Das Projekt "Teilprojekt 3: Erstellung einer Kartenplattform für das DST" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von THINK - Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz GmbH durchgeführt. Das DECIDER-Verbundprojekt zielt darauf ab, Lösungen für die Konzeption und Implementierung robuster und zugleich regulierbarer Anpassungspfade im Hinblick auf die Reduzierung des Hochwasserrisikos in Ho-Chi-Minh-City zu entwickeln. Hierfür werden sozial-ökologische Risikotrends integrativ analysiert und resultierende Anpassungsoptionen in einem neuartigen Rahmen multi-dimensional und transdisziplinär gemeinsam mit Praxisakteuren evaluiert. Darauf aufbauend wird ein Instrument zur Entscheidungsunterstützung entwickelt und zur Anwendung gebracht. Das Teilvorhaben zielt auf die Erstellung einer Kartenplattform und deren Implementierung in das Entscheidungsunterstützungswerkzeug (DST) ab. Die Kartenplattform ersetzt das qualitative Assessment von Betroffenheiten durch Klimafolgen, die im ursprünglichen DST enthalten war. Die qualitative Ermittlung der Betroffenheiten beruhte auf einer Selbsteinschätzung seitens des Nutzers. Hier setzt die Kartenplattform an. Einerseits wird das qualitative System durch ein quantitatives Verfahren ersetzt. So kann die Betroffenheit bzgl. der Klimafolgen objektiv ermittelt und geeignete Anpassungsmaßnahmen durch das DST vorgeschlagen werden. Andererseits erlauben Karten eine bessere Erfassung komplexer räumlicher Zusammenhänge durch den Nutzer des DST. Das Teilvorhaben leistet somit einen Beitrag zur Verbesserung des Assessments der Betroffenheit durch Klimafolgen sowie der Steigerung der Benutzerfreundlichkeit des DST.
Das Projekt "Teilvorhaben 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Demeter e.V. - Fachbereich Agrar- und Ernährungskultur durchgeführt. Spezialisierung, Intensivierung und die Trennung von Ackerbau und Viehhaltung tragen zum Klimawandel, zum Verlust von Biodiversität und zu einer Reihe weiterer Probleme in der Land-wirtschaft bei. Das übergeordnete Ziel des Projekts SENSE ist daher, die Entwicklung und Validierung von Konzepten für eine integrierte agrarische Nutzung, die auf zirkulären Systemen beruht und die dazu beiträgt, das Netto-Null-Emissionsziel der Europäischen Union zu erreichen. SENSE zielt darauf ab, die Nutzung unterschiedlicher Agroforstsysteme in Europa zu stärken, indem umfassendes Wissen zu den Umweltwirkungen dieser Systeme (Treibhausgasemissionen, Nährstoffflüsse etc.) generiert wird. Dabei steht eine enge Zusammenarbeit mit den Partnern in Argentinien, Brasilien und Uruguay im Zentrum, da dort bereits seit mehr als zwanzig Jahren intensiv Forschung zu solchen Systemen betrieben wird und diese auch in der Praxis deutlich weiter verbreitet sind als in Europa.
Das Projekt "FH-Europa 2020: Strategisches Netzwerk Klimawandel und Boden (KLIBO)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Magdeburg-Stendal, Institut für Wasserwirtschaft und Ökotechnologie durchgeführt. Die Auswirkungen des Klimawandels werden derzeit intensiv erforscht und prognostizieren insbesondere für Böden weitreichende Folgen in den Bereichen Ökonomie, Soziologie und Ökologie. Zu den Folgen zählen Veränderungen des Bodenwasser- sowie Stoffhaushaltes, eine zunehmende Erosionsgefährdung durch Starkniederschläge und Beeinträchtigungen biologischer, chemischer und physikalischer Eigenschaften. Das Ziel des Vorhabens ist die Schaffung eines strategischen Netzwerkes zur Antragstellung im Aufruf HORIZON EUROPE (HEU). Der Antrag fokussiert auf die Schaffung und Etablierung von Planungswerkzeugen zur optimalen Bodenbewirtschaftung für ein breites Klimaspektrum in Europa. Die Schwerpunkte sollen dabei auf: a) einer Minimierung der linien- und flächenhaften Bodenerosion und b) dem Erhalt und ggf. Aufbau einer standortangepassten organischen Bodensubstanz zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit und des Kohlenstoffspeichervermögens liegen. Dazu sollen Anpassungsmaßnahmen von Akteuren aus betroffenen Bereichen entworfen, erprobt und bewertet werden, die zur optimierten Bewirtschaftung beitragen. Als Planungsgebiete im Sinne von Pilotgebieten soll ein Netzwerk von klimasensiblen (nicht-resilienten) Standorten vorrangig in bergigen Regionen aufgebaut werden. Durch transdisziplinäres Vorgehen unter Beteiligung verschiedener Akteure, deren Handeln und Entscheidungen auf das System des Boden-Pflanze-Atmosphäre Einfluss haben, sollen wissenschaftliche Ergebnisse zeitnah für eine praktische Anwendung nutzbar gemacht werden. Geplant ist die Bildung eines themenspezifischen Konsortiums mit dem finalen Ziel einer Antragseinreichung in 'Horizon Europe' in Säule II / Cluster 'Climate, Energy and Mobility' bzw. Cluster 'Food, Bioeconomy, Natural Resources, Agriculture and Environment'.
