This policy paper commissioned by the German Federal Environment Agency examines the greenhouse gas reduction potential from the measures of the first pillar (GAEC standards and eco-schemes) of the Common European Agricultural Policy 2023-2027. The results are based on a study that will be published in the first half of 2022. Veröffentlicht in Fact Sheet.
Die Studie untersucht die Frage, mit welchem zusätzlichen THG-Einsparpotenzial durch die Maßnahmen der 1. Säule (GLÖZ-Standards und Öko-Regelungen) der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik 2023-2027 zu rechnen ist. Laut EU-Kommission sollen 40 % der GAP-Gelder zu Klimazielen beitragen. Anhand des nationalen Strategieplans und des gesetzlichen Regelwerks wird abgeschätzt, wie hoch die THG-Minderungsleistung der Öko-Regelungen und der Direktzahlungen ist und wie viel Geld dem Klimaschutz tatsächlich zugutekommt. Basierend auf den Vorarbeiten werden Vorschläge zur Verbesserung bestehender Maßnahmen sowie alternative Maßnahmen gemacht, die sich klimawirksam in der neuen Förderperiode umsetzen ließen. Gegenüber der ersten Veröffentlichung der Studie im August 2022 wurde die Methodik zur Abschätzung des Minderungspotenzials der Öko-Regelung 3 „Beibehaltung von Agroforst“ geändert, weil die Annahme zum Flächenziel angepasst wurde. Daraus ergaben sich Änderungen in der Methodik zur Abschätzung des Wirkungsbeitrags der ersten Säule. Die Änderungen betreffen im Wesentlichen die Kapitel 3, 4 und 8 und die dazugehörigen Tabellen und Anhänge. Die Studie erscheint daher in 2. Auflage. Veröffentlicht in Texte | 103/2022.
Das Policy Paper im Auftrag des Umweltbundesamtes untersucht die Frage, mit welchem zusätzlichen THG-Einsparpotenzial durch die Maßnahmen der 1. Säule (GLÖZ-Standards und Öko-Regelungen) der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik 2023-2027 zu rechnen ist. Die Ergebnisse basieren auf einer Studie, die im ersten Halbjahr 2022 veröffentlicht wird. Die EU-Kommission hat das Ziel gesetzt, dass 40 % der GAP-Gelder zu Klimazielen beitragen sollen. In diesem Kurzpapier wird am Beispiel der Öko-Regelungen untersucht, ob und in welchem Ausmaß die GAP-Gelder tatsächlich klimawirksam sind. Mehr zum GAP-Strategieplan finden Sie hier . Veröffentlicht in Fact Sheet.
Die bis 2013 anstehende nächste Reformrunde der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union (Common Agricultural Policy, CAP) für den Zeitraum von 2014 bis 2020 wird voraussichtlich mehere Rahmenbedingungen berücksichtigen. Die KOM hat (im Entwurf) eine erste „Mitteilung“ erstelltvi, aber nicht veröffentlicht (inzwischen wurde dieses „Non-Paper“ zurückgezogen und ein offizielles Papier für Anfang 2010 angekündigt). Das Non-Paper bezieht sich vor allem auf die Mittelfristige Finanzielle Vorausschau für die Jahre 2014 bis 2020. Veröffentlicht in Hintergrundpapier.
Umweltbundesamt legt neue Kostensätze für Umweltschäden vor Treibhausgase, Stickstoffemissionen und andere Umweltbelastungen schädigen unsere Gesundheit und zerstören Ökosysteme. Zudem führen sie zu Produktionsausfällen, Ernteverlusten und Schäden an Gebäuden und Infrastruktur. Für viele dieser Schäden gibt es etablierte wissenschaftliche Methoden, um sie in Geldwerten auszudrücken. Das Umweltbundesamt (UBA) hat in der neu veröffentlichten Methodenkonvention 3.1 die Kostensätze von Umweltbelastungen aktualisiert und um Kostensätze für Stickstoff- und Phosphoremissionen, Treibhausgase in der landwirtschaftlichen Lieferkette und Baustoffe erweitert. Prof. Dirk Messner, Präsident UBA: „Konsequenter Umwelt- und Klimaschutz spart uns und kommenden Generationen viele Milliarden Euro durch geringere Umwelt- und Gesundheitsschäden. Das Thema sollte bei den aktuellen Diskussionen zum EU-Klimaziel oder zur EU-Agrarpolitik und deren nationaler Umsetzung – aber zum Beispiel auch in der Handelspolitik – eine deutlich größere Rolle spielen.