Das Projekt "Planung eines Demo-Kombikraftwerkes auf der Basis der Druckwirbelschichtvergasung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Babcock Werke durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die ausfuehrungsreife Planung eines 100 MWel Kombikraftwerkes mit Druckwirbelschichtvergasung wobei folgende Hauptziele untersucht werden sollen: - Technologie der Druckwirbelschichtvergasung, Heissgasentstaubung, Heissgastrockenentschwefelung, Heissgastrockenentchlorung und Entsorgungskonzepte. Neben der Verfahrens- und Aufstellungsplanung wird eine Wirtschaftlichkeitsberechnung mit abschliessender Schaetzpreisermittlung durchgefuehrt.
Das Projekt "Entwicklung von neuen mathematischen Modellmodulen fuer ein geschlossenes Simulationsmodell der Hochtemperatur-Winkler-Vergasung (HTW) von Kohlen und anderen kohlenstoffhaltigen Feststoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Siegen, Fachbereich 11 Maschinentechnik, Institut für Energietechnik, Lehrstuhl für Energie- und Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Das Vorhaben dient der Entwicklung eines geschlossenen Simulationsprogramms zur zuverlaessigen Berechnung der Druckwirbelschichtvergasung. Ziel des Projektes ist es, das Modell zukuenftig fuer eine detaillierte Interpretation und Auslegung der Vergasung von Kohlen und anderen kohlenstoffhaltigen Feststoffen, wie z.B. Biomasse oder Reststoffe, in druckaufgeladenen Wirbelschichtreaktoren einzusetzen. Insbesondere fuer die Bereiche der Trocknung und Pyrolyse der Einsatzstoffe, der zu beruecksichtigenden homogenen und heterogenen Reaktionen sowie deren Kinetik und der Stroemungsmechanik beim Vergasungsprozess erfolgt eine detaillierte mathematische Beschreibung. Die Verifizierung des Modells wird mit Hilfe von Messdaten aus dem Betrieb zweier unterschiedlicher Demonstrationsanlagen, die mit 1,0 MPa bzw. 2,5 MPa betrieben werden, durchgefuehrt.
Das Projekt "Entwicklung eines Simulationsmodells fuer die Druckwirbelschichtvergasung von Kohlen, Biomassen und organischen Reststoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Siegen, Fachbereich 11 Maschinentechnik, Institut für Energietechnik, Lehrstuhl für Energie- und Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Die umfangreichen und kostspieligen experimentellen industriellen Untersuchungen der Vergasung von Kohlen und anderen festen Brennstoffen haben bisher keine adaequate Entsprechung in der theoretischen Durchdringung gefunden. Durch Anstrengungen im Bereich der Modellierung kann die Verallgemeinerung und Uebertragbarkeit der vielfaeltigen Versuchsergebnisse deutlich verbessert werden. Das zu erarbeitende neue Simulationsprogramm soll dazu beitragen, die komplexen verfahrenstechnischen Ablaeufe in Druckwirbelschichtvergasern in ihrer Gesamtheit zu beschreiben, dadurch im Detail verstaendlicher zu machen, und die entsprechenden Anlagen bei der Auslegung und im Betriebsverhalten zu optimieren. Dazu soll ein in den beiden letzten Jahren konzipiertes Modell erweitert und verbessert werden, insbesondere im Hinblick auf die Beschreibung der Pyrolyse bei einem breiten Band von Einsatzstoffen ausgehend von Kohlen ueber Biomassen bis hin zu organischen Reststoffen. Die Arbeiten zur Modellierung sollen durch experimentelle Untersuchungen an einer Laborwirbelschichtanlage ergaenzt und gestuetzt werden. Der Zugriff auf umfangreiche experimentelle Erfahrungen ist gewaehrleistet.
Das Projekt "Anwendungsorientierte Grundlagenuntersuchungen zur Umsetzung fester fossiler Brennstoffe unter Druck" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Fakultät für Energietechnik, Institut für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen durchgeführt. Im Rahmen dieses Vorhabens werden prozess- und gasreinigungsseitige Grundlagenuntersuchungen fuer die vier im Vordergrund stehenden Kohleumwandlungsprinzipien - Druckwirbelschichtverbrennung/-vergasung und Druckflugstromverbrennung/-vergasung - durchgefuehrt. Ziel des Projektes ist es, durch Untersuchung von Teilaspekten unter definierten und reproduzierbaren Bedingungen im kleintechnischen Massstab fuer die sich in der Entwicklung bzw. Demonstration befindlichen Verfahren grundlegende und uebertragbare Versuchsergebnisse bereitzustellen.