Das Projekt "Elternschaftsnachweis bei geschuetzten Tierarten durch eine DNA-Analyse mit Hilfe der Polymerase-Chain-Reaction (PCR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Marburg, Fachgebiet Zoologie durchgeführt. Das inzwischen weitgehend etablierte Verfahren des DNA-fingerprintings hat trotz der grossen Erfolge Schwachstellen gezeigt, die mit dem beantragten Projekt beseitigt werden sollen. Die Polymerase-Chain-Reaction (PCR) soll dazu verwendet werden, um in haeufig auftretenden Problemfaellen das einfache Fingerprinting zu ersetzen. Dies ist immer dann notwendig, wenn sehr wenig DNA gewonnen werden kann (z.B. bei kleinen Tieren), wenn nur Gewebeteile vorliegen, die wenig DNA enthalten (z.B. Federn, Haare oder Reptilienhaeute) oder wenn die DNA bereits teilweise zerstoert ist (z.B. bei Kadavern). In diesen Faellen sollen mit Hilfe der PCR selektiv bestimmte Abschnitte der DNA vermehrt und so fuer die Untersuchung zugaenglich gemacht werden.