Das Projekt "Ermittlung der h-Q-Beziehung für die Überlaufschwelle der HWE der Vorsperren Thoßfell und Neuensalz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik, Professur für Wasserbau durchgeführt. Die Vorsperren der Talsperre Pöhl, die Staumauern Neuensalz und Thoßfell, wurden zwischen 1958 und 1964 errichtet. Bei der Überprüfung der Unterlagen beider Vorsperren infolge der Hochwasserereignisse 2013 wurde festgestellt, dass es keine Wasserstands-Abfluss-Beziehungen der Anlagen gibt, so dass die TU Dresden beauftrag wurde, diese aufzustellen. Das IWD der TU Dresden wurde damit beauftragt, die hydraulischen Abflussprozesse unter Berücksichtigung der Überfallform und der Anströmung zu untersuchen. Die analytisch ermittelten Werte wurden mit Hilfe eines dreidimensionalen hydronumerischen Modells überprüft.
Das Projekt "Auswirkungen der Bodenbelastung durch den landwirtschaftlichen Maschineneinsatz auf die Bodenbeanspruchung und Bodenverformung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft, Institut für Betriebstechnik und Bauforschung durchgeführt. Die Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flaechen ist mit dem Einsatz von Maschinen und Geraeten verbunden, deren Leistungsfaehigkeit und Masse staendig zugenommen haben. Daraus ergibt sich die Problematik einer zunehmenden Belastung und Beanspruchung der Boeden, insbesondere bei Einsatz sehr schwerer Schlepper oder Erntemaschinen. Ziel des gerade ausgelaufenen Teilprojektes war es, unterschiedliche Belastungssituationen als experimentelle Grundlage auch fuer andere beteiligte Teilprojekte zu simulieren. Zum anderen galt es, die beim Ausbringen der definierten Belastungen auftretenden Bodenbeanspruchungen (Bodendruecke) mittels geeigneter Bodendrucksonden zu messen, um mit den gemessenen Daten u.a. Hilfestellung leisten zu koennen fuer die Entwicklung mathematischer Modelle zur Druck- und Spannungsverteilung im Boden als Folge des Befahrens sowie um zu ermitteln, von welchen Arbeitsgaengen unter welchen Einsatzbedingungen moegliche Gefahren fuer den Boden hinsichtlich der Bodenverdichtungen ausgehen koennen. Die Ergebnisse sollen zur Erarbeitung von Loesungen beitragen, mit deren Hilfe schaedliche Bodenverdichtungen gemindert oder vermieden werden koennen.
Das Projekt "Kavitation in Kreiselpumpen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Pfleiderer-Institut für Strömungsmaschinen durchgeführt. Beim Betrieb von Kreiselpumpen zur Foerderung von Fluessigkeiten kann im Laufrad der Kreiselpumpe eine Erscheinung auftreten, die i a schaedlich fuer die Maschine ist; die Kavitation. Die Auswirkungen der Kavitation auf das Betriebsverhalten einer Kreiselpumpe muessen bisher fuer die einzelne Pumpe durch aufwendige Experimente ermittelt werden. Die rechnerische Vorausbestimmung des kavitationsbedingten Foerderhoehenabfalles einer Kreiselpumpe scheitert bisher u a an der mangelnden Verfuegbarkeit von experimentellen Ergebnissen, die zur Entwicklung entsprechender Rechencodes benoetigt werden. Die vorliegenden Untersuchungen liefern bisher fehlende systematische Messungen des Schaufeldruckverlaufes einer Kreiselpumpe bei verschiedenen Kavitationszustaenden. Hierzu wurde ein Versuchsstand errichtet, der neben der Messung der integralen Betriebsgroessen der Pumpe die instationaere Erfassung des Schaufeldruckverlaufes an einer Laufschaufel im rotierenden System bei unterschiedlichen Kavitationsstadien ermoeglicht. Die hierzu eingesetzten Druckaufnehmer werden als Sonderausfuehrung in die entsprechende Laufschaufel des Laufrades integriert. Die Uebertragung der Druckmesssignale aus dem rotierenden in das stationaere System erfolgt telemetrisch. Die in dieser Form erstmals durchgefuehrten Untersuchungen werden durch videogestuetzte Beobachtungen der Laufschaufelkavitation im Grundriss des Laufrades ergaenzt. Die experimentellen Ergebnisse werden zur Bewertung eines zweidimensionalen, stationaeren Rechenmodells herangezogen, das zur Vorausbestimmung des kavitationsbedingten Foerderhoehenabfalls entwickelt wurde. Es zeigt sich, dass kleine, schaufelanliegende Kavernen durch das stationaere Rechenmodell gut wiedergegeben werden. Groessere, periodisch von der Laufschaufel abloesende Kavernen fuehren hingegen zu einem Forerderhoehenabfall, der nur durch ein instationaeres Rechenmodell erfasst werden kann, das zudem nicht nur einen Schaufelkanal, sondern die gesamte Laufradstroemung erfasst.
Das Projekt "Berechnung der stationaeren und transienten Druck- und Durchflussverteilung in grossen Wasserversorgungsnetzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichisches Forschungszentrum Seibersdorf GmbH durchgeführt. Fuer die praxisgerechte Computersimulation der stationaeren Zustaende von Wasserversorgungsnetzwerken (bis zu ca. 800 Knoten auf einer VAX 750) wurde das Computerprogramm NETFLU entwickelt. Es liefert auch bei automatischer Ableitung der Eingabedaten aus einer Datenbank zuverlaessige Resultate, ohne Konvergenzprobleme. Alle ueblichen Komponenten, wie Hochbehaelter, Pumpen und Regelventile koennen simuliert werden. Eine weiterentwickelte Version ist auch fuer mehrere 1000 Knoten geeignet. Fuer die Berechnung von dynamischen Vorgaengen wurde das Computerprogramm NETTRANS entwickelt, welches das detaillierte zeitliche Verhalten von komplex vermaschten Netzwerken mit mehreren 100 Knoten berechnen kann.