Das Projekt "Voruntersuchungen fuer die Pilotanlage zur Ascheverwertung nach dem DISPERSOPT-Verfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IVU Ingenieurgesellschaft Verfahrens- und Umwelttechnik für komplexe Recyclinglösungen durchgeführt. l.Problemstellung -Behandlung von hochreaktiven, waermeentwickelnden, volumenexpandierenden Kraftwerksfilteraschen zum Zwecke einer weiteren Aufarbeitung 2.Loesungsweg 2.1.Experimentelle Erprobung eines teilvolumenbeaufschlagten kinematischen Behandlungselementes zur Beherrschung der vorstehend bezeichneten problematischen Eigenschaften 2.2.Konstruktion eines grosstechnisch einsetzbaren Pilotelementes auf Basis der experimentellen Ergebnisse 2.3.Einbeziehung des Behandlungselementes in den technologischen Gesamtprozess, der unter allen Betriebszustaenden abprodukt- und abwasserfrei zu gestalten ist. 3.Ziel -Herstellung von hochfesten, nicht treibfaehigen unterwasserlagerungsbestaendigen Bau- und Dichtstoffen aus Kraftwerksfilteraschen verschiedener Kraftwerke. Grosstechnischer Massstab im Rahmen der Gesamtentsorgung eines mittleren Kraftwerkes. Anforderungen an die Qualitaet der Kraftwerksabprodukte: keine. 4.Methode der Projektdurchfuehrung 4.1.Grundlage -Frschungsergebnisse der IVU Erfurt 4.2.Experiment -Aufbau einer kleintechnischen Versuchsanlage. IVU/MVT Halle 4.3.Entwicklung eines Grosstechnisch einsetzbahren Elementes IVU/MVT 4.4.Konstruktion des Behandlungselementes MVT unter Mitwirkung IVU 5.Fortfuehrung des Vorhabens -Bau der Pilotanlage FAR durch die IVU Erfurt am Standort Recyclingpark Beuna/Merseburg 6.Kommentierung der Projektergebnisse gewonnene Erfahrungen 6.1.Die endaufgearbeiteten Zwischenergebnisse entsprachen dem unter Punkt 3 genannten Ziel. Dazu diverse Pruefergebnisse, wissenschaftliche Untersuchungen RWTH Aachen 6.2. Die technische Umsetzung der gewonnenen Erfahrungen ist nur durch foerdernde Unterstuetzung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt finanziell abzusichern. Finanzelle Beschraenkungen sind mit technisch-technologischen Beschraenkungen gleichzusetzen, so dass der erhobene Anlagenanspruch nicht realisiert werden koennte.
Das Projekt "Erstmalige Pilotanlage zur Aufarbeitung und zum komplexen Recycling von Verbrennungsrueckstaenden der Rohbraunkohle des saechsisch-anhaltinischen Foerdergebietes nach dem Dispersopt-Verfahren." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IVU Ingenieurgesellschaft Verfahrens- und Umwelttechnik für komplexe Recyclinglösungen durchgeführt. Die ursprünglich ins Auge gefassten Ziele, die sich im Projekttitel widerspiegeln, wurden aufgrund bestimmter Notwendigkeiten in zwei andere Forschungsfelder umgewidmet. Zum einen wurde die Herstellung von Entschwefelungsadditiven für die trockene Rauchgasreinigung von kohlegefeuerten Kraftwerken mit dem Ziel des Ersatzes von feinstgemahlenen und aufbereiteten Kalken sowie der Erreichung von Entschwefelungsgraden von 80 - 85 Prozent ohne Änderung der kraftwerksspezifischen Entschwefelungstechnologie untersucht. Zum anderen ging es um die Entwicklung eines Pelletierverfahrens für Stahlwerksfilterstäube mit vorgeschaltetem gesteuerten Reaktionsablauf zur Herstellung dauerstabiler und standsfester Kompaktate, die notwendigenfalls auch unter additivem Einsatz von Feinsteinkohle (zur Erzeugung einer reduzierenden Atmosphäre beim Ausschmelzprozeß) hergestellt werden können. Zur Herstellung von Entschwefelungssorbenten wurden die Untersuchungen eingangs auf der Basis eines kleintechnischen Versuchsprogramms im quasikonstanten IVU-Wirksystem durchgeführt. Die komplexen Behandlungsabläufe zur Aktivierung der Sorbenten wurden im Regelfall mit fünf verschiedenen Wassergehalten durchgeführt. Der Versuchsumfang war zur Erzielung unterschiedlicher Restfeuchten nach Behandlungsende erforderlich. Die technische Transport- und Lagerfähigkeit musste unter fi-xierten Restfeuchtebedingungen gewährleistet sein. Die zwischenzeitlichen Versuchserkenntnisse führten zu einem Forschungsprogramm zur Prüfung der Sorbententauglichkeit der Produkte unter additiver Verwendung von Kalken. Zur Überprüfung der expe-rimen-tell erreichten Ergebnisse wurde ein Großversuch zur technischen Herstellung von etwa 100 t Sorbent auf Basis der Elektrofilterasche Turow in der Pilotanlage der IVU in Beuna/ Merseburg durchgeführt. Mit diesem Großversuch konnten die kleintechnisch-experimentellen Ergebnisse tendenziell bestä-tigt werden. Auf der Grundlage dieser Untersuchungen wurde ein vereinfachtes Fließschema für die Herstellung modifizierter Sor-benten entwickelt und die IVU ist somit in der Lage, kurzfristig eine auf den aktuellen Kraftwerksbedarf zugeschnittene Lösung zu projektieren und bautechnisch zu realisieren. Bei der Entwicklung eines Pelletierverfahrens besteht das Problem darin, zunächst exotherme chemische Reaktionen der Materialien zwangsmisch technisch zu induzieren und im weiteren Verlauf so zu steuern, dass nach Abklingen der Treibprozesse über eine Konsistenzveränderung des Schlammes von plastisch nach halbfest eine Kompaktierung des Materials erfolgt.
Das Projekt "Wissenschaftliche Voruntersuchung der Verfahrensgrundlagen fuer die Ascheverwertung nach dem Dispersopt-Verfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Institut für Gesteinshüttenkunde durchgeführt.