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Erwaermung des Brauchwassers fuer das Gaestehaus der MMH in Nagpur/Indien

Das Projekt "Erwaermung des Brauchwassers fuer das Gaestehaus der MMH in Nagpur/Indien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Frankfurt, Fachbereich Maschinenbau durchgeführt. 1) Zielsetzung: Energiesparende Erwaermung des Brauchwassers zum Waschen, Duschen und fuer die Kueche im Gaestehaus (20 Betten, viele Konferenzen) des Mure Memorial Hospitals in Nagpur, Indien. 2) Arbeitsprogramm: Projektstudie erstellen als Diplomarbeit; Beschaffung der Mittel, 18.000,-- DM von GTZ (Gesellschaft fuer Technische Zusammenarbeit mit Sitz in Eschborn bei Frankfurt am Main) und 15.000,-- DM von der Fachhochschule Frankfurt am Main; Angebote einholen fuer die zu 100 prozentig aus dem Einsatzland Indien zu beschaffenden Bauteile der thermosolaren Anlage. Besuch des Projektbetreuers beim indischen Hersteller der Solar-Anlage wegen Qualitaets- und Preisverhandlungen; Aufbau der Anlage durch den Hersteller auf dem Dach des Gaestehauses unter der aktiven Mitarbeit vor Ort durch die beiden Projekt-Diplomanden. 3) Stand der Arbeiten und Ergebnisse: Das Projekt wurde im Maerz 91 abgeschlossen und dem Indischen Counterpart (Mure Memorial Hospital, Nagpur, Indien) uebergeben. Nach Auskunft des Krankenhaus-Direktors Dr. Mukerjee vom 01. November 91 arbeitet die Solar-Anlage ausgezeichnet. Bei Tag und bei nacht steht ausreichend ca. 50 Grad warmes Wasser zur Verfuegung. Die frueher verwendeten elektrischen Durchlauferhitzer wurden, weil nicht mehr benoetigt, abgebaut.

Genehmigungsverfahren nach § 4 BImSchG; Antrag auf Errichtung und Betrieb einer Wärme-Energie-Zentrale (WEZ) „An der Feuerwache“ zur Fernwärmeversorgung auf den Grundstücken Fl.Nr. 1674/9 und 1664/4, Gemarkung Bad Tölz, Lenggrieser Straße 61, 83646 Bad Tölz durch die Stadtwerke Bad Tölz; Ergebnis der standortbezogenen Vorprüfung des Einzelfalls nach § 7 Abs. 2 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG)

Die Stadtwerke Bad Tölz GmbH beantragt auf den Grundstücken mit den Fl.Nrn. 1674/9 und 1664/4, jeweils Gemarkung Bad Tölz, die Errichtung einer Wärme-Energie-Zentrale (WEZ) zur Fernwärmeversorgung von Haushalten im Stadtgebiet Bad Tölz. Geplant ist die Errichtung und der Betrieb von zwei Biomassekesseln mit einer kombinierten Feuerungswärmeleistung (FWL) von 7,8 MW, zwei Erdgaskesseln zur Ausfallabsicherung und Abdeckung von Spitzenlasten mit einer kombinierten FWL von 8,8 MW sowie vier BHKW mit einer Gesamt-FWL von 7,5 MW zur ergänzenden Erzeugung von Strom und Wärme aus Erdgas. Außerdem soll der Wärmebedarf im Sommer möglichst über Wärmepumpen gedeckt werden, bevorzugt unter Nutzung des selbst erzeugten Stroms aus den PV-Anlagen auf dem Dach der Wärmezentrale. Außerdem werden elektrische Durchlauferhitzer mit einer Nennleistung von 3 MW errichtet und ausschließlich in Zeiten des Überschusses von erneuerbarem Strom im Netz (insbesondere aus PV oder Wind) betrieben (positive Regelleistung).

