Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt
Kontrollaufgaben des Artenschutzes/CITES-Büro
Übersetzung der englischen Artbezeichnungen zu den
CITES-Haltungsempfehlungen für sonstige Vögel (Schweiz 1977)
(Anlage 3a zum Schreiben vom BfN vom 4.12.1992 bzgl. der Anwendung von
Haltungsgutachten)
Lfd. Nr.
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Englischer Name
African Ostrich
Rheas
Cassowary
Emu
Kiwis
Tinamous
Penguins, small, like Adelie
Penguins, medium, like Cape
Penguins, large, like King
Loons, Crested Crebes, Petrels,
Albatrosses, Frigate Birds, Boobies
Pelicans, small
Pelicans, large
Cormorants, Shag, Anhingas
Deutscher Name
Strauß
Nandus
Kasuar
Emu
Kiwis
Steißhühner
Pinguine, kleine, wie Adeliepinguin
Pinguine, mittlere, wie Brillen-pinguin
Pinguine, große, wie Königspinguin
Seetaucher, Haubentaucher, Sturm-
vögel, Albatrosse, Fregattvögel, Tölpel
Pelikane, kleine
Pelikane, große
Kormorane, Krähenscharbe,
Schlangenhalsvögel
Herons, small, like Little Bittern
Reiher, kleine, wie Zwergdommel
Herons, medium, like Cattle Egret
Reiher, mittlere, wie Kuhreiher
Herons, large, like Grey
Reiher, große, wie Graureiher
Shoebill Stork
Schuhschnabel
Goliath Heron, Saddle Bill, Marabous Goliathreiher, Sattelstorch, Marabus
Storks, medium and small, like White, Störche, mittlere und kleine, wie
Abdim´s
Weißstorch, Abdimstorch
Ibis, Spoonbills
Ibis, Löffler
Flamingos
Flamingos
Swans
Schwäne
Screamers, Geese
Wehrvögel, Gänse
Sheldgeese, Shelducks,
Spiegelgänse, Kasarkas,
Ducks (Anas), large
Enten (Anas), große
Pigmy Geese
Zwergglanzenten
Steamer Ducks
Dampfschiffenten
Whistling Ducks
Pfeifgänse
Teals, small, like Green-winged
Enten, kleine, wie Amerikakrickente
Diving Ducks, Scaups, Ruddy Ducks Tauchenten, Bergenten, Ruderenten
Secretary Bird
Sekretär
Condor, large Old World Vultures
Kondor, große Altweltgeier
Eagles, large
Adler, große
New World Vultures, Egyptian
Neuweltgeier, Schmutzgeier,
Vulture, Eagles, small
Adler, kleine
Caracaras, Falcons, large,
Karakaras, Falken, große
Buzzards, Kites, Owls, large
Bussarde, Milane, Eulen, große
Falcons, small, Owls, medium
Falken, kleine, Eulen, mittlere
Owls, small
Eulen, kleine
Pigmy Falcons
Zwergfalken
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Goshawks, Sparrow Hawks, Harriers
Brush Turkeys, Bustards, small
Peacocks, Argus, Reinhart`s
Pheasant
Curassows, large, Tragopans,
Imperial Pheasants
Wild Turkeys
Grouses, large, like Capercaillie
Guineafowl, savannah species
Pheasants, Grouses, small
Rock Partridges, Curassows, small
Partridges, Francoline
Quails
Roulroul
Painted Quail
Button Quail
Cranes and Bustards, large
Cranes, small
Tasmanian Waterhen, Trumpeters
Rails, large
Rails, small
Seriemas
Plovers, Lapwings, Stilts,
Curlews, Oystercatchers etc.
Woodcocks, Snipes, Terns, Auks,
Guillemots, Razorbill
Gulls, large
Gulls, small
Sand grouses
Pigeons, large, like Goura
Pigeons and Doves, medium
Doves, small, like Diamond
Aras, Cockatoos, large
Cacatoos, small, Amazons,
Pionus, Grey Parrot, Poicephalus
60.Aratingas, Alexandrine Parakeet,
Lories, larger Rosellas
61.Smaller Rosellas and Psittacula
species, Cockatiel
62.Lovebirds, Hanging Parrots
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69.Budgerigar
Turacos
Frogmouths, Mousebirds
Swifts
Hummingbirds
Quetzals
Trogons, Kookaburras, Rollers,
Hoopoes, Bee-eaters, Hornbills,
small, Toucans, Toucanets
Kingfishers, large
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Habichte, Sperber, Weihen
Großfußhühner, Trappen, kleine
Pfauen, Argusfasan, Perlenfasan
Hokkos, große, Tragopane,
Kaiserfasane
Truthühner
Raufußhühner, große, wie Auerhuhn
Perlhuhn, Savannen-Arten
Fasane, Rauhfußhühner, kleine
Steinhühner, Hokkos, kleine,
Rebhühner, Frankoline
Wachteln
Straußenwachtel
Buntwachtel
Laufhühnchen
Kraniche und Trappen, große
Kraniche, kleine
Grünfuß-Pfuhlhuhn, Trompetervögel
Rallen, große
Rallen, kleine
Seriemas
Regenpfeifer, Kiebitze, Stelzenläu-fer,
Brachvögel, Austernfischer usw.