Das Projekt "5G Pilot Region zu Cloud Infrastructure, Smart Farming & effizienter Düngung im Landkreis Böblingen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Reutlingen, Fakultät Informatik, Herman Hollerith Zentrum durchgeführt. Das Pilotprojekt 5G-PreCiSe zielt auf die Echtzeitvernetzung von Systemen und Prozessen des Smart Farming (SF) mittels 5G, um in der Landwirtschaft eine bisher nicht vorhandene Informationsbasis für erfolgskritische und nachhaltige Entscheidungen bei der Bewirtschaftung von Anbauflächen zu bieten. Konkret wird im Projekt anhand des Anwendungsfalls der smarten Düngung, die auf eine ressourceneffiziente, teilflächenspezifische und bedarfsorientierte Düngerausbringung abzielt, das Potential von 5G in der Landwirtschaft unter realistischen Bedingungen aufgezeigt. Mittels Sensoren werden diverse Umwelt- und Pflanzendaten unmittelbar vor und während dem Düngevorgang erfasst und für die Echtzeitauswertung an die Edge-Cloud, die das Kernelement der 5G-PreCiSe Umgebung darstellt, übermittelt. Unter Hinzunahme weiterer Daten aus unterschiedlichen Quellen (z.B. Satellitenbildern) sowie Simulationsmodellen wird in der Edge-Cloud durch Regelalgorithmen der optimale Düngebedarf für die aktuell durch die Landmaschine befahrene Managementzone berechnet und die Information an die Landmaschine zurückgespielt. Damit dieser Prozess von der Datenerfassung, über die Berechnung bis hin zur eigentlichen Düngung in Echtzeit erfolgen kann, wird 5G als ausreichend schnelles Kommunikationsmedium benötigt. Die smarte Düngung dient im Projekt als ein exemplarischer Anwendungsfall. Zusätzlich werden, unter Anwendung von 5G, die im Projekt entwickelten Konzepte zur Vernetzung von Sensoren, Aktoren, Datenquellen, Cloud-Services sowie Simulationsmodellen in einem Data-Mesh, auch auf andere Anwendungsfälle in der Landwirtschaft erweitert. Zum Ziel des Projektes gehören daher auch die Entwicklung weiterer praxistauglicher Echtzeit-Anwendungen sowie die damit einhergehende Anwendung von 5G in komplexen Data-Meshs zu untersuchen.
Das Projekt "Fachliche Beratung und Mitarbeit bei der Weiterführung des Umweltmanagementsystems an der TU Dresden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebliche Umweltökonomie durchgeführt. Seit dem 8. Januar 2003 ist die TU Dresden in das EMAS-Verzeichnis bei der IHK Dresden eingetragen und somit die erste technische Universität mit einem validierten Umweltmanagementsystem nach EMAS (Registrierungsurkunde). Die Validierung ist insbesondere auf den erfolgreichen Abschluss des Projektes 'Multiplikatorwirkung und Implementierung des Öko-Audits nach EMAS II in Hochschuleinrichtungen am Beispiel der TU Dresden' zurückzuführen. Mit der Implementierung eines Umweltmanagementsystems ist zwar ein erster Schritt getan, jedoch besteht die Hauptarbeit für die TU Dresden nun, das geschaffene System zu erhalten und weiterzuentwickeln. Für diese Aufgabe wurde ein Umweltmanagementbeauftragter von der Universitätsleitung bestimmt. Dieser ist in der Gruppe Umweltschutz des Dezernates Technik angesiedelt und wird durch eine Umweltkoordinatorin, den Arbeitskreis Öko-Audit, die Arbeitsgruppe Öko-Audit und die Kommission Umwelt, deren Vorsitzende Frau Prof.Dr. Edeltraud Günther ist, tatkräftig unterstützt. Die Professur Betriebliche Umweltökonomie arbeitet in dem Arbeitskreis und der Arbeitsgruppe Öko-Audit mit und steht dem Umweltmanagementbeauftragten jederzeit für fachliche Beratung zum Umweltmanagement zur Verfügung. Ein wesentlicher Erfolg der TU Dresden auf dem Weg zu einer umweltbewussten Universität ist die Aufnahme in die Umweltallianz Sachsen, die am 08. Juli 2003 stattgefunden hat. Informationen zum Umweltmanagementsystem der TU Dresden sind unter 'http://www.tu-dresden.de/emas' zu finden.
