Das Projekt "Teilprojekt: Abbau von Bt-Mais in Böden und Auswirkungen auf die mikrobielle Aktivitaet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Agrarökologie durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, Risiken fuer landwirtschaftliche Boeden im Zusammenhang mit dem Anbau von Bt-Mais an drei Freilandsstandorten in Deutschland zu charakterisieren. Das Projekt ist Teil des Forschungsverbundes 'Sicherheitsforschung und Monitoringmethoden zum Anbau von Bt-Mais' (Koordination RWTH Aachen). Um Risiken charakterisieren zu koennen, wird die Persistenz des rekombinanten Bacillus thuringiensis Toxins (BT) und seines Gens (cyraAb) in Feldboden und an Pflanzenmaterial, das nach der Ernte auf dem Feld verbleibt, mit Hilfe der ELISA-Technik bzw. der PCR bestimmt. Ausserdem wird die Verbreitung von B. thuringiensis und von natuerlichen cry Genen auf den Versuchsfeldern untersucht. Schliesslich wird auch die Auswirkung von BT auf die Struktur und Funktion von Mikroorganismengemeinschaften, die im Wurzelraum von Maispflanzen leben, bzw. die an der natuerlichen Zersetzung des Pflanzenmaterials beteiligt sind, ermittelt. Die Ergebnisse sollen einen Beitrag leisten, Monitoringmethoden zu entwickeln und Sicherheitsrisiken fuer die Eingliederung gentechnisch veraenderter Pflanzen in die landwirtschaftliche Praxis auszustellen.
Das Projekt "Individuelle Risikofaktoren fuer die UV-vermittelte Entstehung von Hautkrebs (Teil 1)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Hautklinik durchgeführt. Veraendertes Freizeitverhalten sowie die Ausduennung der Ozonschicht fuehren zu verstaerkter UV-Belastung und sind mit einem signifikanten Anstieg von Tumorerkrankungen der Haut assoziiert. Arbeiten aus dem eigenen Labor und anderer weisen darauf hin, dass UV-Licht die Immunabwehr der Haut gegenueber Tumoren u.a. durch Aktivierung von biologischen Signalvermittlern (Zytokinen) beeintraechtigen kann. Ziel dieses Projekts ist es daher, zu untersuchen, ob Hautzellen von Tumorpatienten im Vergleich zu Normalpersonen nach UV-Bestrahlung verstaerkt Zytokine bilden, die eine Einschraenkung der Tumorabwehr bewirken und somit ein erhoehtes Risiko fuer die Entwicklung von Hauttumoren erklaeren. Hierzu soll im Teilprojekt A (Hautklinik Mainz) mit Hilfe der Polymerasekettenreaktion und der ELISA-Technik das Zytokinmuster verschiedener Hauttumore im Vergleich zu gesunder Normalhaut unter UV-Exposition ermittelt werden. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit der Beiersdorf AG (vgl. Teilprojekt B). Auf Grundlage dieser Untersuchungen soll ein Testsystem zur Abschaetzung des Risikos einer UV-bedingten Tumorentstehung bei Normalpersonen entwickelt werden.