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Projekt KlimFi: Nachhaltige Finanzierung kommunaler Klimainvestitionen unter Berücksichtigung der EU-Taxonomie (KlimKomInvest)

Das Projekt "Projekt KlimFi: Nachhaltige Finanzierung kommunaler Klimainvestitionen unter Berücksichtigung der EU-Taxonomie (KlimKomInvest)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH.

Nachhaltige Geldanlage

Grüne Geldanlagen dienen dem Umwelt- und Klimaschutz Wie Sie am besten vorgehen, um nachhaltig Geld anzulegen Geld anlegen heißt Geld verleihen: Überlegen Sie, wem und für welche Projekte Sie Ihr Geld verleihen möchten. Nutzen Sie für Ihre alltäglichen Geldgeschäfte ein "grünes" Girokonto. Wählen Sie grüne, nachhaltige Sparprodukte. Sie sind ebenfalls bis zu einem Betrag von 100.000 Euro durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Ob Altersvorsorge oder Vermögensaufbau: Berücksichtigen Sie auch bei der nicht durch die Einlagensicherung abgedeckten Geldanlage in Aktien und Fonds soziale und ökologische Kriterien. Nutzen Sie bei Fonds "Paris aligned Benchmarks" (PAB) und "Climate transition Benchmarks" (CTB). Ob Photovoltaikanlage oder energetische Sanierung: Nutzen Sie als Hausbesitzer*in eigene nachhaltige Investitionsmöglichkeiten. Prüfen Sie kritisch die Angebotsunterlagen und nutzen Sie unabhängige Beratungen, zum Beispiel von den Verbraucherzentralen. Einführung zur grünen Geldanlage Geld, das Sie aktuell nicht benötigen, können Sie entweder sicher "parken" (Girokonto, Sparanlagen) oder (mehr oder weniger) risikobehaftet anlegen und investieren (in Wertpapiere wie Fonds oder ETFs, Beteiligungen wie Aktien, …). Sie helfen der Umwelt und dem ⁠ Klimaschutz ⁠ besonders wirksam, wenn Sie dabei ethisch-ökologische Kriterien berücksichtigen. Ob energetische Haussanierungen, der Bau von Windrädern oder die Finanzierung ökologischer Geschäftsideen: Nachhaltige Geldanlagen unterstützen gezielt den Umbau hin zu einer ökologisch-sozialeren Gesellschaft. Die positiven Effekte auf ⁠ Klima ⁠ und Umwelt variieren dabei je nach Anlagestrategie und Anlage. Sie sind vielfach indirekter Natur und deshalb kaum zu quantifizieren. Geldanlagen sind ein weites und nicht nur für Laien ein oft undurchschaubares Feld. Deshalb vier wichtige Vorbemerkungen: Geld anlegen heißt Geld verleihen: Überlegen Sie, wem und wozu Sie Ihr Geld verleihen möchten. Denn das Geld, das Sie einer Bank geben, leiht bzw. investiert diese wiederum in konkrete Projekte und Wertpapiere. Machen Sie sich bewusst, dass Sie auch bei abstrakten Bankprodukten letztlich konkreten Menschen und Projekten Geld leihen. Wenn Sie im Alltag auf ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ und Umweltschutz achten, sollten Sie gerade bei Ihrer Geldanlage deshalb auf eine hohe Übereinstimmung mit Ihren persönlichen Werten achten. Besonders einfach ist das umzusetzen, wenn Ihre Bank ihre gesamte Anlagepolitik nach ethisch-ökologischen Kriterien ausgerichtet hat. Hier finden Sie eine Übersicht der Verbraucherzentralen zu nachhaltigen Banken . Genau hinschauen: Die EU-Taxonomie gibt wissenschaftsbasierte Kriterien vor, die Wirtschaftsaktivitäten erfüllen müssen, damit sie sich nachhaltig nennen dürfen. Nicht zuletzt die Aufnahme von Atomenergie und Erdgas in den Kriterienkatalog verdeutlichen allerdings den Kompromisscharakter dieser europäischen Verordnung. Die europäisch vereinbarte Definition spiegelt nicht zwingend die eigenen Vorstellungen von Nachhaltigkeit. Begriffe wie "klimafreundlich", "grün", "ethisch" sind zudem bei Geldanlagen nicht geschützt. Deshalb gilt: Sie müssen selbst genau hinschauen, was sich im Einzelfall hinter den Angeboten verbirgt und ob diese mit Ihren Werten übereinstimmen. Es gibt alles auch in "grün": Für (fast) alle Anlageformen gibt es alternative "grüne" Finanzprodukte. Ob sicher oder hochriskant, ob einfach oder komplex, ob mit kurzer oder langer Laufzeit: Nutzen Sie aus dieser Vielfalt die zu Ihnen passenden Angebote, um die Finanzierungsmöglichkeiten für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft zu verbessern. Alles wie gewohnt: Wenn Sie sich grundsätzlich dafür entschieden haben, Ihr