Das Projekt "3D-GIS im Staedtebau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Fachbereich Landeskultur und Umweltschutz, Institut für Geodäsie und Geoinformatik durchgeführt. Erforschung der grundlegenden 3D-Konzepte in GIS und deren Einsatz fuer staedtebaulichen Planungszwecke. Innerhalb des 3D-GIS sind mehrere Detailliertheitsstufen zu realisieren hinsichtlich verschiedener Massstaebe, Interessensgebiete oder der Darstellungsgeschwindigkeit. Eine Minimierung der intern benoetigten Datenbasis im Zusammenspiel mit der Gesamtdatenbasis in einer Datenbank ist notwendig. Konzepte zur Umsetzung eines 3D-Stadtmodells in eine Datenbank werden in einer Diplomarbeit untersucht. Schwerpunkt der Arbeiten in Rostock wird die Datenfusion sein, d.h. die Integration verschiedenster Datenquellen und Erfassungsmethoden von der Erfassung bis zur Verwaltung, waehrend darauf aufbauend in Stuttgart Untersuchungen zur Eignungsfaehigkeit der GIS-Technik und GIS-Daten im staedtebaulichen Entwurf stattfinden. Fuer den Stadtplaner sind EDV-gestuetzte dreidimensionale Analysen und Planungen noch Neuland. Die beteiligten Institutionen sind jeweils mit einer Workstation SGI Indy nebst Software ausgestattet.
Das Projekt "Untersuchungen zu Stroemungs- und Salztransportprozessen in der Darss-Zingster Boddenkette" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Strömungsmechanik und Elektronisches Rechnen im Bauwesen durchgeführt. Im Rahmen des Projektes werden Untersuchungen zu Stroemungs- und Transportprozessen von Salz in der Darss-Zingster Boddenkette durchgefuehrt. Beim Untersuchungsgebiet, im Nordosten der BRD, handelt es sich um mehrere Flachwassergebiete, die untereinander verbunden sind und Kontakt zur Ostsee haben, Neben den Wasserstandsaenderungen am Modellrand am Uebergang zur Ostsee (Tide, Seiches) haben die Windverhaeltnisse einen wesentlichen Einfluss auf die untersuchten Prozesse. Es werden sowohl mittlere als auch unguenstige und extremale klimatische Verhaeltnisse simuliert und teilweise verifiziert. Die Berechnungen erfolgen mit einem dreidimensionalen vertikal strukturierten, instationaeren HN-Modell des Instituts fuer Stroemungsmechanik und Elektronisches Rechnen im Bauwesen. Geplant ist eine Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Biologie der Universitaet Rostock, die beabsichtigt, unter zuhilfenahme der hydrodynamischen Ergebnisse Belastungseinschaetzungen bezueglich der Gewaesser-Eutrophierung vorzunehmen.
Das Projekt "Dreidimensionale numerische Modellierung von kohaesivem Sedimenttransport in Aestuaren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Strömungsmechanik und Elektronisches Rechnen im Bauwesen durchgeführt. Die komplexe dynamische Struktur von Aestuaren erfordert bei der Modellierung kleine Raum- und Zeitskalen, die dementsprechend mit hohem Rechenaufwand verbunden sind. Obwohl 2D-Vertikalmodelle bei der Modellierung von Aestuaren sehr erfolgreich sind, koennen sie nicht die horizontalen Strukturen aufloesen, wie sie etwa in Salzkeilen beobachtet wurden. Sollen zusaetzlich noch die verschiedenen Transportprozesse wie von Waerme, Salz und Schwebstoff modelliert werden, so sind schnelle Algorithmen erforderlich, die die Moeglichkeiten von Supercomputern nutzen. Im Foerderungszeitraum MAST I wurde fuer das Programmsystem TELEMAC-3D ein Modul fuer den nichtkohaesiven Sedimenttransport entwickelt, welches neben dem Transport auch Prozesse der Sedimentation, Resuspension und Konsolidierung beruecksichtig. Fuer die Turbulenzmodellierung wurde ein Mischungswegansatz gewaehlt, der auch die Daempfungseigenschaften von Schichtstroemungen beruecksichtigt. Das Modell wurde auf das Weseraestuar angewendet und liefert fuer die Hydrodynamik und den Salztransport sehr gute Ergebnisse. Im Foerderungszeitraum MAST II werden die kohaesiven Eigenschaften der Sedimente durch die Erstellung von Modulen fuer die Flokkulation sowie fuer die Bewegung von Fluid Mud (EDF) beruecksichtigt. Zur empirischen Erfassung der Sedimenteigenschaften als auch zur Verifikation des Modells werden bei Delft Hydraulics Experimente an einem Tidal Flume gemacht. Schliesslich wird das Modell auf die Aestuare Weser, Trave, Loire (EDF) und Po (Ente Nationale per I'Energia Elettrica-ENEL) angewendet.