Das Projekt "Untersuchung einer moeglichen Gesundheitsgefaehrdung durch berufliche Exposition gegenueber Zytostatika" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Arbeits- und Umweltmedizin mit Poliklinik durchgeführt. Durch die Zentralisierung der Zytostatikazubereitung entstanden neuartige Arbeitsplaetze, an denen die Arbeitnehmer regelmaessig kanzerogenen, mutagenen und teratogenen Chemotherapeutika ausgesetzt sind. Weiterhin bleibt eine moegliche Exposition der Aerzte und des Pflegepersonals bei der Verabreichung der chemotherapeutischen Substanzen an die Patienten und beim Umgang mit den Ausscheidungsprodukten therapierter Personen. Um eine hierbei moegliche Gesundheitsgefaehrdung zu evaluieren, werden wir parallele Bestimmungen der Belastungen und Beanspruchungen durchfuehren. Im einzelnen wird die arbeitsplatzbedingte Inkorporation von Zytostatika (Cyclophosphamid, Ifosfamid, platinhaltige Zytostatika, Epirubicin, Doxorubicin, 5-Fluorouracil, Methotrexat) durch Direkt- bzw. Metabolitnachweis im Urin untersucht (Belastung). Der Mikrokerntest wird parallel dazu als biologischer Parameter angewendet (Beanspruchung/Effektmonitoring). Ziel der Studie ist die quantitative Erfassung einer Gesundheitsgefaehrdung und Erarbeitung arbeitsmedizinischer Praeventionsvorschlaege (einschl. Vorsorgeuntersuchung) zur Verhuetung von Gesundheitsschaeden der gegenueber Zytostatika exponierten Personen.