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Evaluierung von Ersatzmethoden fuer den Draize-Test am Kaninchenauge: Testung am Huehnerei (HET-CAM) bzw. mit Zellkulturen (Ringversuch)

Das Projekt "Evaluierung von Ersatzmethoden fuer den Draize-Test am Kaninchenauge: Testung am Huehnerei (HET-CAM) bzw. mit Zellkulturen (Ringversuch)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Institut für Veterinärmedizin - Robert von Ostertag-Institut durchgeführt. Das Bundesgesundheitsamt in Berlin hat am ersten Juni 1988 ein Forschungsvorhaben begonnen, das international zum Ersatz des sog Draize-Tests fuehren soll. Der Draize-Test ist eine Versuchsmethode zur Feststellung eines augenschaedigenden Potentials von chemischen Stoffen, die dem Versuchstier (Kaninchen) erhebliche Schmerzen bereitet. Das Bundesgesundheitsamt ist aufgrund seiner bisherigen Forschungen ueber Methoden zum Ersatz von Tierversuchen der Ansicht, dass eine Kombination bestimmter Labortests in diesem Bereich den Tierversuch weitgehend ersetzen kann. Es handelt sich um den sog HET-CAM-Test am bebrueteten Huehnerei in Verbindung mit einem sog Cytotoxizitaetstest, dem Neutralrot-Test an Zellkulturen. Diese Einschaetzung des BGA muss allerdings wissenschaftlich ueberprueft werden, um national und international anerkannt zu werden. Bei dem nunmehr begonnenen und vom Bundesgesundheitsamt koordinierten Forschungsvorhaben werden 15 Arbeitsgruppen in toxikologischen Abteilungen der chemischen Industrie, in Universitaeten, im Bundesgesundheitsamt und anderen Forschungseinrichtungen etwa 50 Stoffe mit unterschiedlichen chemischen Eigenschaften einsetzen. Sie werden im Rahmen eines Ringversuchs unter Rourtinebedingungen feststellen, ob und inwieweit die Ergebnisse der Methoden zum Ersatz des Draize-Tests reproduzierbar sind. Das Forschungsprojekt ist ein weiterer Schritt in den Bemuehungen des Bundesgesundheitsamtes, Tierversuche auf das unerlaessliche Mass zurueckzufuehren.

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