“ Die Produktion eines einzigen Kubikmeters tropischen Hartholzes verursacht mindestens 1.440 Euro Umweltschadenskosten, die Produktion von einer Tonne Beton mittlerer Festigkeit erzeugt Umweltschadenskosten von ca. 26 Euro. Allein durch die Produktion von Transportbeton (also Beton, der in stationären Betonmischanlagen hergestellt und mit Betonmischfahrzeugen zur Baustelle geliefert wird) entstanden so im Jahr 2019 Umweltschadenskosten in Höhe von ca. 3,2 Mrd. Euro. Sie waren damit fast so hoch wie der Gesamtumsatz der Branche von ca. 4,1 Mrd. Euro. Durch das Recyclen von Baustoffen lassen sich Umweltschadenskosten in beträchtlichem Ausmaß sparen. So sinken zum Beispiel durch die Verwendung von Recycling-Stahl die Umweltschadenskosten pro Tonne um mindestens 350 Euro, bei Recycling-Aluminium sogar um 970 Euro. Die neue „Methodenkonvention 3.1 zur Ermittlung von Umweltkosten“ berechnet auf wissenschaftlicher Basis die Kosten von Umweltbelastungen. Zu den Umweltschadenskosten gehören z.B. die Wiederherstellungskosten beschädigter Gebäude und anderer Infrastrukturen, der Marktwert von Ernteverlusten und Produktionsausfällen, aber auch Geldbeträge, die Menschen bereit wären für die Vermeidung von Gesundheitsschäden zu bezahlen. Gegenüber der „Methodenkonvention 3.0“ wurden die Kostensätze für Umweltbelastungen an das Jahr 2020 angepasst und um Kostensätze für Stickstoff- und Phosphoremissionen, Treibhausgase in der landwirtschaftlichen Lieferkette und Baustoffe erweitert. Der Kostensatz für CO2 -Emissionen stieg aufgrund der im Zeitablauf steigenden Schäden und der Inflationsanpassung von 180 Euro/Tonne im Jahr 2016 auf 195 Euro/Tonne im Jahr 2020. Werden die Nutzen heutiger und zukünftiger Generationen gleichgewichtet, ergibt sich durch die dann stärker berücksichtigten zukünftigen Schäden sogar ein Kostensatz von 680 Euro/Tonne für das Jahr 2020. Mit den erweiterten Kostensätzen der „Methodenkonvention 3.1“ ergeben sich für die Ausbringung von einem Kilo Stickstoff in der landwirtschaftlichen Praxis konservativ geschätzt Umweltschadenskosten von 6,30 Euro, die Ausbringung von einem Kilo Phosphor 4,44 Euro. Bei einem durchschnittlichen Stickstoffüberschuss von 94 kg/ha und einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von ca. 16,5 Mio. ha entspricht das jährlichen Gesamtkosten von ca. 11,5 Mrd. Euro allein in Deutschland. Dirk Messner: „Diese Beispiele zeigen die signifikante Dimension der Schäden, die jedes Jahr durch Umweltbelastungen in Deutschland entstehen. Es ist wichtig, diese oft übersehenen Kosten sichtbar zu machen: Denn die verursachten Gesundheits- und Umweltschäden sind real, für unsere heutige Gesellschaft, für unsere Kinder und Enkel, aber auch für Menschen in anderen Teilen der Welt. Gerade auch in der Diskussion um die Verwendung von Corona-Aufbauhilfen sollten wir sicherstellen, dass die öffentlichen Gelder nur für umweltgerechte Projekte und den Übergang zu einer klima- und umweltverträglichen Wirtschaft verwendet werden.“
Das von der EU-Kommission bei der Reform der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) verfolgte Ziel war neben einer gerechteren Verteilung der Agrargelder insbesondere eine umweltfreundlichere, „grünere“ GAP. Die Notwendigkeit für eine stärkere Ökologisierung der GAP wird u.a. aus dem Rückgang und bedenklichen Zustand vieler Artengruppen in der Agrarlandschaft, anhaltend hohen Nährstoffeinträgen in Böden und Gewässer sowie aus europäischen und globalen Vorgaben zum Schutz der Biodiversität ersichtlich. Die zentrale Maßnahme zur Erreichung dieses Ziels ist die Einführung einer Ökologisierungskomponente (sogenanntes „Greening“). An diese Unterstützung der „für den Klima - und Umweltschutz förderlichen Landbewirtschaftungsmethoden“ sind 30 Prozent der Mittel aus der 1. Säule gebunden. Veröffentlicht in Position.
Mit Beginn der Förderperiode 2023–2027 sollten die Direktzahlungen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) stärker an Umweltauflagen gebunden werden. Ein Teil dieser Auflagen sind Umweltmindeststandards (Guter landwirtschaftlicher und ökologischer Zustand von Flächen, GLÖZ). GLÖZ 8 soll Betriebe dazu verpflichten, mindestens 4 % ihres Ackerlandes aus der Produktion zu nehmen, um so die Agrobiodiversität zu fördern. Dieser GLÖZ 8-Standard wurde in Deutschland für die Jahre 2023 und 2024 durch unterschiedliche Ausnahmeregelungen abgeschwächt. In diesem Policy Paper wird ausgewertet, welche Betriebe die Ausnahmeregelungen bereits vor der Förderperiode erfüllt hätten. Es wird deutlich, dass die Ausnahmeregelungen das Anspruchsniveau des Umweltstandards deutlich absenken. Veröffentlicht in Fact Sheet.
