Das Projekt "Zuarbeit zum Umbau der Drosselschuetzanlage in der Einlaufgruppe der Klaeranlage Dresden-Kaditz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft durchgeführt. Die Klaeranlage Dresden-Kaditz kann einen maximalen Abwasserzufluss von 2Qs plus Qf gleich 3,45 m3/s bei Mischwasserzufluss behandeln. Die darueberhinausgehende Menge wird ueber den Regenueberlauf abgeschlagen. Die Regelung des Maximalzuflusses erfolgt mit einem Drosselschuetz. Durch die vorhandene Schuetzgeometrie ergab sich ein unguenstiges Verhaeltnis von Oeffnungsweite und -flaeche. Somit war die Durchflussregelung nur sehr grob moeglich. Ausserdem ist der Zufluss zur biologischen Stufe der Klaeranlage bei einem Versagen des Schuetzes in geschlossener Stellung nicht mehr gewaehrleistet. Deshalb wird 1999 ein neues Schuetzblatt mit neuem Antrieb installiert. In diesem Blatt soll sich eine Oeffnung befinden, vor der ein zweiter kleinerer Schuetz installiert wird. Mit diesem kann der Durchfluss genauer geregelt werden und der Durchfluss kann auch bei Versagen des grossen Schuetzes aufrechterhalten werden. Im Rahmen dieser Arbeit wurden verschiedene Oeffnungsformen auf ihre Eignung untersucht und eine Empfehlung fuer den Umbau gegeben.
Das Projekt "Durchfuehrung labor- und halbtechnischer Versuche zur Ermittlung von Bemessungsparametern und Effektivitaetsparametern fuer eine alkalische Schlammfaulung in der Klaeranlage Dresden-Kaditz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft durchgeführt. Fuer die weitere Planung des Ausbaus der GKA Dresden ergibt sich infolge der Veraenderung der Schlammbeschaffenheit in bezug auf die frueheren Erfahrungen mit einer anaeroben Stabilisierung in Dresden-Kaditz und die nicht bekannten Auswirkungen auf die bereits errichtete Schlammentwaesserungsstrecke weiterer Untersuchungsbedarf. Dabei werden durch Versuche mit labor- und halbtechnischen Anlagen die Moeglichkeiten zur Verbesserung der Schlammbehandlung und im Ergebnis Vorschlaege zur Optimierung unterbreitet. Fuer den Einsatz und die Auslegung der Schlammfaulungsanlage werden die optimalen Bereiche bzw. erreichbaren Ausbeuten fuer folgende Parameter ermittelt: - Stabilisierungsgrad der zugefuehrten organischen Trockensubstanzen als Funktion der Fermentationszeit und der oTS-Belastung (Restkonzentration an organischen Saeuren); - prozentuale Reduzierung der Eingangsstoffe und damit der Schlammenge; - Biogasproduktion; - Veraenderung des Entwaesserungsverhaltens als Funktion des Schlammalters und der oTS-Belastung. Infolge der ausschliesslich mit mesophilen Verfahrenstechniken erreichbaren stabilen Betriebsergebnisse an kommunalen Klaeranlagen der vorliegenden Groessenordnung wird fuer die Durchfuehrung der Versuche auf einen Temperaturbereich von 30 - 35 Grad C orientiert und damit das Untersuchungsspektrum bewusst eingeengt.
Das Projekt "Regelung der Sauerstoffkonzentration in druckbeluefteten Belebtschlammanlagen kommunaler Klaerwerke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung, Außenstelle für Prozesssteuerung Dresden durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Abloesung von Eingroessen-Standard-Reglern in der O2-Regelung von Belebtschlammanlagen durch strukturangepasste Mehrgroessenregler. Der Einsatz hoeherwertiger Regelungsmethoden fuehrt zu verbesserter Einhaltung der O2-Sollwerte in den Belebungsanlagen, bewirkt eine Senkung des Energieeinsatzes und ergibt gleichmaessige Ablaufwerte. Mehrgroessenregler sind in Klaeranlagen mit Prozessleittechnik ohne zusaetzliche Geraeteinvestition einsetzbar. Fuer die Klaeranlage Dresden-Kaditz wird ein Regler entworfen, implementiert und an der Anlage erprobt.