Um den wachsenden Anforderungen an Handelsmärkte gerecht zu werden, hat die EU schrittweise eine Reihe von Regelungen im Bereich der Marktaufsicht angepasst und erweitert, die sich auch auf den EU-Emissionshandel auswirken. Die bedeutendste Änderung für den EU-Emissionshandel ist dabei die Einordnung von Emissionsrechten1 unter den Begriff der Finanzinstrumente. Dadurch wird der Emissionshandel in Zukunft grundsätzlich den in der europäischen Finanzmarktrichtlinie (MiFID II; Markets in Financial Instruments Directive) festgelegten Regularien der Finanzmarktordnung unterfallen. Neben MiFID II wurden auch die Regelungen gegen Marktmissbrauch (CRIM-MAD/MAR; Directive on Criminal Sanctions for Market Abuse/Regulation on Market Abuse) sowie Regelungen zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (sogenannte 4. Anti-Geldwäsche Richtlinie) überarbeitet. Zudem wurde mit dem Erlass der Verordnung über OTCDerivate, zentrale Gegenparteien und Transaktionsregister (EMIR; European Market Infrastructure Regulation) ein umfangreiches Regelwerk zur Regulierung des Derivate-Markts geschaffen. Bis auf die 4. Anti-Geldwäsche Richtlinie sind alle Regelwerke bereits in Kraft getreten. Soweit möglich, werden die neuen Regelungen sowie ihre potentiellen Auswirkungen auf die einzelnen Marktteilnehmer und Marktplätze in diesem Papier zusammenfassend dargestellt, diskutiert und vorläufig bewertet. Die konkrete Ausgestaltung einiger insbesondere auch für den Emissionshandel relevanter Punkte der MiFID II sowie der MAR befindet sich derzeit noch in einem Konsultations- und Gesetzgebungsprozess unter Koordination der ESMA (European Securities and Markets Authority), weshalb eine abschließende Beurteilung der Änderungen des regulatorischen Rahmens in diesem Papier nur bedingt möglich ist. Die Vorschriften der MiFID II werden ab 2017 europaweit Geltung finden. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Test of long-range teleoperated handling equipment with different tools for concrete dismantling and radiating protection monitoring" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Institut für Reaktortechnik im Kernforschungszentrum Karlsruhe durchgeführt. Objective: An existing advanced handling system (EMIR) will be used as a carrier system for various devices for concrete dismantling and radiation protection monitoring. It combines the advantages of long reach and high payload with highly dexterous kinematics. This system will be enhanced mechanically to allow the use of different tools. Tool attachment devices for automatic tool exchange will be investigated as well as interfaces (electric, hydraulic, compressed air, cooling water and signals). The control system will be improved with regard to accuracy and sensor data processing. Programmable logic controller (PLC) functions for tool control will be incorporated. The free field of the EMIR will be used to build a mock-up that allows close simulation of that scenario without radioactive inventory. Aged concrete will be provided for the integration tests. Finally, the economical and technical effectiveness of the different methods will be assessed/evaluated. General Information: Work programme: 1. Basic concept investigation. 1.1. Interface specification between tools and EMIR (KfK). 1.2. Investigation of tool attachment devices for an automatic tool exchange system (KfK). 1.3. Setting up of test parameters (All). 1.4. Literature review concerning tool holders, adapters and tool replacement (KA). 1.5. Selection of the tool replacement system (KA). 1.6. Microwave equipment; design concept and interface specification (AEA). 1.7. Literature review on automation and measuring (BAI). 1.8. Selection of the type of radiation detector (BAI). 1.9. Definition of contaminants (BAI). 1.10 Design of the mechanics involved (BAI). 1.11 Electronics design for a noisy and dirty environment (BAI). 1.12 Conception of the hardware requirements for the computing system (BAI). 2. Development of tools. 2.1. Development of a tool positioning sensor (KfK). 2.2. Design and manufacture of a sensor equipment (KfK). 2.3. Examination of kinematic requirements (KfK). 2.4. Enhancement of control system (KfK). 2.5. EMIR hardware enhancement (mechanical and non-mechanical interfaces) (KfK). 2.6. Setting up and optimization of test parameters (KfK). 2.7. Adaptation of a commercial tool replacement system or development of an appropriate system (KA). 2.8. Development of a tool replacement adapter system suited to EMIR requirements (KA). 2.9. Installation of radiation measuring instrument plug connectors in the adapter (KA, BAI). 2.10 Tool holder rack design and development (KA). 2.11 Tool adapter plates, tool store and tool replacement equipment manufacturing (KA). 2.12 Assessment of treatment of specific cutting effluents (KA). 2.13 Provision of representative microwave equipment (AEA). 2.14 Manufacturing of measuring system for representative alpha-beta isotopes; software development adapted to detectors (BAI). 3. Adaptation of tools and experiments. 3.1. Setting up of a representative test mock-up (KfK). 3.2. Tool integration and testing (All). 4. Data evaluation. ...
