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Nach Havarie vor Galapagos ruft Ecuador den Notstand aus

Nach der Havarie eines Frachtschiffs vor der Küste der Galápagos-Inseln rief die ecuadorianische Regierung am 4. Februar 2015 den Notstand aus. Die Floreana war am 28. Januar 2015 vor der Hauptinsel San Cristóbal auf Grund gelaufen. Das Schiff war mit etwa 1400 Tonnen Gütern beladen, darunter auch Gefahrstoffe wie Gas, Öl und Asphalt. Die Behörde fürchteten ein Auslaufen von Treibstoff. Nun soll die gesamte Ladung gelöscht und das Schiff im offenen Meer versenkt werden.

Entwicklungspolitisch sensible Umweltpolitik

Industrieländer tragen maßgeblich die historische Verantwortung für globale Umweltprobleme, aber zunehmend tragen auch Schwellen- und Entwicklungsländern zu deren Verschärfung bei. Die übergreifende Fragestellung dieses Berichts ist, welche Diskurse und Strategien die Transformation hin zu nachhaltigen Entwicklungspfaden in Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländern adressieren und wie dabei bisher vernachlässigte, ungelöste oder neu auftretende Umweltprobleme angesprochen werden. In einem zweiten Schritt werden exemplarische Strategien nachhaltiger Entwicklung in Ecuador, Vietnam und Kenia hinsichtlich ihrer Genese, ihrer Operationalisierung und Umsetzungsvoraussetzungen analysiert. Dabei zeigt sich einerseits, dass der Nachhaltigkeitsbegriff unterschiedlichen Interpretationen unterliegt. Anderseits wird deutlich, dass die empirisch beobachtbaren Wohlfahrtsmodelle sehr ähnlich bleiben. Sie entsprechen in der Regel einem wachstumsorientierten, auf Ressourcenverbrauch basierenden Wirtschaftsmodell, wie es auch für die wohlhabenden Nationen des globalen Nordens prägend ist. Veröffentlicht in Texte | 20/2019.

Ecuador erklärt Umwelt-Notstand für Galapagos-Inseln

Ecuadors Umweltministerin Lorena Tapia rief am 15. Mai 2014 einen Umwelt-Notstand für die Galápagos-Inseln aus. Am 9. Mai 2014 war vor der Insel San Cristobál der Frachter Galapaface I auf Grund gelaufen und Leck geschlagen. Der Galápagos-Nationalpark warnte vor möglichen Umweltschäden, "die eine Katastrophe auslösen könnten". Rund 72.000 Liter Treibstoff wurden bereits abgepumpt.

Galapagos Inseln von der Liste der gefährdeten Welterbe-Stätten gestrichen

Das Welterbekomitee der UNESCO hat die Galapagos-Inseln von der Roten Liste der gefährdeten Welterbe-Stätten gestrichen. Das hat das Gremium am 29. Juli 2010 bei seiner 34. Jahrestagung in der brasilianischen Hauptstadt Brasilia beschlossen. Nach Auffassung des Welterbekomitee hat die Regierung von Ecuador ausreichende Maßnahmen eingeleitet, um die Inselgruppe vor den Auswirkungen des Touristenansturms zu schützen. Die UNESCO hatte das Archipel 2007 auf die Rote Liste gesetzt,weil sie Schäden an der einzigartigen Natur durch Touristen, Einwanderer und fremde Arten befürchtete.

11. Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommen zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tierarten (COP11)

Vom 4. bis 9. November 2014 fand in Quito/ Ecuador die 11. Konferenz der Vertragsstaaten der Bonner Konvention statt. Experten aus über 120 Staaten berieten über den besseren Schutz der Zugvögel und über höhere Schutzstandards für andere bedrohte Arten. Ein wichtiges Thema war der Kampf gegen die Vergiftung von Zugvögeln. Die Staaten nahmen eine Resolution an, die sich für ein Verbot von bleihaltiger Munition innerhalb von drei Jahren ausspricht.Verabschiedet wurde auch ein Aktionsplan zum Schutz terrestrischer Vogelarten für die Region Afrika/Eurasien. Ferner beschloss die Konferenz, eine internationale Taskforce zur Bekämpfung der illegalen Zugvogelverfolgung einzusetzen, etwa im Mittelmeerraum. Zu den Gewinnern der Konferenz zählt der Eisbär, der in Zukunft mit größeren Schutzanstrengungen der Staatengemeinschaft rechnen kann – ebenso wie unter den Vögeln die Blauracke, die Großtrappe, der Sandstrandläufer und der Knutt. Auch Haie und Rochen, die durch Überfischung und Beifang zunehmend in ihren Beständen gefährdet sind, werden unter den Schutz der Bonner Konvention gestellt: Verschiedene Arten wie der Sägerochen, der Seiden- und der Hammerhai sowie die Mantas werden nun gelistet. Die "Central Asian Mammals Initiative" soll die in Zentralasien vorkommenden Lebensräume wie Steppen, Gebirge und Wüsten schützen. Gemeinsam mit dieser Resolution wurde ein Arbeitsprogramm zum Schutz der Zugwege von Großsäugern in Zentralasien verabschiedet. Damit soll der Schutz wandernder Tierarten auch beim Bau von großen Trassen berücksichtigt werden.

Ecuadors Parlament erlaubt Ölbohrung im Yasuni Nationalpark

Am 3. Oktober 2013 gab das ecuadorianische Parlament seine Zustimmung für Ölbohrungen im Yasuni-Nationalpark im Amazonas. Nach rund zehnstündiger Debatte votierte der Kongress in Quito mit 108 zu 25 Stimmen für einen entsprechenden Vorschlag von Präsident Rafael Correa.

Vulkanausbruch bedroht Tierwelt

Der Vulkanausbruch des La Cumbre auf der Insel Fernandina in Ecuador bedroht die einzigartige Tierwelt der Galapagos-Insel. Das Ausmaß des Vulkanausbruchs stellten Parkwächter bei einem Flug über die unbewohnte Insel fest. Die Ausbruchsstelle befindet sich rund 500 Meter vom Krater des La Cumbre entfernt an der Südwestseite des Vulkans.

Yasuní-Initiative ist gescheitert

Am 15. August 2013 erklärte Ecuadors Präsident Rafael Correa, dass er Ölbohrungen im Yasuní-Naturpark zulassen will. Das internationales Abkommen zum Schutz des artenreichen Gebiets am Amazonas bezeichnete er als gescheitert und verwies auf fehlende internationale Finanzhilfen. Im Jahr 2007 hatte der Präsident angeboten, auf die Förderung der 850 Millionen Barrel Öl im Yasuní-Gebiet zu erzichten. Als Gegenleistung für diesen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel sollten Industriestaaten 3,6 Milliarden US-Dollar in einen Kompensationsfonds der UN einzahlen.

Ecuador beginnt Ölförderung im Yasuní-Nationalpark

Am 7. September 2016 began Ecuador mit der umstrittenen Ölförderung im Yasuní-Regenwald. Vizepräsident Jorge Glas nahm den sogenannten Ishpingo-Tambococha-Tiputini-Block (ITT) offiziell in Betrieb.

Ölkatastrophe im ecuadorianischen Regenwald

Bei einem Bruch der zweitgrößte Schweröl-Pipeline in Ecuador sind 14.000 Barrel ((2,226 Millionen Liter )Öl ausgetreten und haben den Santa Rosa-Fluss im Amazonasgebiet des Landes verschmutzt. Betreiber der Pipeline ist das Konsortium OCP. Nach der Entdeckung des Bruchs am 27. Februar wurden die Ölpumpen abgestellt. Das ausgelaufene Schweröl hatte jedoch den Fluss bereits weitläufig verseucht.

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