Schnepfen, Bekassinen, Seeschwal-ben,
Alken, Teisten, Tordalk
Möwen, große
Möwen, kleine
Flughühner
Tauben, große, wie Krontauben
Tauben, mittlere
Tauben, kleine, wie Diamant-täubchen
Aras, Kakadus, große
Kakadus, kleine, Amazonen,
Rotsteißpapageien, Graupapagei,
Langflügelpapageien
Keilschwanzsittiche, Großer
Alexandersittich, Loris, große
Plattschweifsittiche
Kleine Plattschweifsittiche und
Edelsittiche, Nymphensittich
Unzertrennliche, Papageichen
(Loriculus)
Wellensittich
Turakos
Schwalme, Mausvögel
Segler
Kolibris
Quetzale
Trogone, Lieste, Racken, Hopfe,
Bienenfresser, Nashornvögel, kleine,
Tukane, Arassaris
Eisvögel, große
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Hornbills, large
Woodpeckers, large
Woodpeckers, small
Raven, Crows
Choughs, Magpies, Jays
Barbets, large, Hawfinch,
Cardinals, Mynas, Kingfishers, small
Starlings, Whydahs (Vidua)
Thrushes, Flycatchers, Oriols,
Leaf-birds, Sunbirds
Finches, Buntings, Tanagers,
Whydahs (Coliuspasser), White-eyes,
Barbets, small
Waxbills etc.
Nashornvögel, große
Spechte, große
Spechte, kleine
Kolkrabe, Krähen
Alpenkrähen, Elstern, Häher
Bartvögel, große, Kernbeißer,
Kardinäle, Mainas, Eisvögel, kleine
Stare, Witwenvögel
Drosseln, Schnäpper, Pirole,
Blattvögel, Nektarvögel
Finken, Ammern, Tangaren,
Widavögel (Webervögel), Brillen-vögel,
Bartvögel, kleine
Prachtfinken, Astrilde, etc.
Gebietsbeschreibung Das LSG liegt in der Landschaftseinheit Köthener Ackerland westlich der Kreisstadt Köthen zwischen den Gemeinden Wörbzig und Dohndorf an der Grenze zum Landkreis Bernburg. Es umfaßt die inmitten der Ackerflur gelegene Wiesenniederung entlang des Horngrabens, einem der Ziethe zufließenden kleinen Gewässer. Das Gebiet ist weithin eben mit einem Höhenniveau um 80 m über NN. Die höchste Erhebung ist der Weinberg mit 82,3 m über NN, eine schwache, kaum sichtbare Erhebung im Ackerland. Entlang des in Ost-West-Richtung verlaufenden Grabensystems des Horngrabens erstrecken sich Gehölze oder Wiesen, die im Kontrast zu den umgebenden Ackerflächen stehen. Der Horngraben erhält sein Frischwasser aus einer im Nordosten des Gebietes befindlichen Quelle im „Kirschwald“. Der eigentliche, von Edderitz im Süden kommende Horngraben führt in niederschlagsarmen Zeiten kein Wasser. Westlich von Wörbzig befindet sich der „Wörbziger Busch“, ein kleinerer, für das Gebiet aber bedeutender Laubmischwald aus Stiel-Eichen, Hainbuchen, Eschen und Ulmen, durch den auch der Horngraben fließt. Dieses Gehölz setzt sich westwärts saumartig entlang des Horngrabens fort, wird hier aber von Weiden, auch Kopfweiden, und Erlen gebildet. Nördlich von Dohndorf weitet sich das Gehölz wieder waldartig auf und wird von mehreren Laubholzarten gebildet. Nordwestlich von Wörbzig befinden sich inmitten der Ackerflur zwei kleine, gehölzumstandene, stark verlandete und mit Röhricht bestandene Gewässer, genannt Karolinenteich. Landschafts- und Nutzungsgeschichte Das LSG gehört zum Altsiedlungsgebiet des Köthener Ackerlandes und wurde, bis auf Reste, sehr zeitig entwaldet. Die fruchtbaren Schwarzerdeböden wurden auch in der Vergangenheit stets intensiv ackerbaulich genutzt. Lediglich die nach der Entwässerung durch die Anlage des Horngrabens verbliebenen grundwasserbeeinflußten Stellen unterlagen einer Grünlandnutzung bzw. die Bewaldung blieb erhalten. Die Ackerflächen werden auch weiterhin durch den Anbau von Weizen, Zuckerrüben