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ECOSIM - Umweltsimulationssystem zur Entscheidungsunterstuetzung in Ballungsgebieten

Das Projekt "ECOSIM - Umweltsimulationssystem zur Entscheidungsunterstuetzung in Ballungsgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GMD-Forschungszentrum Informationstechnik GmbH, Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik durchgeführt. Ziel des ECOSIM-Projekts ist die Entwicklung eines Demonstratorsystems zum integrierten Umweltmonitoring und zur Umweltsimulation. Das ECOSIM-System dient dem Anwender in einer lokalen Behoerde als Instrument zur integrierten Analyse von Umweltprozessen in der Luft, im Grund- und Oberflaechenwasser sowie im Kuestenbereich, zur Vorhersage kritischer Situationen, zum operativen Management sowie zur mittel- und langfristigen Planung von Vorhaben im Umweltschutz und bei der Stadtentwicklung. Das ECOSIM-System basiert auf existierenden Datenquellen, Messnetzen und Simulationsmodellen. Kernstueck ist ein zentraler Server mit einem geografischen Informationssystem (GIS) als grafischer Benutzeroberflaeche. Mit Hilfe des GIS kann der Nutzer auf die zentrale Datenbank zugreifen sowie Simulationen mit den numerischen Modellen fuer die Schadstoffausbreitung in der Luft und im Wasser starten. Auf den zentralen Server kann sowohl von lokalen Benutzerterminals als auch (z.B. ueber WWW) von entfernten Arbeitsplaetzen zugegriffen werden. Existierende lokale Messnetze werden angekoppelt, so dass die anfallenden Messwerte in die zentrale Datenbank aufgenommen und vom GIS visualisiert werden koennen. Sollen rechenzeit-intensive Szenarienrechnungen durchgefuehrt werden, koennen Hochleistungsrechner eingesetzt werden.

Oekotoxikologisches Monitoring industriell kontaminierter Boeden und Bewertung einzelner Sanierungsmassnahmen - Teilprojekt: Risikoabschaetzung fuer Saeugetiere und den Menschen

Das Projekt "Oekotoxikologisches Monitoring industriell kontaminierter Boeden und Bewertung einzelner Sanierungsmassnahmen - Teilprojekt: Risikoabschaetzung fuer Saeugetiere und den Menschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Medizinische Fakultät, Institut für Physiologische Chemie, Abteilung für Bioenergetik durchgeführt. Mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) belastete Boeden sollen hinsichtlich ihrer Schadstoffzusammensetzung, ihrer oekotoxikologischen Wirkungen und hinsichtlich ihres Risikopotentials fuer den Menschen charakterisiert werden. Die letztgenannte Aufgabe bildet den Schwerpunkt unserer Arbeitsgruppe. Zur Abschaetzung des von kontaminierten Boeden ausgehenden Risikos fuer den Menschen werden Biomarkereffekte oral aufgenommener Bodenpartikel im Rattenmodell bestimmt. Als Biomarker dienen bestimmte am Fremdstoffmetabolismus beteiligte Enzyme des Cytochrom P450-Systems. Nach Aufnahme PAK-belasteter Boeden erfolgt je nach Art und Hoehe der Bodenkontamination eine Induktion des Enzyms CYP1A1 in der Leber. Die Biomarkerantwort in der Leber korreliert hierbei nicht mit Ergebnissen oekotoxikologischer Tests (z.B. Biolumineszenztest, Vibrio fischeri). So zeigen einige Bodenproben - insbesondere solche mit hohem TOC - zwar keine oder nur geringe Oekotoxizitaet, aber eine hohe Induzierfaehigkeit fuer lebermikrosomales CYP1A1. Ziel ist es, zur Abschaetzung des Humanrisikos einen geeigneten in vitro-Test zu entwickeln, der die im Tiermodell erzielten Ergebnisse widerspiegelt.

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