Das Projekt "Konzeptionelle Untersuchungen und Pilotloesungen zur schrittweisen Entwicklung der laendlichen Abwasserentsorgung in der Dreilaenderregion Neisse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Zittau,Görlitz, Institut für Ökologie und Umweltschutz durchgeführt. Zur weiteren deutlichen Verbesserung der Wasserqualitaet der Neisse mit dem Ziel der Erreichung der Gueteklasse II und damit der Gueteverbesserung der Oder und der verringerten Einleitung in die Ostsee muessen die Probleme in den laendlichen Bereichen mit ihrem erheblichen Eintrag von zum Teil unbehandelten Abwasser geloest werden. Mit dem Vorhaben erfolgen Voruntersuchungen, welche den kommunalen Entscheidungsprozess zum komplexen Aufbau der Abwasserentsorgung in den Gebietskoerperschaften im deutschen, polnischen und tschechischen Teil der Euroregion Neisse unterstuetzen. Mit dem Projekt wird der Technologietransfer sowie der optimierte Einsatz moderner Abwassertechniken gefoerdert. Ausgehend von der flaechendeckenden Gueteerfassung und -bewertung des Einzugsgebietes wird eine Abschaetzung der unmittelbaren Auswirkung des komplexen Systems der Abwasserentsorgung auf die kleineren Fliessgewaesser und den Grenzfluss Neisse durchgefuehrt. Darueber hinaus erfolgt die Erfassung und Bewertung weiterer Einflussfaktoren auf die Wasserqualitaet der Nebenfluesse und der Neisse selbst sowie die landschaftspflegerische Voruntersuchung ausgewaehlter Bereiche mit Konzipierung innovativer Loesungen. Vom IOEU wird die Gueteerfassung und -bewertung im Einzugsgebiet durchgefuehrt. Dies beinhaltet insbesondere die Erfassung und Bewertung von Lagern mit wassergefaehrdenden Stoffen, von Haupttransportwegen mit wassergefaerdenen Stoffen, von Gewaessern II. Ordnung und deren diffusen Stoffeintrag sowie von Altablagerungen und deren Einfluessen mittels der im Institut verfuegbaren Geografischen Informationssysteme und Datenbankloesungen