Das Projekt "Detritivore in den Tropen: Zur Diversitaet einer afrikanischen Diplopodengemeinschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften, Biozentrum, Lehrstuhl für Zoologie III (Tierökologie und Tropenbiologie) durchgeführt. Organischer Abfall ist in den Tropen meist einem schnellen Abbau durch Bakterien und Pilze unterworfen. Laubspreu, die Nahrungsbasis vieler Bestandesabfallfresser unter den Arthropoden, kann sich dadurch anreichern, zumal sie in grosser Menge von Termiten eingetragen wird. Am Beispiel einer phylogenetisch alten und in den Tropen besonders diversen Makrodetritivorengruppe, den Diplopoden, werden die Konsequenzen dieser speziellen Bedingung fuer die Struktur und Diversitaet ihrer Artengemeinschaft untersucht. Durch die Manipulation verschiedener Ressourcen (Nahrung, Mikrohabitat) sowie die Ausschaltung von Raeubern werden dabei Gleichgewichtsmodelle zur Diversitaetserhaltung geprueft.