Das Projekt "Subletale Veraenderungen bei Aalen unter dem Einfluss von organischen Chemikalien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Zoologisches Institut I durchgeführt. In einem zweijaehrigen Projekt, das von der Landesanstalt fuer Umweltforschung des Landes Baden-Württemberg aus Mitteln, die von der Basler Sandoz AG nach dem Stoerfall bei Basel im November 1986 zur Verfuegung gestellt worden waren, unterstuetzt wurde, wurde die subletale Wirkung ausgewaehlter organischer Substanzen auf verschiedene Organe von Fischen in Langzeitexperimenten untersucht. Die im Laborexperiment vor allem an Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss) und Goldorfen (Leuciscus idus melanotus) ermittelten cytopathologischen Daten wurden mit Befunden an Aalen (Anguilla anguilla) verglichen, die unmittelbar der Giftwelle im Rhein nach dem Stoerfall im November 1986 exponiert waren. Im hier beantragten Folgeprojekt werden denselben Schadstoffen (Endosulfan, Disufoton, Kombinationswirkung) in subakuten, subchronischen und chronischen Experimenten exponiert, um ueber den Vergleich mit den vorhandenen Daten Rueckschluesse auf Besonderheiten in der Reaktion des Aals auf organische Chemikalien zu ziehen und die vorhandenen Daten besser interpretieren zu koennen. Expositionsexperimente im akuten und subakuten Belastungsbereich simulieren im Gegensatz zu den Langzeitexperimenten einen akuten Stoerfall im aquatischen Oekosystem. An alle Experimente schliessen sich Regenerationsstudien an. Parallel zu den In vivo-Experimenten werden die organischen Chemikalien in vivo auf ihre Wirkung auf isolierte Hepatocyten und Fibrocyten aus der Fischleber untersucht. Neben cytologischen, histologischen, morphometrischen und histochemischen Studien werden vor allem auch biochemische Untersuchungen zum Nachweis schadstoffinduzierter Veraenderungen durchgefuehrt.
Das Projekt "Abbau und Toxizitaet der Pestizide Disulfoton, Oxadixyl und Thiometon im Boden und im Wasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BMG Engineering AG durchgeführt. Der Abbau der drei Pestizide Disulfoton, Oxadixyl und Thiomethon wurde in den Medien Boden und Wasser untersucht. Neben dem Verschwinden der Ausgangssubstanzen wurde auch die Bildung und der Abbau von Metaboliten verfolgt. Parallel dazu wurde der Verlauf der Toxizitaet waehrend des Pestizidabbaus ueberwacht. Fuer die Toxizitaetsuntersuchung wurden Leuchtbakterien (Photobacterium phosphoreum) und Wasserfloehe (Daphnia magna) verwendet. Die Toxizitaetsverlaeufe wurden mit Hilfe der Werte aus den chemischen Analysen und der Toxizitaeten der Einzelsubstanzen rechnerisch verifiziert.