Das Projekt "Bildung von N2O bei der Umsetzung von Ammoniak mit N2O5 an Aerosolen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Aerosolforschung durchgeführt. N2O, ein klimawirksames Spurengas, zeigt einen weltweit zunehmenden Trend. Neben direkten Emissionen aus (geduengten) Boeden und dem Meer, sowie aus Verbrennungsprozessen, kann es auch aus der Luftchemie von NOx und Ammoniak gebildet werden. In diesem Vorhaben wird die Bildung von N2O aus der heterogenen Reaktion von N2O5 und NH3 an Aerosoloberflaechen untersucht. Zunaechst wurden die auf den Wandmaterialien: Borsilikatglas, Teflon und Polyethylen gefundenen Blindwerte und der Feuchteeinfluss bestimmt. Dann wurde die N2O-Bildung an suspendiertem Aerosol (NH4NO3, Russ, SiO2, Fe2O3, Al2O3 und TiO2) gemessen. Die gefundene N2O-Bildung ist umweltrelevant und haengt stark ab von der Art des Aerosols, aber auch von der Art der Versuchsdurchfuehrung.
Das Projekt "Erweiterung der spektroskopischen Datenbasis von CIONO2, CIOOCI, O3, (und N2O5) im Hinblick auf die Nutzung durch die MIPAS Instrumente" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für Optoelektronik durchgeführt. Die Qualitaet von aus Fernerkundung gewonnenen stratosphaerischen Spurengasverteilungen ist bei einigen fuer das Verstaendnis der Ozonchemie wichtigen Spezies durch die Genauigkeit der spektroskopischen Datenbasis begrenzt. Dies gilt insbesondere fuer die Absorptionsquerschnitte von Chlornitrat und Distickstoffpentoxid. Selbst fuer Ozon mit seiner klimatologisch wichtigen 10 mym-Bande ist die Unsicherheit der Bandenstaerke gross. Fuer das Chlorperoxid, dass fuer den Ozonabbau bei gestaerkter Chemie aeusserst wichtig ist, liegt oberhalb 15 cm-l ueberhaupt keine Datenbasis vor, so dass nicht einmal eine Machbarkeitsstudie zur Fernerkundung in der Stratosphaere durchgefuehrt werden kann, obgleich die Bande bei 750 cm-l diesbezueglich sehr vielversprechend ist. Ziel des Vorhabens ist es, die Datenbasis dieser Spezies speziell fuer die Auswertung der Messungen der MIPAS Spektrometer des KFK zu verbessern. Dies soll durch laborspektroskopische Messungen mit einem hochaufloesenden Fourier-Transform-Spektrometer unter Einsatz von kuehlbaren Absorptionszellen erreicht werden.
Das Projekt "Reaktionen von NO3/N2O5 mit biogenen organischen Spurenstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Wuppertal, Fachbereich 9 Naturwissenschaften II, Physikalische Chemie durchgeführt. Es sollen Geschwindigkeitskonstanten und Produkte der Reaktionen von NO3 und N2O5 mit biogenen organischen Verbindungen untersucht werden. Dabei wird besonderes Gewicht auf organische Verbindungen gelegt, die von Baeumen emittiert werden und durch Reaktionen mit NO3/N2O5 in phytotoxische Produkte/Zwischenprodukte in Blattnaehe umgewandelt werden.
Das Projekt "Feldmessungen ozonrelevanter stratosphaerischer Spurenstoffe mit MIPAS-B2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Technik und Umwelt, Institut für Meteorologie und Klimaforschung durchgeführt. Das MIPAS-Ballonexperiment ist ein gekuehltes spektral hochaufloesendes Fourierspektrometer, das mit einem Teleskop und einer Lagestabilisierung ausgestattet ist. Mittels der Methode der Horizontsondierung koennen von einer Stratosphaerenballongondel aus Infrarotspektren aufgenommen werden, aus denen Vertikalprofile Ozon- und klimarelevanter Spurengase (insbesondere O3, H2O, CH4, N2O, NO, NO2, HNO3, N205, CeONO2 und FCKWs) abgeleitet werden. Die besondere Staerke dieses Messgeraets liegt darin, dass diese chemisch gekoppelten Gase zur selben Zeit, in demselben Luftvolumen und auch in der Polarnacht gemessen werden koennen. Solche Datensaetze sind von grossem Wert fuer die Validierung und Verbesserung numerischer Chemiemodelle und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Frage der Ursachen der Veraenderungen der stratosphaerischen Ozonschicht. Gegenstand der Vorhaben sind Ballonfluege im hohen und mittleren noerdlichen Breiten im Rahmen internationaler Projekte (SESAME, THESEO) und die Interpretation der Messdaten.
Das Projekt "Diffusionskoeffizienten labiler Spurengase zur Beschreibung heterogener Prozesse in der Atmosphaere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Physikalische und Theoretische Chemie durchgeführt. Es werden Gasphasendiffusionskoeffizienten im Temperaturbereich von 200-330K mit zwei unabhaengigen Verfahren gemessen. Das Arrested-Flow-Verfahren eignet sich besonders zur Messung der Diffusion von instabilen Substanzen wie Ozon und Distickstoffpentoxid. Das Doppelrohrverfahren eignet sich besonders fuer adsorbierende Spurengase wie Stickstoffdioxid und Distickstofftetroxid.
Das Projekt "ENVIRONMENT: Atmosphaerische Spurengase, Projekt MACSIMS" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Physikalisches Institut durchgeführt. At the Physikalisches Institut of the University of Bern a new generation of small mass spectrometer SIDAMS for the use of atmospheric research from measuring platforms as balloon gondolas or sounding rockets was developed. With the use of new technologies is was possible to improve sensitivity and mass resolution at the same time. In the project MACSIMS (Measurements of Atmospheric Constituents by Selective Ion Mass Spectrometry) it is the intention to combine the SIDAMS ion mass spectrometer with the technique of in-situ active chemical ionization in the stratosphere und to measure the altitude profiles of the concentrations of HNO3 and N2O5. Both gases play an important role in the ozone depletion processes of the lower stratosphere. Nitric acid is a reservoir of odd nitrogen, which may be depleted by condensation with water vapour and the formation of stratospheric clouds (PSC) or aerosol particles. Dinitrogen pentoxide reacts with H2O and HC1 on ice cristals or with aqueous sulphuric acid solutions. These reactions may possibly provide an important sink of NOX inhibiting the formation of C1ONO2 and resulting in higher concentrations of C1O, which can destroy ozone.
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