und Kartoffeln genutzt, die Wiesen unterliegen einer Mahdnutzung, vereinzelt werden sie auch beweidet. Der verbliebene Laubwaldrest, der „Wörbziger Busch“ wird vorwiegend für Erholungszwecke genutzt, da er stellenweise parkartig offen ist. Geologische Entstehung, Boden, Hydrographie, Klima Regionalgeologisch gehört das Gebiet zur Edderitzer Mulde, einem Teil der Bernburger Scholle. Der Untergrund wird von Gesteinen des Unteren Buntsandsteins gebildet. Nach einer großen, durch tektonische Bewegungen verursachten Schichtlücke wurden im Eozän terrestrische Beckensedimente abgelagert, die in Teilen des LSG noch erhalten sind. Es handelt sich hier um eine schmale Verbindung zwischen den Braunkohlebecken von Preußlitz-Lebendorf und Edderitz. Über dem Tertiär folgen frühsaalekaltzeitliche Schotter der Saale, eine Grundmoräne und Schmelzwasserbildungen der Saale-Vergletscherung sowie Löß aus der Weichselkaltzeit. In den tieferen Bereichen der Niederung sind die pleistozänen Ablagerungen zum Teil ausgeräumt. Hier stehen Auenablagerungen und Niedermoortorf an. Das LSG erfaßt Bereiche der Köthen-Halleschen Lößebene mit dem Gröbziger Sandlößgebiet. Dabei liegen die Lößböden südlich. Die Sande und Kiese, die in geringer Tiefe (1-1,5 m) unter dem Löß bzw. Sandlöß anstehen, werden in großen Tagebauen abgebaut, zum Beispiel bei Wörbzig und Gröbzig. Dagegen ist der Karolinenteich ein Restloch des früheren Braunkohlebergbaus, ebenso wie der Augustateich südwestlich von Wörbzig. In der Senke, durch die der Horngraben fließt, findet man stauvernäßte, tiefhumose Böden (Pseudogley-Tschernoseme) aus Löß über Ton und grundwasserbeeinflußte Böden (Gley-Kolluvisole bis Humusgleye) aus Abschlämmmassen. Das LSG wird von dem zur Entwässerung angelegten Horngraben durchzogen, der in die Ziethe mündet und damit zum Einzugsbereich der Fuhne gehört. Er hat ein kleines Quellgebiet im sogenannten „Kirschwald“ im Osten des Landschaftsschutzgebietes. Ehemalige kleinere Kies- und Sandabbaustellen sind teilweise wassergefüllt. Die Zuflüsse des Horngrabens sind in Ortsnähe stark abwasserbelastet. Einige Bereiche sind stärker grundwasserbeeinflußt. Das Grundwasser steht im gesamten Gebiet recht hoch an. Das Klima ist wie in der nahegelegenen Fuhneaue subkontinental getönt, also niederschlagsarm und wärmebegünstigt. Das LSG liegt im Klimagebiet des Binnenbeckens im Lee der Mittelgebirge. Das Jahresmittel der Lufttemperatur liegt bei etwa 8,6-9,0oC. Die mittleren Lufttemperaturen betragen im Januar 0oC bis -1oC und im Juli 18oC -19oC. Die mittlere Jahressumme der Niederschläge liegt unter 500 mm. Pflanzen- und Tierwelt Die Waldbestände bei Wörbzig und Dohndorf sind den Eichen-Hainbuchenwäldern in ihrer feuchten, krautreichen Ausbildung zuzuordnen. Als Baumarten finden sich hier Stiel-Eiche, Spitz-Ahorn, Berg-Ahorn, Hainbuche, Gemeine Esche, Winter-Linde und Flatter-Ulme. Infolge einer ungestörten Entwicklung hat sich dichtes Unterholz aus Blutrotem Hartriegel, Gewöhnlicher Traubenkirsche, Schwarzem Holunder und der Naturverjüngung der vorkommenden Baumarten herausgebildet. Die bodendeckende Krautschicht wird aus Giersch, Kletten-Labkraut, Scharbockskraut, Goldschopf-Hahnenfuß und Maiglöckchen gebildet. Weiterhin erwähnenswert sind Weinbergs-Träubel, Wiesen-Silau, Fuchs-Segge und Großes Zweiblatt. Vorhandene Zierstrauchgewächse wie Pfeifenstrauch und Schneebeere