Das Projekt "NIDESI 'Entwicklung und Erprobung eines gekoppelten Nitrifikations-/Denitrifikations-Verfahrens zur in-situ-Reinigung stark stickstoffbelasteter Grundwasserleiter'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Berliner Wasserbetriebe durchgeführt. Eine gekoppelte Nitrifikation/Denitrifikation als in-situ-Verfahren soll fuer die Sanierung eines hoch mit Ammonium (groesser 50 mg/l) und Nitrat (100 bis 500 mg/l) kontaminierten Grundwasserleiters untersucht werden. Zur Nitrifikation des Ammoniums werden technischer Sauerstoff, aber auch Wasserstoffperoxid als Elektronenakzeptor erprobt, fuer die heterotrophe Denitrifikation soll vorrangig der sedimentgebundene organische Kohlenstoff (C(ind=org)) als einzige Kohlenstoffquelle genutzt werden. Fuer beide Prozessstufen muss der Transport unterschiedlich loeslicher Gase (O2, N2) im Dreiphasensystem untersucht und technisch geloest werden. Die mikrobiellen Stoffwechselprozesse Nitrifikation/ Denitrifikation sind in Batch- und Saeulenversuchen zu untersuchen, wobei der Einsatz weitgehend ungestoerter Sedimentproben und die standortgerechten Milieubedingungen des Grundwasserleiters (Druck, Temperatur, Redoxpotential) entscheidende Randbedingungen sind, um in anschliessenden Feldversuchen die Verfahrensparameter festlegen zu koennen.