Geld nach sozialen und ökologischen Kriterien anzulegen, gibt es bei den Empfehlungen zum Vorgehen keine Unterschiede zu konventionellen Geldanlagen. Nutzen Sie klassische Informations- und Beratungsstrategien wie die "Bank des Vertrauens", unabhängige Anlageberatung, eigene (Online-)Recherche und kritische Nachfragen. Balancieren Sie die drei Anlagestrategien Liquidität, Sicherheit und Rendite nach Ihrer persönlichen Situation aus. Gewusst wie: Sparen "Grünes" Girokonto nutzen: Ein Girokonto benötigt jeder und jede. Auch wenn in der Regel nicht viel Geld auf dem Girokonto liegt, ist es nicht nur ein einfacher und risikofreier Einstieg in eine nachhaltige Geldanlage, sondern in hohem Maße auch eine Visitenkarte für einen nachhaltigen Lebensstil. Denn ob an der Supermarktkasse, im Restaurant oder bei Überweisungen: Mit der EC-Karte und Kontonummer zeigen wir anderen täglich, wem wir unser Geld anvertrauen und welche Werte uns wichtig sind. Bei einem "grünen" Girokonto haben Sie den gleichen Service wie bei einem normalen Girokonto. So gibt es keine Einschränkungen bei Kreditkarten, Online-Banking oder Bargeldbezug, der bei ethisch-ökologischen Banken meist über den Geldautomaten-Verbund der Genossenschaftsbanken erfolgt. Ihr Geld ist auch bei einem "grünen" Girokonto bis zu 100.000 Euro pro Person über die gesetzliche Einlagensicherung im Falle einer Insolvenz der Bank geschützt. Lediglich in Bezug auf Filialen müssen Sie v.a. bei den spezialisierten "grünen" Banken Abstriche machen. Persönliche Beratung erhalten Kund*innen hier in erster Linie per Telefon oder online. Beim Wechsel zu einem nachhaltigen Girokonto bekommen Verbraucher*innen Unterstützung von der Bank. Dazu sind die Institute seit September 2016 sogar verpflichtet. Hinweise zum Kontowechsel finden Sie auf den Seiten der Verbraucherzentralen. Art und Höhe der Kontogebühren sind sehr unterschiedlich. Während viele Banken die eigenen Kosten für Girokonten durch Mischkalkulationen in anderen Produkten "verstecken" und kostenlose Girokonten als Kundenwerbung nutzen, folgen "grüne" Girokonten v.a. bei kleineren Banken i.d.R. eher einem Transparenzansatz, so dass der Aufwand für Girokonten auch durch entsprechende Gebühren gedeckt wird. Einen Girokontenvergleich von Banken mit Nachhaltigkeitsanspruch stellt die Verbrauchzentrale Bremen zur Verfügung. Sparen Sie für Ihre Zukunft und die Umwelt: Sparprodukte sind die richtige Anlageform für Geld, das Sie zur Absicherung, als Reserve, spontan oder zu einem festen Zeitpunkt in fester Höhe benötigen. Sie haben zwar schwächere Renditeaussichten als risikoreiche Anlagen wie Aktien, bieten aber dafür maximale Sicherheit. Denn Sparprodukte, vom einfachen Sparbuch über den Sparbrief bis hin zu Tages- und Festgeld, unterliegen wie auch das Girokonto der gesetzlichen Einlagensicherung. Damit Sie nicht nur sicher, sondern auch nachhaltig sparen, achten Sie auf die Berücksichtigung ethisch-ökologischer Kriterien bei den Sparangeboten. Bei "grünen" Banken sind ethisch-ökologische Kriterien bereits durch die Anlagepolitik der Bank abgedeckt. Aber auch konventionelle Banken bieten Sparprodukte an, die einen Zusatznutzen für Umwelt- und ⁠ Klimaschutz ⁠ haben. Fragen Sie Ihren Bankberater oder ihre Bankberaterin. Generell gilt bei allen Geldanlagen: Verbraucher*innen sollten sich vorher Gedanken über die Höhe der Anlage, die Laufzeit sowie die Inhalte der Sparanlagen machen und sich ausreichend informieren. Eine ökologisch ausgerichtete Bank nimmt aber viel Komplexität bei der Beurteilung der Geldanlage ab. Das Vertrauen in eine solche Bank kann für Anleger daher eine sinnvolle Strategie sein. Gewusst wie: Investieren In die Zukunft investieren: Eine Sparanlage ist – mit Ausnahme des Inflationsrisikos – sicher, bringt aber in der Regel keinen oder nur einen geringen Zinsertrag. Wer einen höheren Zinsertrag für sein Geld haben möchte, muss es investieren – idealerweise in umweltfreundliche und nachhaltige Anlagen. Die Themen sind die gleichen wie beim Sparen: energetische Haussanierungen, der Ausbau von erneuerbaren Energien oder die Finanzierung von anderen ökologischen Geschäftsideen. Der