Das Projekt "Getreidedirektsaat nach unterschiedlicher Bearbeitung der Vorfruchtreste und Optimierung der Saatgutablage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Landtechnik durchgeführt. Direktsaat (No-Tillage) bietet entscheidende oekonomische und oekologische Vorteile gegenueber herkoemmlicher, konventioneller Bodenbearbeitung. Vorfruchtreste, insbesondere Getreidestroh, koennen zu Funktionsstoerungen bei der Saatgutablage fuehren, so dass unter Umstaenden die Feldaufgaenge, die Pflanzenentwicklung und die Ertraege nachteilig beeinflusst werden. Daher wurde in Feldversuchen der Einfluss unterschiedlicher Strohbearbeitungsverfahren in Kombination mit Direktsaatmaschinen und Feldaufgang, Fruehjahrsbestandsdichte, Saatgutablagetiefe und Ertrag von Winterraps und Winterweizen ueberprueft. Neben pflanzenbaulichen Parametern werden landtechnische Groessen wie Kraefte am Einzelschar und vertikale Scharbewegungen bei der Saatgutablage untersucht. Eine oekonomische Bewertung der verschiedenen Verfahren zur Direktsaat nach Strohbearbeitung wird vorgenommen.