner gleich 1 Prozent die Qualitaet des Produktes signifikant. Ziel des Forschungsprojektes ist es daher, in Experimenten alle die Entgasung von Polymeren beeinflussenden Stofftransportvorgaenge einzeln und unabhaengig voneinander einzustellen. Damit soll deren Beeinflussung durch die jeweils eingestellten Betriebsparameter erkannt werden. Aussagen ueber den Ablauf der Entgasung als Folge von Aenderungen der Betriebsparameter, wie z.B. Temperatur, Druck, Drehzahl usw. koennen damit gewonnen werden.