Chance auf höhere Zinserträge stehen ein höheres Risiko und in der Regel Einschränkungen bei der Liquidität gegenüber. Im Gegensatz zu den klassischen grünen Sparprodukten bieten grüne, nachhaltige Beteiligungen, Fonds und andere Wertpapiere aber mehr Möglichkeiten, die erwünschten Umwelt- und Klimaschutzwirkungen direkter zu beeinflussen. Auch hier gibt es allerdings Unterschiede. So sind nachhaltige Altersvorsorgeprodukte zwar eher sichere Anlageformen, ihre ökologische Wirkung ist zum Beispiel im Vergleich zu Direktbeteiligungen wiederum begrenzt, da häufig auch ein großer Anteil an Staatsanleihen enthalten sind. Fonds oder Direktbeteiligungen: Vereinfachend lassen sich Investitionen in zwei Kategorien unterteilen: Fonds und Direktbeteiligungen. Fonds streuen das Risiko, in dem sie eine Vielzahl von Investitionen zusammenfassen. Sie gibt es in verschiedenen Ausprägungen als Aktien-, Renten-, Immobilien- oder Mischfonds. Unterschieden wird des Weiteren zwischen Fonds mit aktivem und passivem Management. Bei Fonds mit aktivem Management passen Fondsmanager die im Fonds investierten Anlageobjekte gemäß einer vorher festgelegten Strategie an. Fonds mit passivem Management wie z.B. Exchange Traded Funds (ETFs) bilden hingegen Indizes ab. Sie investieren in Unternehmen proportional zum zugrundeliegenden Index. Die investierten Anlageobjekte werden weniger häufig adjustiert, da die zugrundliegenden Indizes seltener angepasst werden. Direktbeteiligungen begrenzen sich hingegen auf einzelne Unternehmen (Aktien) und Projekte wie Energiegenossenschaften , Windparks oder Waldinvestments , Crowdfundings oder Mikrofinanzprojekte . Hier können Sie am direktesten beeinflussen, was mit Ihrem Geld gemacht wird. Ihr Ertrag ist allerdings ausschließlich abhängig vom Erfolg dieses einzelnen Unternehmens oder Projektes. Hierdurch kann ein höheres Risiko entstehen. Risiken einschätzen und streuen: Grundsätzlich gilt: Aktien und Direktbeteiligungen sowie auch einige Fonds haben immer – das heißt, auch im Falle einer ökologischen Variante – das Risiko eines Totalverlustes. Legen Sie deshalb nur Geld in solche Anlageformen an, das Sie nicht unbedingt für Ihre Grundbedürfnisse benötigen und streuen Sie das Risiko der Geldanlage, in dem Sie in unterschiedliche Anlageformen investieren. Sie finden hierzu umfassende Ratgeber zur Geldanlage auf den Seiten der Verbraucherzentralen . Bedenken Sie dabei: Bei Verbraucherzentralen stehen Sicherheit und Ertrag bei der Beratung im Vordergrund. Eine vermeintlich sichere Geldanlage, die den Raubbau an der Umwelt fortführt, zerstört aber unsere Lebensgrundlagen und bietet demnach eine zweifelhafte Form der Sicherheit für eine Geldanlage. Für den Umbau hin zu einer ökologisch verträglichen Wirtschaft benötigen wir auch viel Bereitschaft und Mut, in ökologisch-soziale Projekte zu investieren. Vorsicht bei Renditeversprechungen: Seien Sie besonders vorsichtig bei hohen Rendite-Versprechungen – sie sind meist unsicher oder gänzlich unrealistisch. Gerade bei riskanteren Anlagen ist eine persönliche Beratung immer sinnvoll. Eine ökologisch ausgerichtete Bank kann hier viel Komplexität bei der Beurteilung der Geldanlage abnehmen. Umwelt- und Sozialnutzen erkennen: Eine einfache Antwort, welche Investments grün und nachhaltig sind und welchen Umwelt- und Sozialnutzen sie haben, gibt es leider nicht. Achten Sie bei der Auswahl von Fonds auf die Nennung von PAB (Paris-aligned Benchmark) oder CTB (Climate Transition Benchmark) im Namen des Fonds. Solche Fonds verfolgen eine Anlagestrategie, die Klimaneutralität bis 2050 bei den Anlageobjekten erreichen. Sie werden in der Regel von einem bereits bestehenden Index (oft Mutterindex genannt) abgeleitet. CTBs starten dabei mit einer weniger ambitionierten Dekarbonisierung gegenüber dem Mutterindex (30 % Reduktion) als PABs (50 % Reduktion). Bei beiden Benchmarks reduzieren die Fonds ihren CO 2 -Ausstoß im Anschluss jährlich um 7 %. Ebenfalls Orientierung bieten das FNG-Siegel für Investmentfonds sowie die Global Alliance for Banking on Values . Verbraucher sollten sich im Vorfeld möglichst genau informieren, welche ⁠ Klimaschutz ⁠- und/ oder Nachhaltigkeitskriterien angewendet werden und in welche Branchen oder Unternehmen investiert wird. Nicht zwangsläufig bedeutet zum Beispiel die Bewertung "klimafreundlich", dass auch die Umwelt geschützt wird – und umgekehrt. Was Sie noch tun können Nutzen Sie als Hausbesitzer*in eigene Investitionsmöglichkeiten wie Photovoltaikanlage oder energetische Sanierungsmaßnahmen zur nachhaltigen Geldanlage. Beachten Sie hierzu unsere Hinweise zu energiesparenden Gebäuden . Umfassende Informationsangebote zum Thema grüne, nachhaltige Geldanlage finden Sie im Portal Geld bewegt der Verbraucherzentrale Bremen. Nutzen Sie auch die zahlreichen anderen unabhängigen Beratungsangebote der Verbraucherzentralen und die Informationsangebote der Stiftung Warentest . Banken müssen seit August 2022 aufgrund des EU-Aktionsplans zur "Finanzierung nachhaltigen Wachstums" in Beratungsgesprächen die Nachhaltigkeitspräferenzen von Anlegern abfragen. Teilen Sie hier Ihr Interesse an nachhaltigen Geldanlagen mit und nutzen Sie Taxonomie-konforme Anlagemöglichkeiten, die in umweltfreundliche Unternehmen und Projekte investieren. Je höher die Quote ist, desto größer ist die ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ der Anlagen. Zum konkreten Vorgehen finden Sie nützliche Hinweise auf der Website der Verbraucherzentralen . Taxonomie-konforme Anlagen erfüllen die strengen, wissenschaftsbasierten Kriterien der EU Taxonomie an eine nachhaltige Wirtschaftsaktivität. Aktuell sind in der EU Taxonomie noch nicht für alle Wirtschaftsaktivitäten nachhaltige Kriterien definiert, wodurch die Erfüllungsquoten tendenziell niedrig sind. Ein aktives Nachfragen nach taxonomie-konformen Produkten steigert Die Aufmerksamkeit seitens der Berater*innen und hilft der nachhaltigen Wirtschaft. Übertreiben Sie es nicht bei der Ertragsoptimierung: Zinserträge sind für die allermeisten Haushalte nur ein kleines Zubrot im Vergleich zum Erwerbseinkommen. Bedenken Sie auch: Ein Unternehmen hat Kapital- und Lohnkosten. Was das Unternehmen den Geldgebern als Zins zahlen muss, kann es nicht als Lohn an die Angestellten zahlen. Sie finden Sie noch mehr Infos und Anregungen zum Thema Nachhaltiger Konsum & Geld in unserer Denkwerkstatt Konsum. Beachten Sie auch unsere ⁠ UBA ⁠-Themenseite zu Investmentstrategien bei nachhaltigen Geldanlagen . Was macht eine Geldanlage grün oder nachhaltig? Geldanlagen ermöglichen kreditfinanzierte Investitionen. Sie können demnach alle gesellschaftlichen Bereiche umfassen: vom Gebäude zum Maschinenpark, vom Straßen- bis zum Schienennetz, vom Warenlager bis zur Software u.v.a.m. Wenn man dies bedenkt, wird gut nachvollziehbar, dass es vielfältige Definitionen und Kriterien dafür gibt, was eine grüne, nachhaltige Geldanlage sein kann und erfüllen sollte. Eine grüne, nachhaltige Geldanlage benötigt aber immer Kriterien dafür, weshalb in bestimmte Projekte investiert, in andere nicht investiert wird. Diese Kriterien betreffen im Allgemeinen die Aspekte Umwelt, Soziales und die Unternehmensführung. Man spricht deshalb auch von ESG-Geldanlagen (Environmental, Social, Governance). Dabei finden unterschiedliche Anlagestrategien – oft in Kombination – Anwendung: Hintergrund Umweltsituation: Investitionen in Projekte und Unternehmen binden häufig sehr langfristig Kapital und verfestigen damit hieraus resultierende Umweltschäden und Emissionen für die nächsten Jahre oder gar Jahrzehnte. Dies gilt z. B. für Kohlekraftwerke wie auch für Gebäude oder Maschinen. Umso wichtiger ist es deshalb, dass Geld heute schon so investiert wird, dass Umwelt- und ⁠ Klimaschutz ⁠ in hohem Maße Berücksichtigung finden und mittel- bis langfristige Umwelt- und Klimaschutzziele auch erreicht werden können. Private Gelder sind wichtig für den Klimaschutz, denn sie finanzieren Projekte, die die Energiewende vorantreiben. Das betrifft den Ausbau der erneuerbaren Energien, aber auch energieeffiziente Gebäude, klimafreundliche Mobilität oder ökologische Landwirtschaft. Mit nachhaltigen Anlagen wird demnach ein umweltfreundlicheres Wirtschaften erst möglich. Welche Wirkungen grüne, nachhaltige Geldanlagen im Einzelfall