Das Projekt "Modellierung fuer elektromagnetische Reflexionsverfahren (EMR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung, Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben durchgeführt. Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines Verfahrens zur 2D-Modellierung von Radardaten mit Finiten Differenzen, um Moeglichkeiten, Probleme und Grenzen des Georadars aufzuzeigen. Das Verfahren wird auf reale Daten angewendet, um die Interpretation zu unterstuetzen und zu verbessern. Zur numerischen Loesung der Maxwell-Gleichungen werden zwei Finite-Differenzen-Schemata fuer die Modellierung elektromagnetischer Wellen in zweidimensionalen inhomogenen Medien entwickelt. Die Uebereinstimmung mit einer analytischen Vergleichsloesung ist fuer beide Schemata sehr gut und nimmt bei Verfeinerung des Gitters zu. Bei verschiedenen Aquifer-Modellen wird gezeigt, dass eine Gradientenschicht (Zone zunehmender Feuchtigkeit oder vertikal zunehmende Verunreinigungen mit Kohlenwasserstoff) dazu fuehren kann, dass Schichtgrenzen im Radargramm aufgrund einer zu geringen Amplitude nicht zu sehen sind bzw. in der Praxis im Rauschen untergehen wuerden. Solche Zonen fuehren auch zu einer Laufzeitaenderung der Reflexionen darunterliegender Horizonte. Dies laesst sich jedoch in der Praxis nicht ohne weiteres erkennen. Keilfoermige Schichten hoeherer Geschwindigkeiten fuehren zu einer Aufwoelbung der Reflexionen von darunterliegenden Schichten. Auch hier besteht die Gefahr der Fehlinterpretation. Eine Einlagerung im Steinsalz mit drei verschiedenen Geometrien, achteckig, sternfoermig und sternfoermig mit Gradientenzone, wird mit Reflexions- und Transmissionsradargrammen untersucht. Die Radargramme sind aufgrund der auftretenden Mehrfachreflexionen sehr kompliziert. Es laesst sich nicht auf die Geometrie, aber sehr wohl auf das Vorhandensein einer Anomalie schliessen. Das Modell mit der Gradientenzone fuehrt wiederum zu sehr kleinen Amplituden in der Reflexion.
Das Projekt "Adaptiver Mobiler Industrie-Roboter (AMIR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Karlsruhe,Hochschule für Technik, Fachbereich Mechatronik durchgeführt. Mit studentischen Gruppen und im Rahmen von Diplomarbeiten werden Entwicklungen durchgefuehrt. Ziel ist: mittels eines auf einer Transporteinheit aufgebauten Kleinroboters sollen Arbeiten in einer flexiblen Produktion durchgefuehrt werden koennen. Dazu wurde ein omnidirektionales Fahrwerk entwickelt, um auf engstem Raum manoevrierfaehig zu bleiben. Derzeitige Entwicklungen betreffen das erforderliche Navigationssystem und die Objekterkennung mittels Bildverarbeitung.