Warmmieten-neutrale Sanierung von vier Gebäuden im Stadtquartier 'Märkische Scholle'

Das Projekt "Warmmieten-neutrale Sanierung von vier Gebäuden im Stadtquartier 'Märkische Scholle'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Märkische Scholle Wohnungsunternehmen eG durchgeführt. Die 'Märkische Scholle Wohnungsunternehmen eG' ist eine 1919 in Berlin gegründete Wohnungsgenossenschaft. Sie hat mehr als 3.500 Wohnungen in ihrem Bestand. Die Genossenschaft hatte zum 01.10.2013 5.171 Mitglieder. Im Stadtquartier 'Lichterfelde Süd' vermietet die Antragstellerin 851 Wohneinheiten in Gebäuden aus den 1930er und 1960er Jahren. Diese Gebäude sind sanierungsbedürftig. Vor allem der unzureichende Wärmeschutz führt zu hohen Betriebskosten. Die Gebäudesubstanz ist dagegen gut erhalten. Vier Gebäude dieses Quartiers werden bis Dezember 2018 umfassend und sozialverträglich auf einen besonders energetischen Standard saniert werden. Die Wärmeversorgung soll ausschließlich auf Basis erneuerbarer Energien erfolgen. Eine komplexe Regelungstechnik soll die vier Gebäude mit ihrem Wärme- und Strombedarf und dem Energieangebot zu einem lokalen Micro Grid vernetzen, um die Anlagentechnik besser auslasten und kleiner dimensionieren zu können. Ein wesentliches Projektziel ist die Sozialverträglichkeit der Maßnahmen. Es erfolgt keine 'Entmietung' mit anschließender Neuvermietung zu höheren Preisen, sondern den Mietern werden während der Sanierung Ersatzwohnungen zur Verfügung gestellt. Weiterhin soll die Warmmiete nach der Sanierung nahezu konstant gehalten werden können, da die Kosten der Sanierung mit der Einsparung an Heizenergie und der Einspeisevergütung des Stroms aus Photovoltaikanlagen kompensiert werden können. Da die Gebäude künftig keine Fernwärme mehr zum Heizen und keine elektrische Energie für den Betrieb von Durchlauferhitzern benötigen, können durch die Sanierung pro Jahr 269,2 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Weitere Umweltentlastungen entstehen durch den Wegfall von nicht quantifizierbaren Luftschadstoffen, die durch die Erzeugung von Fernwärme und Strom entstehen. Das Vorhaben ist als besonders innovativ einzustufen, da es zeigt, wie sich ein hervorragender Energiestandard mit beispielhafter Sozialverträglichkeit verbinden lässt und erstmalig eine Vernetzung von Erzeugung und Verbrauch von Strom und Wärme für mehrere Gebäude umgesetzt werden. Das geplante Vorhaben kann bei erfolgreicher Durchführung beispielgebend für ähnlich gelagerte Fälle sein, sowohl für die Sanierung einzelner Mehrfamilienhäuser als auch für die Sanierung von Quartieren.

Anwendung von Mikrowellen zur Entseuchung von Fluessigmist

Das Projekt "Anwendung von Mikrowellen zur Entseuchung von Fluessigmist" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Tiermedizin und Tierhygiene durchgeführt. Erreger vieler seuchenartig verlaufender Infektions- und Faktorenkrankheiten gelangen mit den Ausscheidungen der Tiere auch in die Guelle. Da bei der Lagerung von Fluessigmist keine Selbsterhitzung wie beim Festmiststapel eintritt, werden evtl vorhandene KH-Erreger bei einer durchschnittlichen Lagerdauer von 2,5 - 3 Monaten nicht in ausreichendem Masse abgetoetet. In diesem Vorhaben wird der Einsatz von Mikrowellen zur Entseuchung von Fluessigmist untersucht. Daher kommt eine 12 kW Durchflussanlage zum Einsatz und es wird die Abtoetungskinetik von Viren, Bakterien und parasitaeren Dauerformen erfasst. Die Anwendung dieses Verfahrens waere interessant, da mit relativ geringem Aufwand schon nach kurzer Behandlungsdauer eine Entseuchung von Fluessigmist zu erreichen waer. Zudem bietet diese Technik die Moeglichkeit, transportable Durchflusserhitzer herzustellen, die auch ueberregional bei Bedarf (Seuchenfall) einzusetzen waeren.