haben, kann sehr unterschiedlich sein. Direkte Wirkungen können durch Abstriche bei Rendite oder Sicherheit erzielt werden, wobei dies die grundsätzliche Ermöglichung oder einfach nur umweltbezogene Verbesserungen beinhalten kann: Ermöglichung: Die nachhaltige Geldanlage schließt eine Finanzierungslücke für ein Umweltprojekt, das unter marktüblichen Rendite- und Sicherheitserwartungen keine Finanzierung erhalten hätte (z.B. ein Windrad an einem eher nicht so ertragreichen Standort). Verbesserung: Geringere Kreditkosten ermöglichen den finanzierten Projekten höhere Umweltstandards zu realisieren (z.B. die Verwendung ökologischer Baustoffe, die Umsetzung von über gesetzliche Anforderungen hinausgehenden Dämmstandards). Direkte Einflussnahme auf die Unternehmenspolitik: Eigentümer oder Finanzanbieter nutzen die Kreditvergabe oder Beteiligung, um Unternehmen zu stärkerem Nachhaltigkeitsengagement zu bewegen. Indirekt kann eine höhere Nachfrage nach grünen, nachhaltigen Geldanlagen zu höherer Aufmerksamkeit und Sensibilität gegenüber ESG-Kriterien führen. Öffentliche Aufmerksamkeit und öffentlicher Druck schaffen einen positiven Rahmen für ökologische und soziale Verbesserungen und begünstigen idealerweise dann wiederum auch entsprechende politische Maßnahmen. Für Einzelinvestitionen wie Photovoltaik- oder Windparks lässt sich die Umweltwirkung (z.B. die Treibhausgasminderung) durchaus beziffern. Für fondsgebundene Anlagen ist hingegen eine Quantifizierung nicht sinnvoll zu bewerkstelligen, da viele Umweltwirkungskategorien zu beachten und eine Vielzahl an Wirkungsannahmen zu treffen sind. Bei PAB- oder CTB-Fonds lassen sich zumindest Aussagen über das Ambitionsniveau der enthaltenen Unternehmen treffen, bis wann diese das Ziel der Klimaneutralität erreichen wollen. Gesetzeslage: In Deutschland sind nach dem Einlagensicherungsgesetz (EinSiG) Einlagen von Privatpersonen oder juristischen Personen bei Banken grundsätzlich bis zur Höhe von 100.000 Euro vor Verlust geschützt. Das heißt, dass Girokonten oder Tagesgeldguthaben bei jeder in Deutschland tätigen Bank bis zu diesem Betrag gesetzlich auch bei einer Insolvenz der Bank abgesichert sind. Der Begriff der "nachhaltigen Geldanlage" ist mittlerweile in der EU durch die Regulierung der EU geschützt (insbesondere Taxonomie- und Offenlegungs-Verordnung). Finanzinstitute, die mit "nachhaltigen" Produkten werben, müssen nachweisen, wie die in ihren Produkten investierten Unternehmen die wissenschaftsbasierten Kriterien der EU-Taxonomie erfüllen. Für jede Wirtschaftsaktivität und Branche wurden bestimmte Schwellenwerte festgelegt, die als nachhaltig gelten. Das Umweltbundesamt kritisiert jedoch, dass auch die Stromerzeugung aus Atomkraft und Gas als "nachhaltig" aufgenommen wurde (siehe Link ). Darüber hinaus sind Begriffe wie "ethisch-ökologische" oder "klimafreundliche" Geldanlage nicht geschützt. Anleger müssen sich demnach weiterhin selber ein Bild von ihrer Bank sowie den Anlageprodukten machen und prüfen, ob die angebotenen Finanzprodukten ihren Wertvorstellungen entsprechen. Je transparenter eine Bank, desto besser für den Kunden. Marktbeobachtung: In den letzten Jahren haben nachhaltige Geldanlagen stark zugenommen. Politische Vorgaben zum Klimaschutz und zum Ausbau erneuerbarer Energien sind hierbei die zentralen Treiber. Inzwischen gibt es auch größere Pensionsfonds, die zum Beispiel Divestment betreiben, indem sie kontroverse Geschäftsfelder wie Kohlekraftwerke oder Gasfracking aus dem Anlagenportfolio ausschließen. Das Forum nachhaltige Geldanlagen (FNG) macht jährlich eine Markterhebung zu nachhaltigen Geldanlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Weitere Marktdaten zum Thema Finanzen (Geldanlage, Kompensationszahlungen, Spenden) finden Sie auf unseren Seiten Daten zur Umwelt. Weitere Informationen finden Sie auf folgenden Seiten: Wissensplattform Sustainable Finance (⁠ UBA ⁠-Themenseite) Quellen: Wilkens, M./ Klein, C. (2021): Welche transformativen Wirkungen können nachhaltige Geldanlagen durch Verbraucherinnen und Verbraucher haben? Verbraucherzentrale Bremen (2018): Ethisch-ökologisch anlegen und vorsorgen .

