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Entwicklung eines fuer die Routinetestung geeigneten Testverfahrens fuer den Knollenringnekrosestamm des Kartoffelvirus Y (PVYNTN)

Das Projekt "Entwicklung eines fuer die Routinetestung geeigneten Testverfahrens fuer den Knollenringnekrosestamm des Kartoffelvirus Y (PVYNTN)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Das Kartoffelvirus PVYNTN ist ein neuer Stamm der PVY-Gruppe, der sich in den letzten Jahren ueber ganz Europa ausgebreitet hat. Anders als die anderen Virusstaemme der PVY-N-Gruppe beeintraechtigt PVYNTN nicht nur das Pflanzgut, sondern auch die Qualitaet von Speisekartoffeln und somit deren Marktfaehigkeit. Zudem steht dieser Virusstamm in Verdacht, bestehende Feldresistenzen ueberwinden zu koennen, so dass auch Kartoffelsorten infiziert werden, die gegenueber den bisherigen PVY-Staemmen eine gute Feldresistenz aufweisen. Daher muessen sowohl die Resistenzeinstufungen fuer PVYN in der 'Beschreibenden Sortenliste' als auch die Wertpruefungen fuer neue Kartoffelzuchtstaemme auf ihre Gueltigkeit fuer PVYNTN ueberprueft werden. Das in der routinemaessigen Virustestung angewandte ELISA-Verfahren ist wegen der grossen Aehnlichkeit beider Huellproteine der Virusvarianten nicht zur Differenzierung von PVYN und PVYNTN geeignet. Das einzige, bislang bekannte Nachweisverfahren, das die Unterscheidung der beiden Virusstaemme ermoeglicht, die Polymerase-Kettenreaktion (PCR), ist fuer die grossen Probenumfaenge in der Routinetestung zu arbeits- und kostenaufwendig. Eine gute Alternative zur PCR ist der serologische Nachweis von Nicht-Strukturproteinen der beiden Virusstaemme, die sich aufgrund von Mutationen in ihrer genomischen Sequenz voneinander unterscheiden. Nicht-Strukturproteine dienen nicht dem Aufbau der Viruspartikel, sondern lediglich ihrer Vermehrung in der Pflanze. Die virusspezifischen Nicht-Strukturproteine NIb und P1 von PVYNTN werden mittels transformierter Bakterien exprimiert und zur Immunisierung von Kaninchen benutzt. Aus den Antiseren werden die P1-, NIb-spezifischen Antikoerper isoliert und in verschiedenen ELISA-Varianten zum Nachwies von PVYNTN eingesetzt. Es ist das Ziel der Untersuchungen, auf dieser Basis einen Routinetest zum spezifischen Nachweis des Knollenringnekrose-Stammes des Kartoffelvirus Y (PVYNTN) zu entwickeln.

Phytophthora-Kartierung fuer Stief- und Traubeneiche in Bayern auf der Grundlage der Waldzustandserfassung 1994 (WZE - Vollstichprobe): Versuche einer Korrelation mit Kronentransparenz, Wurzelschaeden und Standortfaktoren

Das Projekt "Phytophthora-Kartierung fuer Stief- und Traubeneiche in Bayern auf der Grundlage der Waldzustandserfassung 1994 (WZE - Vollstichprobe): Versuche einer Korrelation mit Kronentransparenz, Wurzelschaeden und Standortfaktoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl für Forstbotanik, Arbeitsgruppe Phytopathologie durchgeführt. Es soll eine bayernweite Inventur der in den Boeden von Eichenbestaenden vorkommenden Phytophthora-Arten ('Phytophthora-Kartierung') in Anlehnung an die Waldzustandserfassung 1994 (Vollstichprobe) durchgefuehrt werden. Es ist zu ueberpruefen, ob fuer Bayern grossflaechig ein gesicherter Zusammenhang zwischen dem Kronenzustand (laut WZE) und dem Gesundheitszustand des Wurzelsystems sowie dem Artenspektrum und der Populationsdichte von Phytophthora spp im Boden besteht. Zu diesem Zweck sollen in 33 der 103 kartierten Staatswald-Eichenbestaende jeweils eine ausreichende Anzahl oberirdisch gesund erscheinender und deutlich geschaedigter Eichen in zwei aufeinanderfolgenden Jahren beprobt werden. Es ist beabsichtigt, mit den am Lehrstuhl entwickelten Methoden, Isolierungen auf Phytophthora-Arten aus den gewonnenen Boden- und Wurzelproben durchzufuehren. Zudem soll der Gesundheitszustand der Wurzelsysteme untersucht werden. Weiterhin ist die Entwicklung eines praxisrelevanten Tests (ELISA-Verfahren) zur schnellen Quantifizierung der Durchseuchung von Waldbestaenden und Wurzelsystemen mit Phytophthora-Arten geplant. In standardisierten Pathogenitaetsversuchen soll ausserdem die Anfaelligkeit beider Eichenarten sowie alternativer Wirtschaftsbaumarten (Linde-Buche, Roteiche, Kiefer, Douglasie, Schwarzerle und Esche) gegenueber den isolierten Pathogenen getestet werden.

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