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Entwicklung von Verfahren zum Transfer und zur Visualisierung von Fernerkundungsinformationen der ERS-Satelliten

Das Projekt "Entwicklung von Verfahren zum Transfer und zur Visualisierung von Fernerkundungsinformationen der ERS-Satelliten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie durchgeführt. Zwei BSH/ESA Untersuchungsprojekte zur Nutzung von FD (Fast Delivery) SAR-Daten wurden versorgt (Eisdienst und Oelkontamination). Im BSH war dazu die nationale Empfangsstation BDDN (Broadband Data Dissemination Network) der europaeische Weltraumorganisation ESA aufgebaut worden. Die von den ESA Zentren in Fucino/Italien und Kiruna/Schweden vorverarbeiteten ERS-1/SAR Daten wurden ueber Nachrichtensatelliten zum BSH uebertragen. Aus Kapazitaets- und Kostengruenden hat die ESA diesen Nahe-Echtzeit-Uebertragungsweg eingestellt. Auf nationaler Ebene war das Deutsche Fernerkundungs-Datenzentrum (DFD/DLR) bestrebt die technischen Voraussetzungen fuer die On-line-Bereitstellung der ERS/SAR-Daten fuer operationelle Nutzer zu schaffen. Die bereits vorhandenen Moeglichkeiten der kommerziellen Tromsoe Satellite Station wurden Anfang 1997 im Hinblick auf die Ueberwachung von Oelverschmutzungen und der Eisbedeckung in den deutschen Kuestengebieten getestet. Die Ergebnisse waren ermutigend. Mit der zur Verfuegung gestellten Software konnten die Datensaetze von ca. 2 Mbyte/Szene problemlos und schnell via Internet abgerufen und im BSH visualisiert werden. Der Test verlief mit insgesamt 83 Szenen erfolgreich: Die Fortfuehrung dieses Datentransfers wurde aber aus Kostengruenden eingestellt. Auf nationaler Ebene wurde das Problem mit dem DFD eroertert. Das DFD erklaerte sich bereit, die technischen Rahmenbedingungen fuer die Bereitstellung der Daten bis Ende 1997 zu schaffen und anschliessend in einem Pilotprojekt mit dem BSH zu erproben. Am 19. Januar 1998 wurden die ersten ERS-2/SAR-Szenen erfolgreich wie folgt bereitgestellt. DFD/DLR: Neustrelitz, Datenempfang, Datenauswahl, Datentransfer, - DFD/DLR: Oberpfaffenhofen, Datenprozessierung, Datenbereitstellung, - BSH: Hamburg, Datenabruf (FTP), Datentransfer, Datennutzung. Ende Januar lief das Pilotprojekt routinemaessig an. Seitdem wurden insgesamt ca. 160 Szenen vom DFD in Oberpfaffenhofen abgerufen. Der Abruf der Daten vom DFD sowie ihre Weiterleitung und Sichtung im BSH konnte dank der vorhandenen, fortschrittlichen IT-Hard/Software und -Infrastruktur problemlos mit minimalem Zeitaufwand (ca. 5-10 Minuten inklusive 'On-line-Sichtung' der jeweils 2-3 Einzelszenen am Bildschirm) erledigt werden. Der Abruf erfolgte automatisch ueber eine Workstation (WS1026) bei M12 mit einem Makrobefehl (job.dlr), der auch die anschliessende direkte Weiterleitung der Szenen an M3520 zur Beobachtung von Oelverschmutzungen erledigt. Die Einzelszenen werden automatisch sortiert (nach Orbit- und Frame-Nummer), in einem Verzeichnis katalogisiert und archiviert. Sie sind dort von Arbeitsplatzrechnern (APR) ueber das lokale Netz (LAN) abrufbar. Das Pilotprojekt ist im Jahre 1998 erfolgreich abgeschlossen worden und wird in den Routinebetrieb ueberfuehrt.

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