Das Projekt "Verifikation von Offshore-WEA (OWEA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Stahlbau durchgeführt. Ziel des hier beantragten Forschungsprojektes ist die Untersuchung des Einflusses der Tragstruktur auf die Gesamtdynamik der Repower 5M. Das Vorhaben ist eingebettet in das Verbundforschungsprojekt 'Verifikation von Offshore-WEA', welches vom Stiftungslehrstuhl Windenergie, Prof. Kühn, koordiniert wird. Dazu soll zunächst ein System zur Simulation beliebiger aufgelöster Tragstrukturen mit einem Programm zur Simulation des Gesamtsystems gekoppelt werden. Anschließend wird der Einfluss der Tragstruktur auf die Gesamtdynamik und die dynamischen Belastungen von aufgelösten Tragstrukturen unter kombinierter aerodynamischer und hydrodynamischer Belastung untersucht. Nur die wissenschaftlich abgesicherte Verifikation der Gesamtdynamik von Offshore-WEA, für die die hier durchgeführte Tragstrukturanalyse von großer Bedeutung ist, bietet Planungssicherheit für zukünftige Offshore-Windenergieprojekte. Zusammen mit den Partnervorhaben aus dem Arbeitspaket 3 liefert das hier beantragte Teilvorhaben mit der Verifikation der Tragstruktur der REpower 5M unter realen Offshore-Bedingungen einen wichtigen Beitrag zur sicheren und wirtschaftlichen Auslegung der OWEA für die geplanten Projekte als Ganzes.
Das Projekt "Schrittweises Versagen von zyklisch beanspruchten Gründungskonstruktionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Duisburg-Essen, Institut für Grundbau und Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau durchgeführt. Entwicklung von Bemessungsregeln für zyklisch belastete Gründungsstrukturen, z.B. im Offshore-Bereich.
Das Projekt "Betrieb von Windkraftanlagen mit minimaler mechanischer Belastung - MinLast" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bremer Centrum für Mechatronik durchgeführt. Ziel des geplanten Forschungsvorhabens ist es, durch eine grundlegend neue Art der Betriebsführung von Windenergieanlagen (WEA) die dynamischen Belastungen im Triebstrang zu minimieren und darüber eine optimierte technische und wirtschaftliche Nutzungsdauer der Anlagen zu erreichen. Im Rahmen der Forschungsarbeiten sollen Reglerstrukturen für die neuartige Generatorregelung entworfen und praktisch an einem Versuchsprüfstand erprobt werden. Dafür soll ein Beobachtersystem für den Triebstrang von Windenergieanlagen entwickelt werden, das die Online-Erfassung der stationären und dynamischen Beanspruchungen in den Triebstrangkomponenten unter Berücksichtigung mechanischer Resonanzen ermöglicht. Durch Ableitung eines analytischen Modells sollen die in den Komponenten eines WEA-Triebstranges auftretenden Kräfte und Drehmomente dynamisch und stationär beschrieben werden. Dieses Modell soll auch zur Systemsimulation bei der Entwicklung der Regelung und des Beobachtersystems genutzt werden. Zur experimentellen Verifikation soll im Rahmen des Forschungsvorhabens ein Versuchs- und Demonstrationsprüfstand aufgebaut werden, der den Triebstrang einer WEA nachbildet und an dem die neuen Konzepte zur Generatorregelung praktisch erprobt werden können. Eine Anwendung der Ergebnisse ist sowohl für Offshore- als auch für Onshore-WEA möglich.
Das Projekt "Dübel unter Erdbebeneinwirkung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Konstruktiven Ingenieurbau durchgeführt. Im Rahmen des Projektes soll dasVerhalten von Dübeln unter Erdbebeneinwirkung erforscht und die Entwicklung sowie die Prüfbedingungen von innovativen Dübeln unter der Wirkung von Erdbeben vorangetrieben werden. Im Falle eines Erdbebens wirken neben stoßartigen, dynamischen Normal- und Querkräften auch Momente an einem Dübel. Auf diesen Grundlagen müssen die Prüfbedingungen definiert werden. Da bei Erdbebenerregung die Energiedissipation eine wichtige Rolle spielt, kommt der Duktilität eines Dübels sowohl bei Längs- als auchbei Querverformungen eine große Bedeutung zu. Zusätzlich ist die Schädigung des Untergrundes in Form von breiten Rissen zu berücksichtigen. Auf der Grundlage einer bereits vorliegenden Idee für einen duktilen Dübel soll ein erdbebentauglicher Dübel mit einer hohen Energiedissipation entwickelt werden. So könnte sowohl für Neubauten als auch für die Ertüchtigung von bestehenden oder die Erneuerung von durch Erdbeben beschädigten Bauten ein Dübel mit unterschiedlichen Anwendungsbedingungen eingesetzt werden.