Das Projekt "Untersuchung zur Uebertragbarkeit der 'Ecomusee-Konzeption' als oekologisches Bildungszentrum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Worpswede durchgeführt. Wo leb' ich denn? war eine landkreis- und laenderuebergreifende interdisziplinaere Veranstaltung, auf der sich ueber einhundert Personen, davon fuenfundsechzig aus der Teufelsmoor-Wuemme-Region und Bremen, drei Tage lang mit den Moeglichkeiten, Schwierigkeiten und Perspektiven dieses Gebiets auseinandersetzten. Es folgt an dieser Stelle keine rueckschauende Bewertung der Tagung, sondern es wird zusammenfassend wiedergegeben, welche Handlungsschritte sich aus dem Treffen ableiten lassen bzw. welche konkreten Verabredungen bereits getroffen wurden. Die zentrale Forderung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war die Einrichtung einer regionalen Handlungs- und Entscheidungsebene, die intermediaere Funktionen auszuueben haette. Das koennte beispielsweise ein regionaler 'runder Tisch' sein, an dem die an einer Regionalentwicklung Beteiligten (Buergerinnen und Buerger, Verwaltung, Politiker, Interessengruppen und -verbaende) zusammenkommen, sich austauschen, Planungen initiieren und deren Umsetzung begleiten. Runde Tische koennten ebenfalls bereichs- und projektspezifisch sein, beispielsweise fuer Vorhaben in der Landwirtschaft, im Naturschutz, im Kulturbereich und bei der wirtschaftlichen Entwicklung. Eine solche regionale Einrichtung koennte auch eine regionale Entwicklungswerkstatt, ein Regionalentwicklungszentrum sein. Es fungiert als Anlauf- und Informationsstelle und sollte Beratungsangebote und finanzielle Mittel, Arbeitsmoeglichkeiten und eine effektive Infrastruktur fuer Initiativen und Projekte zur Verfuegung stellen, ist Kommunikationszentrum, Diskussions- und Ideenforum, Wissens- und Lernboerse und uebernimmt eine Maklerfunktion, um die Nachfrage nach bestimmten Dienstleistungen mit dem Angebot zusammenzubringen. Dort werden grundlegende Ist- und Maengelanalysen ueber die Projektregion und spezifische Bereiche sowie Modelle des Vorgehens erarbeitet, um die Regionalentwicklung wissenschaftlich zu unterstuetzen. Die Arbeit des Zentrums wird transparent sein, in der Oeffentlichkeit vorgstellt, diskutiert und mit den Politischen und verwaltenden Ebenen in den Laendern (vor allem mit der Gemeinsamen Landesplanung Bremen-Niedersachsen) und den Kommunen/dem Kommunalverbund abgestimmt. Umweltbildung ist allerdings nicht das gleiche wie Regionalplanung; sie hat jedoch in dem Prozess spezifische Aufgaben zu uebernehmen und spielt eine wichtige Rolle in einer dauerhaften Entwicklung. Dabei muss sie auf die gesellschaftlichen Gruppen, Institutionen und Funktionstraeger in der Region zugehen und sie bei ihrem Versuch, eine zukunftgerichtete Regionalentwicklung zu betreiben, mit sinnvollen paedagogischen Konzepten unterstuetzen und ggf. dafuer sensibilisieren.