Das Projekt "Teilvorhaben: Ausstatten und Vernetzen von Landmaschinen mit neuen Technologien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rauch Landmaschinenfabrik GmbH durchgeführt. Das Pilotprojekt 5G-PreCiSe zielt auf die Echtzeitvernetzung von Systemen und Prozessen des Smart Farming (SF) mittels 5G, um in der Landwirtschaft eine bisher nicht vorhandene Informationsbasis für erfolgskritische und nachhaltige Entscheidungen bei der Bewirtschaftung von Anbauflächen zu bieten. Konkret wird im Projekt anhand des Anwendungsfalls der smarten Düngung, die auf eine ressourceneffiziente, teilflächenspezifische und bedarfsorientierte Düngerausbringung abzielt, das Potential von 5G in der Landwirtschaft unter realistischen Bedingungen aufgezeigt. Mittels Sensoren werden diverse Umwelt- und Pflanzendaten unmittelbar vor und während dem Düngevorgang erfasst und für die Echtzeitauswertung an die Edge-Cloud, die das Kernelement der 5G-PreCiSe Umgebung darstellt, übermittelt. Unter Hinzunahme weiterer Daten aus unterschiedlichen Quellen (z.B. Satellitenbildern) sowie Simulationsmodellen wird in der Edge-Cloud durch Regelalgorithmen der optimale Düngebedarf für die aktuell durch die Landmaschine befahrene Managementzone berechnet und die Information an die Landmaschine zurückgespielt. Damit dieser Prozess von der Datenerfassung, über die Berechnung bis hin zur eigentlichen Düngung in Echtzeit erfolgen kann, wird 5G als ausreichend schnelles Kommunikationsmedium benötigt. Die smarte Düngung dient im Projekt als ein exemplarischer Anwendungsfall. Zusätzlich werden, unter Anwendung von 5G, die im Projekt entwickelten Konzepte zur Vernetzung von Sensoren, Aktoren, Datenquellen, Cloud-Services sowie Simulationsmodellen in einem Data-Mesh, auch auf andere Anwendungsfälle in der Landwirtschaft erweitert. Zum Ziel des Projektes gehören daher auch die Entwicklung weiterer praxistauglicher Echtzeit-Anwendungen sowie die damit einhergehende Anwendung von 5G in komplexen Data-Meshs zu untersuchen.
Das Projekt "Teilprojekt 8: Modellierung und Flutschutz-Infrastruktur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Ludwig-Franzius-Institut für Wasserbau, Ästuar- und Küsteningenieurwesen durchgeführt. Das DECIDER-Verbundprojekt zielt darauf ab, Lösungen für die Konzeption und Implementierung robuster und zugleich regulierbarer Anpassungspfade im Hinblick auf die Reduzierung des Hochwasserrisikos in Ho Chi Minh City zu entwickeln. Hierfür werden sozial-ökologische Risikotrends integrativ analysiert und resultierende Anpassungsoptionen in einem neuartigen Rahmen multi-dimensional und transdisziplinär gemeinsam mit Praxisakteuren evaluiert. Darauf aufbauend wird ein Instrument zur Entscheidungsunterstützung entwickelt und zur Anwendung gebracht. In AP4 werden die Ursachen für Überflutungen hinsichtlich ihrer hydraulischen und bio-physikalischen Merkmale analysiert und die Auswirkungen verschiedener Anpassungsmaßnahmen betrachtet. Dabei wird der Ansatz der anpassungsfähigen Entscheidungswege übernommen und angepasst, um spezifisch und dezentral Schutzkonzepte zu entwickeln, die sowohl die klassischen 'harten' Schutzmaßnahmen als auch neuartige 'weiche' bzw. 'grüne' Schutzkonzepte nebeneinanderstellen. Die Einbeziehung dieser Ansätze des Arbeitens mit der Natur (sog. low regret) bereichert den Maßnahmenkatalog entscheidend hinsichtlich der Entwicklung einer auch langfristig anpassungsfähigen Küstenschutzstrategie.