Entwicklung eines abgestimmten Mindestkriteriensets für die Bewertung nachhaltigen Handelns landwirtschaftlicher Unternehmen bedeutender Betriebszweige, Teilprojekt B

Das Projekt "Entwicklung eines abgestimmten Mindestkriteriensets für die Bewertung nachhaltigen Handelns landwirtschaftlicher Unternehmen bedeutender Betriebszweige, Teilprojekt B" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V..

Graphenbasierter Datenraum für energieeffiziente Logistikimmobilien

Das Projekt "Graphenbasierter Datenraum für energieeffiziente Logistikimmobilien" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V..

Entwicklung eines abgestimmten Mindestkriteriensets für die Bewertung nachhaltigen Handelns landwirtschaftlicher Unternehmen bedeutender Betriebszweige, Teilprojekt A

Das Projekt "Entwicklung eines abgestimmten Mindestkriteriensets für die Bewertung nachhaltigen Handelns landwirtschaftlicher Unternehmen bedeutender Betriebszweige, Teilprojekt A" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Johann Heinrich von Thünen-Institut Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Institut für Betriebswirtschaft.

Climate Finance Society - Die institutionellen Logiken der Klimafinanzierung, Teilprojekt 3: Förderbanken als Transformationsbanken

Das Projekt "Climate Finance Society - Die institutionellen Logiken der Klimafinanzierung, Teilprojekt 3: Förderbanken als Transformationsbanken" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Osnabrück, Institut für Sozialwissenschaften.

Corporate biodiversity reporting im Wandel – Chancen, Herausforderungen und die Bedeutung der Corporate Sustainability Reporting Directive der Europäischen Union

Die Richtlinie der Europäischen Union (EU) zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (Corporate Sustainability Reporting Directive - CSRD) legt einen besonderen Schwerpunkt auf Biodiversität und verändert die Art und Weise, wie Unternehmen über ihre Umweltauswirkungen und -abhängigkeiten berichten. Sie fordert einen mehrdimensionalen Ansatz in der Rechnungslegung, der die Einflüsse eines Unternehmens auf die Natur (impact driver accounting), die möglichen Veränderungen der Ökosysteme durch die Geschäftstätigkeit (ecosystem accounting), die Abhängigkeit des Unternehmens von natürlichen Ökosystemleistungen (dependency accounting) und die mit diesen Wechselwirkungen verbundenen finanziellen Risiken und Chancen (nature-related risks and opportunities accounting) erfasst. Obwohl die Methoden zu einigen Aspekten dieses umfassenden Rechnungslegungsrahmens bereits entwickelt wurden, besteht insbesondere im Bereich des dependency accounting und des nature-related risks and opportunities accounting ein dringender Bedarf an harmonisierten Methoden. Dieser Bedarf ergibt sich aus der starken Nachfrage seitens der Regulierungsbehörden, der Unternehmen und des Finanzsektors. Darüber hinaus werden bevorstehende Gesetze wie die EU-Richtlinie zur Sorgfaltspflicht von Unternehmen (Corporate Sustainability Due Diligence Directive - CSDDD), die Erweiterung der EU-Taxonomie und die Aufnahme der Berichterstattung über die biologische Vielfalt in internationale Berichtsstandards die Bedeutung des Themas weiter erhöhen.

Netzwerktreffen der Umwelt- und Nachhaltigkeitspartnerschaften in Dresden

Die Umwelt- und Nachhaltigkeitspartnerschaften der Bundesländer trafen sich vom 23. bis 25. April 2024 zum gemeinsamen Erfahrungs- und Praxisaustausch in Dresden. Das Treffen wurde durch die Klima- und Umweltallianz Sachsen ausgerichtet. Auf der Agenda standen u. a. die Themen: CSRD/Nachhaltigkeitsberichterstattung: Florian Harrlandt vom Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) gab einen Überblick über die kommenden Berichtspflichten für Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit. Bei der CSRD handelt es sich um einen Transparenz-Standard: Unternehmen, die gewisse Kriterien erfüllen, berichten nach einer Wesentlichkeitsanalyse über die von ihnen ermittelten relevanten Aspekte. Der DNK entwickelt seine Plattform weiter, um Unternehmen kostenlos bei ihren Berichtspflichten zu unterstützen. Weitere Informationen Biodiversität: Eva Baumgärtner von der DIHK Servicestelle GmbH stellte das Projekt „Unternehmen Biologische Vielfalt (UBi)“ vor. Nach der CSRD sollen Unternehmen über ihre Auswirkungen und Aktivitäten in Bezug auf Biodiversität berichten. Auch das Lieferkettengesetz verlangt einen Blick auf den gesamten Produktionsprozess und die EU-Taxonomie knüpft Fördermittel künftig teilweise an Umweltstandards. Im Rahmen von UBi sollen insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen bei der Entwicklung einer Biodiversitätsstrategie unterstützt werden. Weitere Informationen Mit dabei waren der Umwelt- und Klimapakt Bayern , das Netzwerk Umwelt Unternehmen im Land Bremen , die UmweltPartnerschaft Hamburg , die Umweltallianz Hessen , die Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit (NAN) , die Umwelt- und Klimaallianz Sachsen , das Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen und die Umweltallianz Sachsen-Anhalt.