Untersuchungen ueber die Moeglichkeit der Abtoetung von Krankheitserregern im Klaerschlamm durch Mikrowellenbehandlung

Das Projekt "Untersuchungen ueber die Moeglichkeit der Abtoetung von Krankheitserregern im Klaerschlamm durch Mikrowellenbehandlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Umwelt- und Tierhygiene sowie Tiermedizin mit Tierklinik (460), Fachgebiet Umwelt- und Tierhygiene (460b) durchgeführt. In dem Vorhaben soll der Einsatz von Mikrowellen zur Entseuchung von Klaerschlamm ueberprueft werden. Es kommen eine bereits im Universitaetsbereich befindliche 6 kW Bodenentseuchungsanlage und eine 1 kW Modellanlage fuer Fluessigkeiten zum Einsatz. Ferner wird einer spezielle fuer die Entseuchung von Klaerschlamm konstruierte 12 kW Durchflussanlage untersucht. Die Abtoetungskinetik von Bakterien, Viren und parasitaeren Dauerstadien wird dabei erfasst. Die Anwendung dieses Verfahrens waere interessant, weil mit relativ geringem Aufwand schon nach kurzer Behandlungsdauer eine Entseuchung des Klaerschlammes erzielt werden wuerde. Zudem bietet diese Technik die Moeglichkeit, relativ leichte transportable Durchflusserhitzer zu erstellen, die auch ueberregional bei Bedarf an kleineren Klaeranlagen eingesezt werden koennen, die entseuchten Klaerschlamm an die Landwirtschaft abgeben wollen.

Photovoltaik-Demonstrationsanlage Evangelische Martinusgemeinde Frankfurt

Das Projekt "Photovoltaik-Demonstrationsanlage Evangelische Martinusgemeinde Frankfurt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Evangelische Martinusgemeinde Schwanheim durchgeführt. Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Die Gebäudeart: Flachdachgebäude, das Baujahr: 1965 Denkmalschutzauflagen bestehen nicht. Art der Heizungsanlage: Buderus G 305 - Gasbrenner Baujahr: 1992 Art der Warmwasserbereitung: Durchlauferhitzer an der Verbrauchstelle Bruttogeschossfläche: Gemeindesaal 227 qm - Eingang/Büro 66 qm, Wohnhaus 2 x 146 qm = 292 qm Bruttogeschossfläche = 585 qm. Der Auftrag zur Installation der Photovoltaik-Demonstrationsanlage wurde am 06.06.2001 vergeben. Die 40 Stück Solarmodule wurden alle aufs Dach gebracht, die Nennleistung je Modul beträgt 165 W +/- 10 Prozent Toleranz. Im Keller werden die Kabel zusammengeführt und an drei Transformatoren/Wechselrichter Sunny Boy 2000 mit einer Leistung von 2500 kW angeschlossen. Die Leistung der Anlage beträgt 6,6 kW. Die Jahresproduktion der Anlage beträgt 5.610 kWh. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: Die Plakatwerbung in unseren drei Schaukästen wird das ganze Jahr die Sonne anlocken. Die beiden Kindergärten und ein Kinderhort werden mit ihren Malkünsten die Solarenergienutzung unterstreichen. Das Gemeindefest wird unter dem Slogan 'In Schwanheim scheint die Sonne' eröffnet. Die Regionale Presse und der Regionale Rundfunksender HR 4 und das Hessen 3 (Fernsehen) werden eingeladen, um über unser Projekt Solarenergienutzung zu berichten. Handzettel werden im Gemeindehaus und in der Kirche ausgelegt. Für die Briefkästen werden entsprechende Handzettel vorbereitet und verteilt. Der Bauausschuss hat von uns schon die Benennung Bau- und Umweltausschuss erhalten. Der Vorsitzende des Bau- und Umweltausschusses bildet sich zur Zeit zum 'kirchlichen Umweltberater' weiter. Die Verbreitung der Solarenergienutzung wird im Kirchenvorstand, in den Nachbargemeinden und an den Schulen angeboten. Die katholische St. Mauritius Gemeinde und die evangelische Martinus Gemeinde arbeiten seit 18 Monaten 'ökumenisch ' im Sachausschuss Umwelt zusammen. Fazit: Als Resümee des Förderprojektes kann sich nur an dieser Stelle lobend geäußert werden (bei Einhaltung der zugesagten Zuschüsse). Die Resonanz der Artikel war sehr gut. Für zukünftige solartechnische Vorhaben stellt sich die Frage, ob wir nicht auf absehbare Zeit eine Erweiterung der bestehenden Anlage ins Auge fassen sollten.

