Das Projekt "Untersuchungen zur Verwertbarkeit von Klaerschlamm im Landschaftsbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsgestaltung und Gartenbau durchgeführt. Im Rahmen dieses laengerfristigen Projektes werden verschiedene Fragestellungen untersucht: Auswirkungen hoher Klaerschlammgaben auf bodenphysikalische Eigenschaften (Erosionsstabilitaet, Wasserkapazitaet, ...); Aufwuchs verschiedener Rasengraeser auf Klaerschlamm-haltigen Substraten; Schwermetallaufnahme durch Rasengraeser auf Klaerschlamm; Klaerschlamm als Bodenverbesserungsmittel fuer Gehoelzpflanzungen, -anzucht und Rekultivierungen. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass eine positive Auswirkung auf die bodenphysikalischen Eigenschaften nur bei Aufwandmengen zu beobachten ist, die weit ueber den in der Landwirtschaft zulaessigen Mengen liegen. Die Moeglichkeiten, Klaerschlamm als Torfersatz bei der Anlage von Gruenflaechen einzusetzen, koennen allgemein nicht beurteilt werden, da die Reaktion der Pflanzen auf Klaerschlammbeimengung artspezifisch verschieden ist.
Das Projekt "Energetische Sanierung von oeffentlichen und privaten Gebaeuden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Oberösterreichische Kraftwerke AG durchgeführt. Grundschulen, Amtsgebaeude und Privathaeuser mit hohem spezifischen Energieverbrauch werden zuerst durch bauliche bzw. waermedaemmende Massnahmen bauphysikalisch und dann heizungstechnisch durch Installation einer Waermepumpenanlage im Bivalenzbetrieb mit der bestehenden Oelfeuerung saniert. Untersucht wird am einzelnen Objekt: - ist eine bauphysikalische Sanierung notwendig bzw. moeglich? - ist das Heizungssystem fuer den Einbau einer Waermepumpenanlage geeignet (Heizkurve)? - welche Waermequelle (Luft, Grundwasser, Erdreich) soll verwendet werden? - wie gross ist die regionale Umweltentlastung durch den Einsatz von fossilen Energietraegern durch Umweltenergie? Die Optimierung und begleitende Ueberpruefung der Waermepumpenanlage aus betriebstechnischer Sicht wird mit einem umfangreichen Mess- und Analyseprogramm durchgefuehrt (630 Schulen und 1000 Einfamilienhaeuser wurden untersucht). Ergebnisse: zum Beispiel - Hauptschule und Hallenbad: Reduktion des Energiebedarfes auf 40 Prozent; Energieverbrauch alt: 100 t Heizoel, 5000 kWh elektrische Energie; Energieverbrauch neu: 13,6 t Heizoel, 140000 kWh elektrische Energie - Seniorenheim: Reduktion des Energiebedarfes auf 42 Prozent; Energieverbrauch alt: 177 t Heizoel, 47400 kWh elektrische Energie; Energieverbrauch neu: 25 t Heizoel, 370000 kWh elektrische Energie.