Zirkuläres Bauen in die Praxis bringen

null Zirkuläres Bauen in die Praxis bringen Baden-Württemberg/Karlsruhe. Für den Bausektor ist das „Zirkuläre Bauen“ ein wichtiges Instrument, um seine Klimaziele zu erreichen und wertvolle Ressourcen zu schonen. Die LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg unterstützt die Akteure aktiv bei dieser Aufgabe. Das Wissen zahlreicher Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung ist in den nun vorgestellten Leitfaden „Zirkuläres Bauen erfolgreich umsetzen“ eingeflossen. Der Leitfaden hilft allen Beteiligten eines Bauprojektes, Zirkuläres Bauen von Anfang an mitzudenken und erfolgreich umzusetzen. Zirkuläres Bauen ist das Bauen der Zukunft Baden-Württemberg hat sich mit dem Klimaschutzgesetz das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu werden. Der Gebäudesektor muss dazu 49 Prozent der Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990 einsparen. Mit Blick auf diese Ziele erklärt Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: „Wenn man sich den Energie- und Ressourcenverbrauch des Gebäude- und Bausektors ansieht, wird klar: Klimaschutz und Ressourcenschonung funktionieren nur, wenn wir diese Bereiche miteinbeziehen. Ein Umdenken in der Bauwirtschaft ist dafür dringend erforderlich. Dabei sind Planende, Behörden und Wirtschaft gemeinsam gefordert. Damit kreislaufgerechtes Bauen in der Praxis auch gelingen kann, müssen wir an verschiedenen Punkten ansetzen.“ Baumann erklärt weiter: „Zirkuläres und nachhaltiges Bauen erfordert eine Betrachtung des gesamten Gebäudelebenszyklus. Rückbaubare Gebäude verursachen zunächst höhere Baukosten, doch langfristig bleiben dafür höhere Materialwerte und niedrigere Entsorgungskosten. Umnutzung, Wiederverwendung und zirkuläres Bauen müssen die zentrale Anforderung an das Bauen der Zukunft sein.“ Bauen: eine ressourcenintensive Branche Das Bauwesen gehört zu den ressourcen-, energie- und abfallintensivsten Branchen. In Deutschland entfallen rund 40 Prozent der Treibhausgas-Emissionen auf den Bau und Betrieb von Gebäuden. Ein großer Teil davon resultiert aus der sogenannten „Grauen Energie“, die für die Herstellung, den Transport und die Entsorgung von Baumaterialien benötigt wird. (1) Laut Umweltbundesamt sind etwa 38 Prozent des Rohstoffkonsums in Deutschland dem Bau von Gebäuden und Infrastruktur zuzuschreiben. (2) „Angesichts dieser Zahlen wird deutlich, dass zirkuläres Bauen – also das Schließen von Stoffkreisläufen und die Wiederverwendung von Materialien – einen enormen Hebel für den Klima- und Ressourcenschutz darstellt“, betont Dr. Ulrich Maurer, Präsident der LUBW. Der Bausektor bildet auch den größten Teil des „anthropogenen Lagers“ in Deutschland. Dieser Begriff bezeichnet den gesamten Bestand an Materialien, die Menschen für ihre Bauwerke, Infrastruktur und Gebrauchsgüter benötigen. 55 Prozent der Lagermassen sind im Gebäudebestand gebunden, das entspricht einem geschätzten Materialbestand von über 50 Milliarden Tonnen. (2) „Diese enorme Menge an gebundenen Ressourcen verdeutlicht, dass es dringend notwendig ist, von der herkömmlichen linearen Bauweise, bei der Materialien am Ende oft als Abfall enden, zu geschlossenen Stoffkreisläufen überzugehen, um diese Menge nicht noch weiter zu erhöhen“, so Maurer und ergänzt: „Nur so kann der Bausektor in Richtung Klimaneutralität transformiert werden.“ Konkrete Lösungen erarbeitet das Land derzeit gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Praxis auch im Strategiedialog „ Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen “, den die Landesregierung im Jahr 2022 initiiert hat. Zirkuläres Bauen ist kein Hexenwerk Die LUBW zeigt mit ihrem Leitfaden „Zirkuläres Bauen erfolgreich umsetzen -  Ein praxisnaher Leitfaden für Entscheidungstragende, Bauverantwortliche und Planende“, wie das Prinzip in die Praxis umgesetzt werden kann. Auftraggeber, Planer, Architekten und politisch Verantwortliche erhalten mit dem Leitfaden fachliches Wissen, um den Bestandserhalt, Sekundärrohstoffeinsatz oder eine kreislaufgerechte Planung umzusetzen. Neben einer fundierten Darstellung der Kernaspekte des zirkulären Bauens - werden konkrete Schritte zur Umsetzung dargestellt. Good-Practice-Beispiele zeigen, was heute schon möglich ist. Direkt nutzbare Textbausteine für Ausschreibungen und Checklisten für unterschiedliche Akteure ergänzen das Angebot. Der Leitfaden ist ab sofort kostenfrei im Publikationsdienst der