Das Projekt "Teilvorhaben 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum Ökologischer Landbau der Universität Hohenheim (309) durchgeführt. Ziel des deutschen Projektbeitrages ist a) ein Vergleich der Bewertungstools SMART und TAPE hinsichtlich ihrer Eignung zur Erfassung der Zirkularität; b) eine umfassende, systemorientierte Nachhaltigkeitsbewertung des Status Quo der sowohl der Kernfallstudien als auch der Praxisfallstudien mit den Indikatoren-basierten Bewertungsinstrumenten wie SMART und TAPE; c) die Bewertung des Einsatzes der von den Partnern in empfohlenen Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen auf Betriebsebene in Zusammenarbeit mit den Landwirt*innen d) die Erfassung von fördernden und hemmenden Faktoren für die Umsetzung von Managementmaßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen und zur Erhöhung der Zirkularität auf Betriebsebene. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Umgang mit Zielkonflikten sowie auf einem partizipativen Bewertungsansatz. Die Arbeiten der Projektpartner befassen sich mit der Erarbeitung von Indikatoren zur Erfassung der Zirkularität und auf die Minimierung der Treibhausgasemissionen und der Optimierung der Kohlenstoff- und Nährstoffflüsse um die Zirkularität der Betriebssysteme zu stärken. Basierend auf den Messungen und Modellierungen der Partner werden entsprechende Maßnahmen empfohlen, die in Fallstudien von den Betriebsleitern umgesetzt werden. Durch den Einsatz der multidimensionalen Tools TAPE und SMART sollen diese Auswirkungen erfasst werden, um eine systemorientierte Bewertung der Maßnahmen zu erhalten. Dies erfolgt in einem iterativen Ansatz, so dass durch ein direktes Feedback der Landwirt*innen an die Wissenschaftler*innen während der Projektlaufzeit Maßnahmen optimiert werden können. Durch die gemeinsame Bewertung von kurzfristigen Maßnahmen sowie der Entwicklung von Szenarien für langfristige Maßnahmen definieren Landwirt*innen, Wissenschaftler*innen und Berater*innen fördernde und hemmende Faktoren für den Einsatz zirkulärer Systeme.
Das Projekt "Der Einfluss der Niedrig- und Hochteperierten Alterierung des Ozeankruste auf das marine Calcium Budget" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IFM-GEOMAR Leibniz-Institut für Meereswissenschaften durchgeführt. Hydrothermalkreisläufe an mittelozeanischen Rücken beeinflussen in besonderem Maße das marine Gesamtbudget von divalenten Kationen wie Ca, Sr und Mg. Das Ausmaß, zu welchen Anteilen hydrothermale Systeme an der Bilanzierung des marinen Ca beteiligt ist, insbesondere während der Ozeankrustenalteration, ist noch weitestgehend unbekannt und kaum erforscht. Um chemische Austauschprozesse bei der Wechselwirkung zwischen Gestein und zirkulierendem Meerwasser besser zu verstehen, wird im Rahmen des DFG Schwerpunkt Programms SPP1144 Vom Mantel zum Ozean: Energie-, Material- und Lebenszyklen an Spreizungsachsen die Rolle von hoch- und niedrigtemperierter Ozeankrustenalteration auf das marine Ca Budget untersucht. Das Programm startete mit einer Expedition zum Logatchev drothermalfeld auf dem Forschungsschiff Meteor Anfang 2004. Dieses Hydrothermalfeld befindet sich am Mittelatlantischen Rücken (14 Grad 45N) und zeichnet sich durch aktive Quellen eingebettet in ultramafischem Gestein aus. Die Serpentinisierung dieses Gesteins bietet eine gute Grundlage für diese Studie. Die Probennahme erfolgte über einen TV-Greifer und dem ROV Quest, welches mit einem speziellen System zur Fluidbeprobung ausgerüstet wurde. Die Fluidproben sind als Mischungen aus Meerwasser und hydrothermalen Anteilen anzusehen. Die Mischungsanteile können aus Analysen der Ca und Sr Isotope bestimmt werden. Erste Ergebnisse zeigen einen inversen Zusammenhang zwischen den 44Ca/40Ca Verhältnissen und den Anteilen an reinem Hydrothermalfluid, wobei Proben mit höherem Fluidanteil eine deutlich leichtere Ca Signatur im Vergleich zu Meerwasser aufweisen. Entsprechendes zeigen radiogene Sr Verhältnisse, was als Zwei-Komponenten-Mischung interpretiert werden kann. Diese ersten Ergebnisse bestätigen Modelle in welchen die Wechselwirkung zwischen Gestein und Meerwasser während hydrothermaler Prozesse die Massenbilanz und die Isotopie divalenter Kationen signifikant verändert. Weitere Untersuchungen sind notwendig für die genaue Bestimmung und Quantifizierung der reinen hydrothermalen Komponente.
