Am 20. August 2013 war Earth Overshoot Day, der Tag, an dem die Menschheit die natürlichen Ressourcen eines ganzen Jahres erschöpft hat.
Am 19. August 2014 war Earth Overshoot Day, der Tag, an dem die Menschheit die natürlichen Ressourcen eines ganzen Jahres erschöpft hat.
Am 8. August 2016 hat die Menschheit das Budget der Natur für das Jahr 2016 aufgebraucht. Dies berechnete Global Footprint Network, eine Forschungsorganisation, welche dafür mit dem Fussabdruck eine Buchhaltungsmethode entwickelt hat. Der „Earth Overshoot Day“ markiert den Tag, ab dem aus ökologischer Sicht die Menschheit über ihre Verhältnissen lebt. Das bedeutet, dass die Menschheit vom 1. Januar bis zum 8. August so viel von der Natur verbraucht hat, wie die Erde im ganzen Jahr regenerieren kann.
Am 21. August 2010 ist der Welterschöpfungstag 2010. Das ergeben Berechnungen des Ökologischen Fußabdrucks vom Global Footprint Networks. Die vorhandenen Ressourcen der Erde verbrauche die wachsende Weltbevölkerung immer schneller. Der Welterschöpfungstag rückt im Kalender immer weiter nach vorne. Im Jahr 2009 fiel er noch auf den 25. September, fast einen ganzen Monat später.
Am 13. August 2015 war der Welterschöpfungstag 2015. In weniger als acht Monaten hat die Menschheit das gesamte Naturbudget des Jahres aufgebraucht. Das bedeutet, dass der ökologische Fußabdruck der Menschheit die Kapazität der Erde um über 60 Prozent übersteigt. Diese Analyse stammt von Global Footprint Network, einer internationalen Nachhaltigkeitsorganisation mit Büros in Europa, Asien, und Nordamerika. Das Datum des Earth Overshoot Days fiel im Jahr 2000 noch auf Anfang Oktober, und ist seither jedes Jahr früher.
Am 27. September 2011 ist der Welterschöpfungstag 2011. Das ergaben Berechnungen des Ökologischen Fußabdrucks vom Global Footprint Networks.
Am 2. August 2017 hat die Menschheit alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht, die die Erde innerhalb eines Jahres regenerieren und damit nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Damit ist der „Welterschöpfungstag“ um sechs Tage im Kalender nach vorne gerückt. 2016 reichten die Ressourcen noch bis zum 08. August. Für den Rest des Jahres lebt die Menschheit von den stillen Reserven der Erde. Die Berechnungen des Global Footprint Networks zum Welterschöpfungstag (Overshoot Day) gehen auf das Konzept des Ökologische Fußabdrucks zurück, der ausweist, wie viel Fläche benötigt wird, um alle Ressourcenbedürfnisse inklusive der Energieversorgung zu gewährleisten.
Am 25. September ist der Welterschöpfungstag 2009. Nach Berechnungen des internationalen Global Footprint Network sind alle natürlichen Ressourcen verbraucht, die bei nachhaltiger Nutzung für das Jahr 2009 weltweit zur Verfügung stehen. Der Tag der ökologischen Überschuldung ist ein Konzept, dass von der in Großbritannien ansässigen New Economics Foundation entwickelt wurde. Es kennzeichnet den Tag, an dem die Menschheit beginnt, mehr ökologische Ressourcen zu verbrauchen und Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, als die Erde in einem Jahr bereitstellen kann. 2009 findet der Welterschöpfungstag zum ersten Mal seit seiner Berechnung später als im Jahr zuvor statt. Als Ursache dafür wird die globale Wirtschaftskrise benannt.