LUBW abrufbar: https://pd.lubw.de/10662 Ausschreibungsdateien in GAEB-Format und Checklisten als ausfüllbare PDF-Dateien werden auf der Website des Innovationszentrums Zirkuläres Bauen bereit gestellt: https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/abfall-und-kreislaufwirtschaft/zirkulaeres_bauen Qualifizierungskurs „Zirkuläres Bauen“ mit Architektenkammer Die LUBW hat Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW) und der Zirkular GmbH, einem Fachplanungsbüro in Basel, einen Qualifizierungskurs ins Leben gerufen. Der Lehrgang „Zirkuläres Bauen“ bietet eine praxisnahe Weiterbildung für Fachkräfte aus der Bau- und Immobilienbranche. Ziel ist es, den Teilnehmenden die Relevanz, Potenziale und Herausforderungen des zirkulären Bauens nahezubringen und sie zu befähigen, Bauprojekte zirkulär zu planen und umzusetzen. Der Kurs besteht aus fünf zweitägigen Modulen, die theoretische Grundlagen, Praxisbeispiele, Workshops und eine Exkursion beinhalten. Er richtet sich an Architektinnen, Architekten, Bauingenieurinnen, Bauingenieure und Fachkräfte der Bauwirtschaft, die ihre Kompetenzen im zirkulären Bauen erweitern möchten. Weitere Informationen unter: https://www.akbw.de/angebot/ifbau-fortbildungen/seminar-suche/detailansicht-ifbau-seminare/seminar/251002-grundlagenkurs-einfuehrung-in-das-zirkulaere-bauen-100124 Mit zirkulärem Bauen EU-Vorgaben erfüllen Seit dem Jahr 2022 verpflichtet die EU große Unternehmen in der EU-Taxonomie, über die Nachhaltigkeit ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten zu berichten. Die EU-Taxonomie ist ein Klassifizierungssystem, das festlegt, welche wirtschaftlichen Aktivitäten als ökologisch nachhaltig eingestuft werden können. Die Nachhaltigkeit wird anhand des Beitrags zu sechs Umweltzielen nachgewiesen, beispielsweise „Klimaschutz“ oder „Übergang zur Kreislaufwirtschaft“. In der Baubranche kann dieses Ziel etwa durch den Einsatz von wiederverwerteten oder wiederverwendbaren Materialien und der Option zur Rückbaubarkeit durch leicht demontierbare Bautechniken realisiert werden. Durch die Einführung der neuen Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sind ab dem Jahr 2025 zunehmend auch kleine und mittlere Unternehmen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet. Die Unternehmen haben mit der Berichtpflicht aber auch die Möglichkeit, ihre Maßnahmen im Bereich zirkuläres und nachhaltiges Bauen darzustellen. Quellen: (1)  Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBSR) (2020): Umweltfußabdruck von Gebäuden in Deutschland. https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/bbsr-online/2020/bbsr-online-17-2020-dl.pdf?__blob=publicationFile&v=3 (2)  Umweltbundesamt (2022): Die Nutzung natürlicher Ressourcen. Ressour­cenbericht für Deutschland 2022. https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/479/publikationen/fb_die_nutzung_natuerlicher_ressourcen_2022_0.pdf Weiterführende Information zum Thema Zirkuläres Bauen finden Sie auf der Webseite: www.inzibau.de Bild zeigt: Der neue Leitfaden wurde im Rahmen der Fachtagung „Zirkuläres, nachhaltiges Bauen in Kommunen“ am 22. Oktober 2024 in Stuttgart erstmals vorgestellt.  Vor Ort waren Staatssekretär Andre Baumann vom Umweltministerium und Dagmar Berberich, Leiterin des Referats Kreislaufwirtschaft und Chemikaliensicherheit der LUBW. Quelle: LUBW. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der LUBW. Telefon: +49(0)721/5600-1387 E-Mail: pressestelle@lubw.bwl.de

Management von Klimarisiken in Unternehmen: Grundlagen, Anleitungen, Stand der Praxis und Empfehlungen

Die mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und der EU-Taxonomie eingeführten Berichtspflichten werden in vielen in der EU ansässigen Unternehmen dazu führen, dass sie sich mit ihren physischen Klimarisiken befassen und diese systematisch managen. Die vorliegende Studie beschreibt fachliche Hintergründe, Rahmenwerke und Regulierungen zum Management physischer Klimarisiken in Unternehmen. Auch werden Praxisansätze und das komplexe Informationsangebot vorgestellt. Darauf aufbauend wird ein modellhaftes Management physischer Klimarisiken abgeleitet. Die Ergebnisse der Studie dienten der Entwicklung von Informationsangeboten für Unternehmen und sind für die Planung weiterer Maßnahmen zur Förderung des Managements physischer Klimarisiken von Bedeutung. Veröffentlicht in Climate Change | 04/2024.

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