Das Projekt "Konzept zur Weiterentwicklung und Optimierung des WanderBus-Systems im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal am Beispiel der Region Eichsfeld" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Erfurt University of Applied Sciences, Institut Verkehr und Raum durchgeführt. Erstellung eines Konzeptes zur Weiterentwicklung und Optimierung des WanderBus-Systems im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal am Beispiel der Region Eichsfeld. Der dem Konzept zugrunde liegende Ansatz beinhaltet explizit die Auffassung, dass ein attraktiver Straßenpersonennahverkehr jenseits der traditionellen Daseinsvorsorge für die Bevölkerung in der Region auch ein Mittel aktiven Regionalmarketings darstellt. Das zum Projektabschluss Dezember 2003 vorliegende Konzept zeigte auf der Grundlage einer umfassenden Problemanalyse, umfangreicher empirischer Erhebungen und Recherchen, mit welchen Maßnahmen in den Bereichen Verkehrsführung, Verkehrsangebot und Marketing die Etablierung eines funktionierenden und von den Nutzern akzeptierten WanderBus-Systems im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal gelingen kann. Vorrangige Zielfunktion für ein solches touristisches Mobilitätsangebot ist das Herausheben der Region aus der Masse von Tourismusdestinationen in Mittelgebirgslandschaften mit der hauptsächlichen touristischen Nutzung 'Wandern'. Dies geschieht durch ein markantes und auf die Region zugeschnittenes Mobilitätsprodukt in einer neuen, nicht alltäglichen Qualität, welches dem Gebiet als künstlich geschaffenes Alleinstellungsmerkmal ein stärkeres Profil und einen erhöhten Wiedererkennungswert gibt. Die Untersuchungsregion gewinnt durch die neuen WanderBusse zum einen real an Attraktivität, da die absolut unerlässliche Grundvoraussetzung touristischer Leistungserstellung die Erreichbarkeit der angebotenen touristischen Ziele und Leistungen durch die potenziellen Nachfrager verbessert oder überhaupt erst erreicht wird. Parallel dazu gewinnt die gesamte Region jedoch auch an positivem Image, da ihr Bemühen um Kundenorientierung deutlich sichtbar und nach außen kommuniziert wird.
Das Projekt "Die Nutzung der 'Kanonenbahn' im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal als touristische Erlebnisstrecke mit Draisinenbetrieb und Fahrradangeboten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Erfurt University of Applied Sciences, Institut Verkehr und Raum durchgeführt. Der 'Kanonenbahnverein Lengenfeld unterm Stein' hat es sich zur Hauptaufgabe gemacht, die vorhandene Bahntrasse der Kanonenbahn im Abschnitt Dingelstedt - Geismar einschließlich des Viadukts in Lengenfeld unterm Stein zu erhalten und somit ein Stück deutsche Eisenbahngeschichte und Ingenieurbaukunst des 19. Jahrhunderts zukünftigen Generationen zu bewahren. Wichtige Bauten der Strecke stehen unter Denkmalschutz. Neben der Erhaltung der Streckeninfrastruktur soll die Attraktivität der Strecke genutzt werden, um weitere touristische Impulse in die Region zu tragen. Für eine tragfähige Betreiberkonzeption wurden die Potenziale abgeschätzt, betriebswirtschaftlich interpretiert und bewertet. Dazu wurden die bereits existierenden Draisinenstrecken in Deutschland untersucht, deren Lage, Attraktivität und Nutzung detailliert analysiert. Die Daten wurden dann auf die Situation im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal herunter gebrochen und aus der vergleichenden Betrachtungen Schlüsse für die touristische Angebotsgestaltung gezogen. Die Strecke weist allerdings eine in Deutschland besondere Lage in mittelgebirgem Umfeld auf, was sie einerseits besonders attraktiv, andererseits aber auch besonders anspruchsvoll in der Planung werden lässt. Dies betrifft vor allem die vielen Tunnel- und Brückenbauwerke. Die Bearbeitung erfolgt in zwei Arbeitspaketen: In dem Arbeitspaket 'Touristische Machbarkeitsstudie und Potenzialabschätzung' wird untersucht inwieweit die Strecke generell für eine dauerhafte Nutzung als touristische Erlebnisstrecke geeignet ist. Hierzu sind die Voraussetzungen für eine touristische Nutzung zu betrachten und Potenziale für eine mögliche touristische Nachfrage abzuschätzen. Bei der Bearbeitung des Arbeitspaket 'Betreiberkonzept und Umsetzungsplanung' wird untersucht, welche rechtlichen und betrieblichen Vorraussetzungen für eine touristische Draisinennutzung und ergänzende Fahrradangebote erfüllt werden müssen, welche Betreibermodelle dafür in Frage kommen und wie die Umsetzung des Betriebes zeitlich und inhaltlich zu organisieren ist.