Das Projekt "Bewertung verkehrlicher Infrastruktur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg durchgeführt. Infolge der stetigen Verknappung oeffentlicher Finanzen wird der Nachweis eines sinnvollen Umgangs mit Haushaltsmitteln, also die Frage nach dem Nutzen verkehrlicher Infrastrukur immer wichtiger. Politik und Verwaltung suchen nach Entscheidungshilfen - Bewertungskriterien - mit denen die Prioritaet einer bestimmten Massnahme vor anderen unter der Maxime einer effizienten Mittelverwendung vor Ort begruendet werden kann, bzw. mit deren Hilfe sich eine maximale Effizienz in der Ausfuehrung auch kleinraeumig sichern und nachweisen laesst. Die Frage nach dem Bedarf an verkehrlicher Infrastruktur ist nicht nur fuer die Wirtschaft von Wichtigkeit: Welche Verbindungen zum hoeherrangigen Verkehrsnetz muessen vorhanden sein, um die Marktzutrittchancen optimal zu entwickeln - welche Zeitverluste und Drittwirkungen treten bei einer Vernachlaessigung der verkehrlichen Infrastruktur ein? Als Hilfestellung zur Beantwortung dieser Fragen soll im Projekt eine situative Bewertungsmethode entwickelt werden, bei der verkehrliche Qualitaetskriterien in Beziehung zu oertlichen Gegebenheiten gebracht werden. Auf der Grundlage der Daten fuer die Region Stuttgart soll das Projekt von der Akademie in Kooperation mit externen Fachleuten fuer Planungstheorie und Modellbildung in drei Teilprojekten bearbeitet werden: - Qualitaetskriterien fuer die Anbindung im OePNV, - Folgen einer Kapazitaetsreduktion im Strassenverkehr, - Moeglichkeiten einer situativen Bewertung. Die Ergebnisse richten sich an die Anwender von Planungsmethoden und an verkehrspolitische Entscheidungstraeger und werden durch Berichte vermittelt. Die Durchfuehrung sieht zur Begleitung und Ergaenzung der Akademiearbeiten Experten-Workshops vor.