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Steigerung der Kohlenstaubeinblasmenge in den Hochofen beim Einsatz ostdeutscher Braunkohlen

Das Projekt "Steigerung der Kohlenstaubeinblasmenge in den Hochofen beim Einsatz ostdeutscher Braunkohlen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Eisen- und Stahltechnologie durchgeführt. Das Ziel des Foerderprogrammes bestand darin, die Moeglichkeiten zu pruefen, ob unter den Hochofeneinsatzbedingungen der heutigen EKO Stahl GmbH in Eisenhuettenstadt ost- und westelbische Braunkohlenbrennstaeube in Mengen bis zu 150 kg/tRE bei einem Ersatzverhaeltnis von 0,65 kg Koks/kg Braunkohlenbrennstaub ueber die Hochofenwindformen eingeblasen werden koennen. Aus Rechnersimulationen sowie experimentellen Untersuchungen zum Verbrennungsverhalten ost- und westelbischer Braunkohlen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen resultiert, dass - aus technisch-technologischer Sicht bis zu 180 kg Braunkohlenbrennstaub/t Roheisen eingeblasen werden koennen und ein Ersatzverhaeltnis von 0,65 erreichbar ist und - aus wirtschaftlichen Gruenden fuer die EKO Stahl GmbH bei den derzeitigen Preisen (Hochofenkoks 137,- DM/t; Braunkohlenbrennstaub 130,- DM/t) ein Einsatz dieser Staeube nicht gerechtfertigt ist. Bei einem Kokspreis von ca. 270,- DM/t (Ruhrkoks) ist jedoch die Wirtschaftlichkeit gegeben. Die entwickelten Modelle auf technisch-wissenschaftlichem und wirtschaftlichem Gebiet sind universell anwendbar fuer das Brennstaubeinblasen in Hochoefen im Hinblick auf Vorhersagen zur Metallurgie und zur Wirtschaftlichkeit.

Verwertung von oelkontaminierten Walzzunderschlaemmen und Shreddermuell ueber Hochoefen

Das Projekt "Verwertung von oelkontaminierten Walzzunderschlaemmen und Shreddermuell ueber Hochoefen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Eisen- und Stahltechnologie durchgeführt. Das Ziel des Foerderprogrammes besteht darin, die Moeglichkeiten der Verwertung von oelhaltigen Walzzunderschlaemmen und Shredderleichtfraktion (SLF) aus der Altautoentsorgung unter den Hochofeneinsatzbedingungen zu untersuchen, um diese Reststoffe durch Einblasen ueber die Hochofenwindformen technisch, wirtschaftlich und oekologisch zu verwerten. Mit Hilfe von Verbrennungsexperimenten an einer Laboranlage, die unter hochofennahen Bedingungen arbeitet und mit Hilfe eines Rechnermodells, wurden auf der Grundlage von Stoff- und Gesamtwaermebilanzen obere Grenzen fuer die Einblasraten in ihrer Wirkung auf theoretische Verbrennungstemperatur, spezifischen Koksverbrauch, Hochofenleistung, Roheisen-, Schlacken- und Gichtgaszusammensetzung untersucht und durch Betriebsuntersuchungen am Hochofen 6 der EKO Stahl GmbH begleitet. Danach koennen oelhaltige Walzzunderschlaemme im Gemisch mit Flugaschen aus Kraftwerken (Carbofer) in Hochofen verwertet werden. Einblasraten von 100 kg Carbofer/tRE sind bei einer theoretischen Verbrennungstemperatur von mehr als 1900 Grad Celsius moeglich. Soll das Stahlsortiment nicht eingeengt werden, darf die Summe der Spurenelemente Cr, Cu, Ni und Mo sowie Cu allein die im Werk festgelegten Obergrenzen in Roheisen nicht uebersteigen. Die bisherigen Zusammensetzungen von Carbofer haben im Betriebsversuch gezeigt, dass bei Einblasraten von 100 kg/tRE die Summe der vier genanntan Elemente und auch der Cu-Gehalt in Roheisen die vorgegebenen Normative erreichen. Bei der im Langzeitversuch erzielten durchschnittlichen Einblasrate von 65 kg/tRE ist die Alkalibelastung spuerbar angestiegen, ohne jedoch die Obergrenze von 5 kg/tRE zu ueberschreiten. Die Umweltrelevanten Analysen (Gichtstaub, Rohgas, Reingas, Cowperabgas, Abwaesser aus der Gichtgasreinigung) liegen unter den zulaessigen Grenzwerten. Die Versuchsanlage der Fa. Stein Injection Techno1ogy hat sich fuer das Einblasen bewaehrt.

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