This dataset accompanies the publication "Archetypes of agri-environmental potential: a multi-scale typology for spatial stratification and upscaling in Europe" by Michael Beckmann, Gregor Didenko, James M. Bullock, Anna F. Cord, Anne Paulus, Guy Ziv and Tomáš Václavík. Developing spatially-targeted policies for farmland in the European Union (EU) requires synthesized, spatially-explicit knowledge of agricultural systems and their environmental conditions. Such synthesis needs to be flexible and scalable in a way that allows the generalization of European landscapes and their agricultural potential into spatial units that are informative at any given resolution and extent. In recent years, typologies of agricultural lands have been substantially improved, however, agriculturally relevant aspects have yet to be included. We here provide a spatial classification approach for identifying archetypal patterns of agri-environmental potential in Europe based on machine-learning clustering of 17 variables on bioclimatic conditions, soil characteristics and topographical parameters. We improve existing typologies by (1) including more recent biophysical data (e.g. agriculturally-important soil parameters), (2) employing a fully data-driven approach that reduces subjectivity in identifying archetypal patterns, and (3) providing a scalable approach suitable both for the entire European continent as well as smaller geographical extents. We demonstrate the utility and scalability of our typology by comparing the archetypes with independent data on cropland cover and field size at the European scale and in three regional case studies in Germany, Czechia and Spain. The resulting archetypes can be used to support spatial stratification, upscaling and designation of more spatially-targeted agricultural policies, such as those in the context of the EU’s Common Agricultural Policy post-2020. Continental application - SOM k400 The regional application clustered European land into 400 smaller and more homogeneous agri-environmental archetypes than in the case of SOM k20. The sizes of clusters ranged from 2,230 km² (0.04% of the study area) for cluster 381 to 34,000 km² (0.5% of the study area) for cluster 184, with a median of 15,068 km², which is close to 1/400 of the total study area. Smaller clusters tended to be more heterogeneous (lower QE), but the overall cluster quality was uniformly distributed across Europe and higher than in the case of k20. A correlation of input variables with the clusters’ mean QE showed that QE was positively associated with annual precipitation, soil coarse fragments, terrain ruggedness and elevation. Therefore, agri-environmental potential with high values of these variables, located along the coast of Norway, Northern UK and the Alpine region, were also more heterogeneous and thus less likely to form homogeneous archetypes.
This dataset accompanies the publication "Archetypes of agri-environmental potential: a multi-scale typology for spatial stratification and upscaling in Europe" by Michael Beckmann, Gregor Didenko, James M. Bullock, Anna F. Cord, Anne Paulus, Guy Ziv and Tomáš Václavík. Developing spatially-targeted policies for farmland in the European Union (EU) requires synthesized, spatially-explicit knowledge of agricultural systems and their environmental conditions. Such synthesis needs to be flexible and scalable in a way that allows the generalization of European landscapes and their agricultural potential into spatial units that are informative at any given resolution and extent. In recent years, typologies of agricultural lands have been substantially improved, however, agriculturally relevant aspects have yet to be included. We here provide a spatial classification approach for identifying archetypal patterns of agri-environmental potential in Europe based on machine-learning clustering of 17 variables on bioclimatic conditions, soil characteristics and topographical parameters. We improve existing typologies by (1) including more recent biophysical data (e.g. agriculturally-important soil parameters), (2) employing a fully data-driven approach that reduces subjectivity in identifying archetypal patterns, and (3) providing a scalable approach suitable both for the entire European continent as well as smaller geographical extents. We demonstrate the utility and scalability of our typology by comparing the archetypes with independent data on cropland cover and field size at the European scale and in three regional case studies in Germany, Czechia and Spain. The resulting archetypes can be used to support spatial stratification, upscaling and designation of more spatially-targeted agricultural policies, such as those in the context of the EU’s Common Agricultural Policy post-2020. Continental application - SOM k20 The identified archetypes of agri-environmental potential showed a relatively even geographical distribution and their coverage ranged from 1.0% (Cluster 20 with 62,000 km²) to 10.1% (Cluster 10 with 640,000 km²) of European land. The largest clusters, 4 (542,000 km²) and 10 (640,000 km²), were in Northern Finland and Russia, suggesting that there is a relatively homogenous space of environmental conditions over a large area, although much of it with low agricultural potential. The highest quantization error was found in clusters 19 and 20, located along the coast of Norway and the northern UK, and also at the coast of Spain, Portugal and the Alpine region. These archetypes were the most heterogeneous, clustering agri-environmental potential with a wide range of conditions, especially elevation and precipitation.
Die EU-Kommission hat Vorschläge für die Gestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2021 vorgelegt. Im vorliegenden Positionspapier bewertet die Kommission Landwirtschaft am Umweltbundesamt (KLU) die aktuelle GAP 2015-2020, sowie die Vorschläge der Kommission. Die KLU kritisiert den Versuch, das bestehende System der GAP unter Beibehaltung einer Flächenprämien nur symbolisch zu korrigieren. So lassen sich die seit vielen Jahren bekannten Probleme nicht lösen. Erforderlich ist eine wirkliche Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik. Veröffentlicht in Position.
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