Das Projekt "Kombiniertes Grundwasser-Shuttle-Guard-System" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DGFZ Dresdner Grundwasserforschungszentrum e.V. durchgeführt. Ziel des Projektes war die innovative Weiterentwicklung des 'Grundwasser-Proben-Shuttle' bis zur Anwendungsreife zu einem kombinierten Grundwassermonitoringsystem mit drei Funktionen: Grundwasserprobennahme, Messstellenschutz und Frühwarnfunktion über eine kontinuierliche, stationäre Überwachung. Mit Ende des Projektes steht ein unter Feldbedingungen einsatzfähiges innovatives kombiniertes Grundwasserprobenahme- und Monitoringsystem zur Verfügung. Das sogenannte Shuttle-Guard-System besteht aus zwei Teilgeräten. Die Grundwasser-Monitoring-Station (GWMon-Station) wird permanent im Filterbereich der Grundwassermessstelle eingebaut, kann zur Wartung aber auch problemlos ausbaugebaut werden. Sie ist mit einem Datenlogger und Sensorik zum Überwachen von Wasserspiegel, Temperatur, Leitfähigkeit, pH-Wert und Redoxpotenzial ausgestattet. Das mobile Grundwasser-Shuttle (GW-Shuttle) vermag an der GWMon-Station anzudocken, entnimmt eine Grundwasserprobe unter in-situ Druck (isobare Probenahme) und transportiert diese nach Übertage. Das innovative Shuttle-Guard-System unterbindet Verfälschungen der Messwerte, indem die GWMon-Station einen vom Grundwasser durchströmten, aber vom Standwasser abgegrenzten, Raum erzeugt und so den Stofftransport zwischen Aquifer und Standwasser verhindert. Auch wird die Messstelle so nachhaltig vor Schädigungen (z.B. Verockerungen) geschützt, die eine vorzeitige Alterung der Messstelle bewirken und deren aufwändige und kostenintensive Reinigung und Regenerierung erforderlich machen würden. Die Handhabung und Steuerung des neuen GW-Shuttles gestaltet sich komfortabel und kundenfreundlich. Das GW-Shuttle kann mithilfe der zugehörigen Kabeltrommel als autarkes System betrieben werden. Die Steuerung der Probenahme erfolgt kabellos über eine Bluetooth-Verbindung. Die autonom agierende stationäre GWMon-Station ist kompatibel zum GW-Shuttle, kann aber auch unabhängig in Messstellen eingesetzt werden. Sie ermöglicht eine konstante und unbeeinflusste Überwachung des Grundwassers, wie z.B. ein Langzeit-Monitoring zum Schadstoffabbau. Vergleichende Probennahmen zeigten, dass mit dem Shuttle-Guard-System unbeeinflusste Proben gewonnen werden, die gegenüber der konventionellen Pumpprobenahme und auch gegenüber der speziellen druckhaltenden Probenahme mit dem BAT®-System teufenrichtig zuordenbar ein breiteres Schadstoffspektrum und höhere Schadstoffkonzentrationen im Grundwasserleiter ausweisen. Die Probe des Shuttle-Guard-Systems zeigte im Rahmen des Vergleichs dabei als einzige an, dass im Grundwasser Schadstoffkonzentrationen über dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung vorliegen. Das Shuttle-Guard-System wurde auf zahlreichen Veranstaltungen gezeigt und in Vorträgen vorgestellt. Es hat seine Funktionstüchtigkeit unter Feldbedingungen über mehrere Monate unter Beweis gestellt. Die Verbesserung der Qualität der in Grundwassermessstellen gewonnenen Proben konnte im Labor nachgewiesen werden.
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