sowie Efeu deuten auf ehemalige Versuche, Teile des Waldes in ein parkartiges Gehölz umzuwandeln. Die Ufergehölze am Horngraben bestehen weitestgehend aus Silber-Weiden, Schwarz-Erlen und Eschen. Die Wiesen sind nutzungsbeeinflußte, artenarme Wirtschafts-Grünländer. Die Röhrichtgürtel am Karolinenteich und weiteren kleinen Verlandungsgewässern bestehen aus Schilf und Breitblättrigem Rohrkolben. Faunistisch haben besonders die Waldgebiete Bedeutung für das Vorkommen einer artenreichen, für Laubwälder typischen Vogelwelt. So ist der Wörbziger Busch Bruthabitat für einen stärkeren Nachtigallbestand sowie für zahlreiche Singvögel wie Meisen, Drosseln, Buchfinken, Laubsänger und Stare. Mäusebussard, Rot- und Schwarzmilan finden auf Altbäumen Nistgelegenheiten. Im Röhricht des Karolinenteiches brüten Rohrweihe und Stockente. Während der Feldhasenbestand des Ackerlandes auch hier stark rückläufig ist, kommt das Reh in stabilen Beständen vor. Die Kleingewässer bieten Lurcharten wie Teich- und Grasfrosch Laichmöglichkeiten, auch Wechselkröte und Knoblauchkröte wurden hier nachgewiesen. Das LSG wird von 13 Heuschreckenarten besiedelt, von denen Sumpf-Grashüpfer, Kurzflüglige Schwertschrecke und Große Goldschrecke hervorzuheben sind. Entwicklungsziele Das vorrangige Entwicklungsziel dieses LSG besteht darin, innerhalb des großflächigen, strukturarmen Ackerlandes kleinräumige Biotopstrukturen zu entwickeln und vor einer Verinselung zu bewahren. Die vorhandenen Wälder sind in ihrem Umfang, ihrer Zusammensetzung und Funktionsfähigkeit zu erhalten. Insbesondere darf das dichte Unterholz nicht reduziert werden. Die standortfremden Gehölze sollten nicht gefördert, sondern schrittweise durch standortgerechte ersetzt werden. Die Kopfbaumbestände am Horngraben sind zu pflegen. Bei altersbedingtem Ausfall wären sie durch Neupflanzung zu ersetzen. Das Grünland der Horngrabenniederung sollte langfristig in eine extensive Nutzung überführt werden, um ein artenreicheres Spektrum zu erhalten und Möglichkeiten zur Wiedervernässung eröffnen zu können. Alle Möglichkeiten der Wasserstandshaltung bzw. -hebung des Horngrabens, zum Beispiel durch ökologisch verträgliche Stauhaltung, sind zu nutzen, um den Wasserhaushalt zu normalisieren und eine übermäßige Wasserabführung und damit Entwässerung des Gebietes zu verhindern. Die Abwassereinleitung aus den Haushalten und der Landwirtschaft ist zu unterbinden. Auf den umliegenden Ackerflächen ist die Mineraldüngung so durchzuführen, daß kein Nährstoffeintrag in die Gewässer erfolgt. Zur Förderung des Erholungswesens ist das Wegesystem in den Wäldern zu erhalten und zu Rundwanderwegen zu vervollständigen. Exkursionsvorschläge Durch die Kleinheit des Gebietes und seine Lage inmitten einer strukturarmen Ackerlandschaft eignet sich das LSG lediglich für kleine Rundwanderungen durch den Wörbziger beziehungsweise durch den Dohndorfer Busch. In Wörbzig befindet sich eine im 13. Jahrhundert errichtete Dorfkirche, ein spätromanischer Feldsteinbau mit barockem Backstein-Ostgiebel und Westturm. veröffentlicht in: Die Landschaftsschutzgebiete Sachsen-Anhalts © 2000, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, ISSN 3-00-006057-X Die Natur- und Landschaftsschutzgebiete Sachsen-Anhalts - Ergänzungsband © 2003, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, ISBN 3-00-012241-9 Letzte Aktualisierung: 30.07.2019