Das Projekt "Teilvorhaben 1: Entwicklung und Analyse der Gärprodukte (ILV)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Institut für Landwirtschaftliche Verfahrenstechnik durchgeführt. Ziel des Verbundvorhabens ist es, präzise und verallgemeinerbare Aussagen zu den Auswirkungen von Gärprodukten aus Biomassekonversionsanlagen auf Bodenfunktionen hinsichtlich Bodenstruktur und Mikrobiologie zu gewinnen. Hauptaufgabe des hier beantragten Teilprojektes ist die Erstellung von und die Versorgung der Projektpartner IPÖ und IBK mit definierten Gärprodukten aus Fermentationsversuchen, die durch die Mono- bzw. Kofermentation von frischen oder speziell silierten Pflanzensubstraten im Labormaßstab definiert und reproduzierbar erzeugt werden und die sich hinsichtlich des Grades an Aufbereitung und an fermentativem Abbau unterscheiden. Darüber hinaus liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Beschreibung von Silierverlauf und Substratqualität sowie der Bestimmung der während der Silierung auftretenden Trockenmasseverluste unter Berücksichtigung der Alkohole. Desweiteren steht die Beschreibung der Fermentationskinetik sowie die Untersuchung des Einflusses der Kofermentation auf die Höhe des spezifischen Methanertrags im Fokus. Ausgewählte Substrate (Mais, Weizen, Zuckerrübe, Gras) werden direkt nach der Ernte kontrolliert aufbereitet: 1. getrocknet, vermahlen zum Einsatz im Batch-Versuch und Hohenheimer Biogasertragstest, 2. zerkleinert und siliert zum Einsatz im Batch-Versuch. Typische Substrate von Praxis-BGA dienen zum Betrieb der Durchflussfermenter-Anlage. Nach Versuchsende werden die Gärprodukte den Projektpartnern zur Verfügung gestellt.