Das Projekt "SWITCH - Encouraging a SWITCH from car-based to active mobility using personalised information and communication technology approaches" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Verkehrswesen durchgeführt. Der motorisierte Individualverkehr (MIV) ist ein relevanter Emittent von Treibhausgasen (Co2) und vielfältige Auswirkungen auf die Lebensqualität vor allem in urbanen Raumen. Das Projekt SWITCH konzentriert sich auf die Förderung von zu Fuß gehen und Radfahren als wichtige Alternativen zur Pkw-Nutzung vor allem für kurze Stadtfahrten. Diese aktiven Modi stellen Basis für gesundes, umweltfreundliches und multimodales Reiseverhalten mit Synergien zu öffentlichen Verkehrsmitteln dar. Die Qualität und Quantität der Infrastruktur für aktive Mobilität hat sich in den letzten Jahren in vielen europäischen Städten erhöht, während deutliche Zuwächse in der Nutzung dieser Modi vielfach ausgeblieben sind. Die Kluft zwischen Potential und Nutzung ist der Ausgangspunkt für das Projekt SWITCH . Die SWITCH verwendet Verfahren zur Verhaltensbeeinflussung und -änderung, um Menschen zu ermutigen, Wege mit dem privaten Pkw durch Wege mit aktiven Modi zu ersetzen. Zielgruppe sind Menschen in biografischen Umbruchssituationen (z.B. nach Wohnstandortwechseln, Änderungen im Ausbildungs- und Beschäftigungsstatus, Veränderungen in der Haushaltszusammensetzung), da diese als besonders bereit gelten, Routinen aufzubrechen und neu zu gestalten. Die SWITCH Innovation kommt aus der Kombination von bewährten Ansätzen zur Verhaltensänderung und ihrer Anwendung auf die spezifische Zielgruppe im großen Maßstab. Umsetzungspartner sind die Städte Antwerpen, Danzig, London, Donostia-San Sebastián und Wien. Sie adaptieren und kombinieren bestehende Verfahrensbestandteile entsprechend ihrer lokalen Gegebenheiten zu eigenen SWITCH-Kampagnen rund um die Themen öffentliche Gesundheit und Mobilität. Diese werden durch den Einsatz verschiedener ICT-Lösungen unterstützt.