Hackschnitzelanlage mit neuartiger Feuerungs- und Regelungstechnik zur Versorgung eines Neubaugebietes in Sasbach (Ortenaukreis)

Das Projekt "Hackschnitzelanlage mit neuartiger Feuerungs- und Regelungstechnik zur Versorgung eines Neubaugebietes in Sasbach (Ortenaukreis)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ratio energie durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Wärmeversorgung für das Neubaugebiet sollte nach den Vorstellungen der Gemeinde auf der Basis von Holz und im Contractingmodell erfolgen. Das Konzept des Betreibers Ratioenergie sieht eine monovalente Holzhackschnitzelanlage mit zwei Heizkesseln und den Verzicht auf jeglichen fossilen Energieträger vor. Bei diesem Konzept müssen die beiden Heizkessel über einen großen Leistungsbedarf gut regelbar sein und sollen dennoch niedrige Emissionswerte aufweisen. Dies ist nur mit einer speziellen Regelung für den Teillastbereich kleiner 30 Prozent möglich. Des weiteren sollen der Betriebsaufwand durch eine automatische Entaschungsanlage und der energetische Wirkungsgrad mit Hilfe eines nachgeschalteten Abgaswärmetauschers (Eco) erhöht werden. Es soll gezeigt werden, dass für moderne Wärmeversorgungen auf Basis Holz ein zuverlässiger Betrieb verbunden mit geringen Emissionen möglich ist. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die Schwierigkeit bei der Auslegung der beiden Holzheizkessel liegt in der Prognose des zukünftigen Wärmebedarfs in dem Neubaugebiet. Der Bebauungsplan gibt Anhaltswerte für den Wärmebedarf im Endausbau, wenn das gesamte Neubaugebiet aufgesiedelt ist. Die Anschlussentwicklung ist ausschließlich von äußeren Faktoren abhängig, die nicht beeinflusst werden können; z.B. Baupolitik der Gemeinde, Grundstückspreise, Bebauungspflicht bei Kauf gemeindeeigener Grundstücke, Wohnungsmarkt, etc. Es können daher keine allgemeingültige Regeln bei der Dimensionierung der Wärmeerzeuger Anwendung finden. In diesem Projekt wurden die beiden Kessel so dimensioniert, dass ein Kessel (200 kW zzgl. Eco) den Wärmebedarf für die Warmwasserbereitung während der Sommermonate bereitstellen kann. Der zweite Kessel hat eine Leistung von 500 kW zzgl. Eco. Die Größe des Sommerkessels ist dabei abhängig von der Art der Warmwasserbereitung: bei Hausstationen mit Warmwasserboiler darf die Heizleistung geringer sein als bei Hausstationen mit Durchlauferhitzer. Dies war ein Grund weshalb die Hausstationen mit Warmwasserspeicher ausgerüstet wurden. In der Aufsiedelungszeit ist der Wärmebedarf in den Sommermonaten gering; der Heizkessel muss deshalb auch in niedrigen Teillastbereichen gut regelbar sein, um einen gleichmäßigen Betrieb mit niedrigen Emissionen zu gewährleisten; die Glutunterhaltsdauer ist soweit wie möglich zu minimieren. Erreicht werden diese Forderungen durch eine Lambdaregelung und einer speziellen Software, die für den Regelbereich 10 Prozent bis 30 Prozent Teillast eingesetzt wird. Die Software kann in diesem Regelbereich die Feuerungsparameter besser optimieren als dies bei einem Regelbereich von 10 Prozent bis 100 Prozent der Fall wäre. Fazit: Für den Betrieb einer Holzhackschnitzelanlage ist trotz aller Automatisierung Personal vor Ort notwendig. Der Grund hierfür liegt in der ungleichmäßigen Beschaffenheit des Energieträgers 'Holz'. ...

