Das Projekt "Wechselwirkung von Neptunium und Plutonium mit Huminstoffen und Kaolinit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Fachbereich Chemie und Pharmazie, Institut für Kernchemie durchgeführt. 1. Analytisch-apparative Entwicklung (CE-ICP-MS und CE-RIMS); Bestimmung der Komplexbildungskonstanten für Plutonium - Huminstoff und kinetische Studien; Batchexperimente mit Np/Pu-Kaolinit und Einfluss von Huminstoffen; Säulenexperimente mit Np/Pu-Kaolinit und Huminstoffen; Speziationsuntersuchungen mit XPS, XANES und EXAFS. 2. Das Vorhaben sollte in drei Jahren erfolgreich beendet werden können. Nach 12 Monaten ist die analytisch-apparative Entwicklung abgeschlossen; die KD-Werte für die relevanten Oxidationszustände des Pu mit Huminstoffen sollten nach 19 Monaten vorliegen; dies gilt auch für die Daten zur Kinetik und Reversibilität der Pu-Humatkomplexe; nach 27 Monaten sollten die Sorptionsisothermen und KD-Werte für Np/Pu-Kaolinit und Huminstoff verfügbar sein, und nach 36 Monaten müssten die Speziationsuntersuchungen mit Np/Pu-Kaolinit-Huminstoff abgeschlossen und Aussagen über die Migration von Np/Pu im Kaolinit möglich sein. 3. Die erhaltenen Ergebnisse werden mit den Daten der übrigen Partner im Projektverbund verglichen, in die Datenbank eingegeben und für die Sicherheitsanalyse eines möglichen Endlagers für radioaktive Stoffe mit Ton als Wirtsgestein verwertet.
Das Projekt "Entwicklung neuer zeolithischer Redoxkatalysatoren für die selektive Reduktion von NO durch Ammoniak durch Aufklärung der Beziehungen zwischen Katalysatorstruktur und katalytischen Eigenschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät für Chemie, Lehrstuhl für Technische Chemie (LTC) durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung hochaktiver, selektiver und stabiler zeolithischer Redoxkatalysatoren für die selektive Reduktion von Stickstoffoxiden mit Ammoniak. Zu diesem Zweck werden durch Kombination katalytischer Untersuchungen mit Studien zur physikochemischen Charakterisierung von Aktivkomponente und Matrix (Methoden: EPR, ferromagnetische Resonanz (FMR), Mößbauerspektroskopie, EXAFX, XPS, ISS, UV-Vis, IR, Raman, XRD) gesicherte Erkenntnisse über die erforderliche Struktur der Redoxkomponente und der zeolithischen Matrix erarbeitet, die in verbesserte Präparationsstrategien für eine neue Katalysatorgeneration umgesetzt werden. Bezüglich der Strukturierung der Übergangsmetallkomponente ist durch Kombination katalytischer mit spektroskopischen Techniken zwischen der Wirkung isolierter Ionen auf Kationenplätzen sowie intra- bzw. extra-zeolithischer Oxidaggregate zu differenzieren, wobei dem Beweis der katalytischen Relevanz von Spezies über spektroskopische in situ-Studien (EPR, UV-Vis, Raman, EXAFS) besondere Bedeutung zukommt (1.-3. Jahr).