Das Projekt "Nachhaltige Stadtentwicklung und kommunale Verwaltungsreform: Entlastungspotentiale und Durchsetzungschancen eines integrativen Ansatzes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. durchgeführt. Auf kommunaler Ebene wird derzeit verstärkt versucht, die Agenda 21 zu operationalisieren und umzusetzen. Dieser Prozess wird von Bemühungen begleitet, den Umweltschutz in den öffentlichen Verwaltungen, z.B. durch die Einführung eines Kommunalen Öko-Audits, kontinuierlich zu verbessern. Gleichzeitig befinden sich viele Städte in einem Modernisierungsprozess ihrer Verwaltung, der eine erhöhte Wirtschaftlichkeit und Bürgerfreundlichkeit (Servicequalität, Bürgerbeteiligung) zum Ziel hat. Eine systematische Untersuchung der Zusammenhänge zwischen diesen zwei Reformprozessen, der nachhaltigen Stadtentwicklung und der Verbesserung des kommunalen Umweltschutzes einerseits, der Modernisierung der Verwaltung andererseits, fehlt bislang. Diese Lücke soll mit der geplanten Studie geschlossen werden. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob und - wenn ja - in welchem Ausmaß eine Verwaltungsreform zur Verringerung der Umweltbelastung auf kommunaler Ebene beitragen kann. Dieser Frage soll sowohl theoretisch als auch empirisch anhand einer Fallstudie mit einer innovativen Kommune (Horb a. N.) nachgegangen werden. Darauf aufbauend sollen konkrete Ansatzpunkte und Erfolgsfaktoren für die Verbindung des kommunalen Umweltschutzes bzw. der nachhaltigen Stadtentwicklung mit der Modernisierung der Verwaltung herausgearbeitet werden. Die generalisierbaren Ergebnisse des Projekts sollen in Form eines Leitfadens zusammengefasst werden, der kommunalen Akteuren die Implementierung eines integrativen Ansatzes erleichtert.