Messtechnische Untersuchung und wissenschaftliche Auswertung zur saisonalen Wärmespeicherung über Sole-Register unter der Bodenplatte eines Passivhauses mit Dämmschürze

Das Projekt "Messtechnische Untersuchung und wissenschaftliche Auswertung zur saisonalen Wärmespeicherung über Sole-Register unter der Bodenplatte eines Passivhauses mit Dämmschürze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Passivhaus-Institut Feist durchgeführt. Das Versorgungskonzept des untersuchten Passiv-Einzelhauses umfasst eine thermische Solaranlage, einen Warmwasser-Kombispeicher, eine Wärmepumpe sowie einen 'offenen' Erdreichwärmespeicher unter dem Gebäude. Die Warmwassernacherhitzung erfolgt, wenn notwendig, direktelektrisch. Das untersuchte Gebäude ist - neben der thermischen Solaranlage - monovalent mit Strom versorgt. Da die jahreszeitliche Energiespeicherung mit individuellen technischen Speichern für Einfamilienhäuser mit der verfügbaren Technik unwirtschaftlich ist, wurden mit diesem Projekt Möglichkeiten gesucht, die Speicherkosten stark zu reduzieren. Die Verwendung des Erdreichs als Speicher direkt unter dem Haus ohne weitere technische Einrichtungen reduziert die Kosten deutlich gegenüber jeder anderen gesonderten technischen Vorrichtung zur Speicherung. Es bleiben nur die Kosten der Verlegung der Soleleitung zum Laden des Erdreichwärmespeichers. Die Auswertung der über drei Jahre durchgeführten Messungen sowie die Simulationen zeigen, dass es, abgestimmte Dimensionierung der Komponenten und intelligente Regelung vorausgesetzt, mit dem System gelingt, eine effiziente Wärmeversorgung für Passivhäuser bereitzustellen. Dies allerdings bei insgesamt relativ hohem Investitionsaufwand für eine komplexe Anlagentechnik, die spezielles Know-how bei Planung und Umsetzung voraussetzt. Es zeigt sich, dass bei dem Erdreichwärmespeicher eher von der solaren Regeneration des Erdreichs als von einem Wärmespeicher gesprochen werden muss. Zwingende Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit dieser Versorgungstechnik bleibt dabei, aufgrund der begrenzten Gebäudegrundfläche, eine besonders energieeffiziente Bauweise. Die gesamte Anlagentechnik verbraucht insgesamt 16,7 kWh pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr Strom (Wärmepumpe, Umwälzpumpen, Lüftung, Durchlauferhitzer), was auf einen Primärenergiekennwert von 43,5 kWh/(m2a) führt (Bezug auf An nach EnEV 31 kWh/(m2a)). Damit ist die Funktionstüchtigkeit dieser Versorgungsvariante belegt. Simulationsrechnungen zeigen, dass durch Fehlerbehebung (Prototyp) und Optimierung des Systems ein PE-Kennwert von um 30 kWh/(m2a) erreicht werden könnte.

Entwicklung eines Verfahrens zur verbesserten Entsorgung von leichtgebundenen mineralischen Asbestfasern und Staeuben durch Einsatz biologischer Quellstoffe

Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens zur verbesserten Entsorgung von leichtgebundenen mineralischen Asbestfasern und Staeuben durch Einsatz biologischer Quellstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gesamthochschule Duisburg, Institut für Umwelttechnologie und Umweltanalytik durchgeführt. 1996 konnte das vom BMWi ueber die AiF gefoerderte Forschungsvorhaben 'Verfahren zur verbesserten Entsorgung von leichtgebundenen mineralischen Asbestfasern und Staeuben durch Einsatz biologischer Quellstoffe' erfolgreich abgeschlossen werden. Entsprechend der Zielsetzung wurde ein Verfahren zur Reduzierung der Faserfreisetzung ueber eine zuverlaessige Immobilisierung der Fasern in einer elastischen Matrix entwickelt. Das Verfahren stellt eine Erweiterung der klassischen Nasssanierung dar. Der Unterschied besteht in dem verwendeten Penetrationsmittel, das 'airless' auf das Objekt aufgetragen wird. Anstatt reinen Wassers finden waessrige biologische Quellstoffloesungen Verwendung. Je nach Anwendungsfall eignen sich Quellstoffe auf der Basis von Gelatine, Pektin, Carrageen oder Staerke mit chemischen Zuschlagstoffen. Die Quellstoffloesungen dringen in die poroesen Schichten ein und polymerisieren zu einem Gel, in dem die Fasern eingebunden werden. Abhaengig von der Rezeptur koennen unterschiedliche charakteristische Eigenschaften der Loesungen genutzt werden. So kann die Rezeptur im Hinblick auf eine Oberflaechenversiegelung oder auf maximale Eindringtiefe, thermische Reversibilitaet oder Bestaendigkeit gegenueber aeusseren Einfluessen ausgelegt werden. Die zu ca. 90 Gew.-Prozent aus Wasser bestehenden Quellstoffloesungen sind gegenueber Mensch, Umwelt und Werkstoffen unbedenklich. Die Entsorgungsmoeglichkeiten der einzelnen Fraktionen sowie die Moeglichkeit der Wiederverwendung der Werkzeuge etc. werden nicht eingeschraenkt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens konnte gezeigt werden, dass durch die Verwendung biologischer Quellstoffe die Fasern direkt an der Sanierungsstelle in die Gelmatrix eingebunden werden. Die Penetrationszeiten liegen bei ca. 1 - 2 min/cm und die Zeiten bis zur Fixierung der Fasern in dem sich ausbildenden Gel unter 15 min. Die Faserfreisetzung so behandelter Mineralfaserverbunde wird bei der Abtragung um z.T. ueber 90 Prozent (Partikelanzahl) reduziert. Bei der vorzusehenden hydraulischen Verfestigung dieses Verbundes mit Zement entstehen Faserbetonbloecke, die der in den Asbestrichtlinien festgelegten Mindestfestigkeit im Hinblick auf die Ablagerungsfaehigkeit genuegen. Das entwickelte Verfahren ist einfach anzuwenden und benoetigt nur geringe Investitionen. Dazu zaehlen Faecherstrahlduesen fuer die ohnehin notwendigen Airless-Spritzgeraete und ein beheizbarer, isolierter Vorlagebehaelter. Bei groesseren Vorhaben ist der Einsatz eines Durchlauferhitzers vorteilhaft. Die Kosten fuer Quellstoffe, Energie und Zusatzchemikalien belaufen sich auf ca. 1 DM pro kg Spritzasbest. Derzeit laufen die Planungen fuer eine Kraftwerkssanierung, bei der das neu entwickelte Verfahren mit eingesetzt werden soll.

Ansätze zur Reduktion der konventionell erzeugten Wärmeverteilverluste in solar unterstützten Mehrfamilienhäusern

Das Projekt "Ansätze zur Reduktion der konventionell erzeugten Wärmeverteilverluste in solar unterstützten Mehrfamilienhäusern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Solarenergieforschung GmbH durchgeführt. In Mehrfamilienhäusern (MFH) kann der Anteil der Wärmeverluste üblicher Verteilnetze für Heizung und Warmwasser am Gesamtwärmebedarf insbesondere bei guter Gebäudedämmung sehr hoch sein. Das Projekt bewertet mittels Simulation neue Konzepte, mit denen deutlich weniger konventionell erzeugte Wärme beim Transport von der Zentrale zum Verbraucher verloren geht. Diese Bewertung geschieht für Raumheizwärme und die Trinkwassererwärmung unter Einbeziehung von Sonnen- und Umweltwärme sowie Nachheizmöglichkeiten in den Wohnungen, so dass die Verteilnetze nur eine Grundlast abdecken müssen. Die Konzepte werden energetisch bewertet und sollen, sofern erfolgversprechend, in Anschluss-Pilotvorhaben umgesetzt werden. Die Projektergebnisse werden publiziert und in Workshops der Fachöffentlichkeit vorgestellt. Ausgehend von typischen MFH- 2- und 4- Leiter- Verteilnetzen werden neue Konzepte mit Teil- Dezentralisierung dynamisch in TRNSYS simuliert, beginnend mit elektrisch nachgeheizter Wohnungsstation. Mit einer zentralen Solarthermie- Anlage sollen konventionelle Verteilverluste in einer ersten Stufe nur im Sommer ausgeschlossen werden (dann: dezentrale Nachheizung in Wohnungsstation per elektronischem Durchlauferhitzer oder im Klein-Trinkwasserspeicher) und in einem weiteren Konzept ganzjährig (dann: Brennwertkessel bzw. Wärmepumpe, dezentral) ausgeschlossen werden . Für jedes Konzept werden Grundlagen zur Auslegung und Auswahl der Komponenten und Regelung erarbeitet. Abschließend werden in Kooperation mit den Partnern aus Industrie und Wohnungswirtschaft sowie mit 'proKlima - Der enercity-Fonds' Praxisfragen zu Planung, Betrieb und Kosten bearbeitet.

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