Das Projekt "SolarSens: Herstellung von wellenlängenselektiven DUV-Photoelektroden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Institut für Experimentelle Physik II, Abteilung Halbleiterphysik durchgeführt. Einsatz einer neuartige Dünnfilmabscheidemethode um (Mg,Zn)O Schichten mit lateralem Komositionsgradienten (CCS) per gepulster Laserablation (PLD) darzustellen. Der Clou ist, dass CCS-Dünnfilme mit leicht verschiedenem Mg-Gehalt auf beiden Seiten von 2-Zoll Substraten mit parallel angeordneten Gradienten gewachsen werden. Dies erlaubt die Fabrikation von UV-Photodetektoren mit integriertem optischen Filter, wodurch diese nur in einem schmalen spektralen Bereich sensitiv sind. Aufgrund des CCS ändert sich dieser Bereich systematisch entlang des Kompositionsgradienten und ermöglicht die spektral aufgelöste Detektion von UV-Licht ohne dispergierendes Element. Ziele: (1) Optimierung der Züchtung (2) Bestimmung wichtiger Diodenparameter als Funktion des Mg-Gehaltes (3) Optimierung der Geometrie der Detektorarrays (4) Fabrikation von Prototyp-Bauelementen (5) Demonstratoren für erste epidemiologische Versuche 5 Arbeitspakete (AP) AP1 MgZnO Dünnfilme werden von Partner UL mit lateralem Kompositionsgradienten auf beide Seiten von 2' Saphirwafern gezüchtet. AP2 Die aktive als auch die Filterschicht werden mit Energie-dispersiver Röntgenspektroskopie untersucht, um Rückschluss auf die Mg-Verteilung zu erhalten. Strukturelle Eigenschaften mit Röntgendiffraktometrie kartiert. Rasterkraftmikroskopie und Untersuchungen der Rekombinationseigenschaften schließen die ortsaufgelöste Charakterisierung ab. AP3: Partner UC wird hochwertige Schottkydioden mit Ecplise-PLD herstellen. Es werden die Eigenschaften verschiedener Schottkymetalle auf der Basis von Strom-Spannungs- und Kapazitäts-Spannungsmessungen verglichen. AP4 Die von UC fabrizierten PDs werden mit spektralen Photoresponse Messungen in Abhängigkeit der Temperatur und der externen Spannung charakterisiert um Rückschluss auf Gain-Mechanismen zu erhalten AP5 Es werden wellenlängen-selektive PD-Arrays charakterisiert und in Prototypbauelemente integriert um damit epidemiologische Testmessungen durchzuführen.
Das Projekt "Elektrochemische Korrosionsuntersuchungen an bestrahlten und unbestrahlten Urandioxidpellets in konzentrierten Salzloesungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Fachbereich Chemie, Institut für Anorganische und Analytische Chemie durchgeführt. Das Projekt wird im Rahmen der umweltrelevanten Problemstellung der direkten Endlagerung von abgebrannten Brennelementen in Salzlagerstaetten durchgefuehrt. Es wird die elektrochemische Korrosion von bestrahlten und unbestrahlten Urandioxidelektroden in konzentrierten Salzloesungen bei unterschiedlichen elektrischen Potentialen untersucht, wobei die physikalischen und chemischen Parameter des Elektrolyten, wie Temperatur, pH-Wert, Sauerstoff- und Carbonatgehalt der Salzloesungen zu variieren sind. Neben den analytischen Bestimmungen des in Loesung gegangenen Urans werden ausgewaehlte gammastrahlende Radionuklide quantitativ erfasst.