Am 29. April 2016 hat die deutsche Bevölkerung rechnerisch die gesamte Menge an natürlichen Ressourcen verbraucht, die ihr an Biokapazität in diesem Jahr zusteht. In Deutschland wird die Erde vor allem durch die hohen CO2-Emissionen in den Bereichen Energie, Verkehr und industrielle Landwirtschaft und zudem durch den sehr hohen Flächenanspruch, vor allem für die Fleischproduktion, überlastet. Wenn alle Menschen weltweit so leben und wirtschaften würden wie die Deutschen, wären 3,1 Planeten notwendig um den Bedarf an Ressourcen zu decken. Damit liegt Deutschland mit seinem ökologischen Fußabdruck im weltweiten Vergleich im obersten Viertel aller Länder. Bei einem weltweiten Konsum- und Lebensstil wie in den USA bräuchten wir 4,8 Erden, bei einem Lebensstil wie in China zwei und beim indischen nur 0,7. Die gesamte Weltbevölkerung bräuchte derzeit 1,6 Erden, um den weltweiten Bedarf an Rohstoffen, Ackerland, Wasser und Wäldern nachhaltig zu decken. Die Grundlagen zur Berechnung des Deutschen Erdüberlastungstages stammen vom „Global Footprint Network“, einer Partnerorganisation von INKOTA-netzwerk und Germanwatch. Das Global Footprint Network berechnet jedes Jahr den Tag, an dem die natürlichen Ressourcen des gesamten Jahres weltweit erschöpft sind, die Menschen also quasi auf "Kredit" leben.
Wie die nachhaltige Produktentwicklung dabei helfen kann, Ressourcen zu schonen © VDI ZRE Heute ist Earth Overshoot Day. Das heißt, mit dem heutigen Tag sind rechnerisch alle natürlichen Ressourcen, die die Erde innerhalb eines Jahres zur Verfügung stellen kann, aufgebraucht. Das Problem hierbei: Derzeit verbraucht die Menschheit nach Angaben des National Footprint & Biocapacity Accounts (NFA) die Ressourcen von rund 1 ¾ Erden – und damit deutlich mehr als die Ökosysteme des Planeten regenerieren können. Seit den 1970er Jahren nimmt der weltweite Ressourcenverbrauch kontinuierlich und immer rasanter zu – vor allem in Ländern des globalen Nordens. Die Folgen sind weltweit spürbar. Es liegt daher auch auf der Hand, dass das Anliegen der entwickelten Strategien, Ansätze und Maßnahmen, um den ökologischen Overshoot hinauszuzögern, überall dasselbe ist: den Verbrauch von Rohstoffen reduzieren und so natürliche Ressourcenvorkommen nachhaltig schonen. Ressourcen nutzen, anstatt sie zu verbrauchen Auf dem Weg hin zu einer nachhaltigen, ressourcenschonenden und zirkulären Wirtschaft kommt aus diesem Grund vor allem Industrieländern wie Deutschland eine besondere Verantwortung zu. Zum einen aufgrund ihres eigenen, teils enormen Ressourcenbedarfs, zum anderen wegen ihres ökonomischen und technologischen Potenzials. So gilt es insbesondere von Seiten der Industrie, Strategien zu entwickeln, damit weniger Rohstoffe eingesetzt, Prozesse ressourcenschonender gestaltet und nachhaltige, zirkuläre Verfahren wie das Remanufacturing etabliert und weiterentwickelt werden. Denn durch die Aufarbeitung von Altteilen wird es möglich, Produkte und Komponente über ihre ursprünglich geplante Lebensdauer hinaus im Wirtschaftskreislauf zu halten. Auf diese Weise kann auch das verarbeitende Gewerbe dazu beitragen, die Belastungen der Umwelt zu verringern und zugleich wettbewerbsfähig bleiben. Die Zeichen stehen auf Digitalisierung Ein weiterer Ansatz, der industrieseitig dazu beitragen kann, nachhaltig Ressourcen zu schonen, lässt sich in der Digitalisierung und Industrie 4.0 verorten. Gerade im Bereich der Neu- und Weiterentwicklung von Produkten und Services eröffnen sich enorme Ressourceneinsparpotenziale, die es jedoch von Seiten der Unternehmen in der Regel erst noch zu identifizieren gilt. So können digitale Technologien beispielsweise die Entwicklung von Produkten und Services in vielerlei Hinsicht vereinfachen – zum Beispiel durch Simulation statt durch Prototypen. Um insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) den Einstieg in dieses komplexe Thema zu ermöglichen, hat das VDI Zentrum Ressourceneffizienz die neue Kurzanalyse „Digitale Technologien für die Entwicklung ressourceneffizienter Produkte und Services“ veröffentlicht. Anhand von zahlreichen anschaulichen Praxisbeispielen zeigt die Kurzanalyse Wege auf, wie KMU die Möglichkeiten der Digitalisierung bereits heute für eine ressourceneffiziente Entwicklung von Produkten und Services nutzen können.