Mehr Geld für Spitzentechnologie in der Abwasserbehandlung Bei der Abwasserbehandlung lassen sich nach einer Studie des Umweltbundesamtes (UBA) große Mengen an Kohlendioxid einsparen. Durch Energieeffizienz-Maßnahmen sowie durch verbesserte Eigenenergieerzeugung lässt sich der Kohlendioxid-Ausstoß der Abwasserbehandlung in Deutschland um bis zu 40 Prozent senken. „Mit moderner Umwelttechnik können Abwasserbehandlungsanlagen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Höhere Energieeffizienz und eine stärkere Nutzung von Klärgasen sind die Schlüssel für eine klimaverträgliche Abwassertechnologie“, erklärte UBA-Präsident Jochen Flasbarth. Abwasserbehandlungsanlagen sind für 20 Prozent des Energiebedarfs in deutschen Städten und Gemeinden verantwortlich. Sie benötigen fast 4.400 Gigawattstunden (GWh/a) Strom pro Jahr und sind damit der größte Einzelenergieverbraucher vor Schulen, Krankenhäusern und anderen kommunalen Einrichtungen. Anders ausgedrückt: Die Jahresleistung eines modernen Kohlekraftwerks wird nur für das Betreiben von Abwasserbehandlungsanlagen benötigt. Pro Jahr entstehen so rund drei Millionen Tonnen des Klimagases Kohlendioxid. Dieser Energiebedarf lässt sich um über 20 Prozent senken. Darüber hinaus kann die Eigenenergieerzeugung der Abwasseranlagen im Betrieb verdoppelt bis vervierfacht werden. Damit könnten etwa 900 GWh Strom pro Jahr eingespart und somit rund 600.000 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen vermieden werden. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Steigerung der Energieeffizienz auf kommunalen Kläranlagen“ die im Auftrag des UBA erstellt wurde. Die Studie untersucht die Wechselwirkungen von Energieoptimierung und Anlagenbetrieb und zeigt geeignete Ansatzpunkte zur Energieeffizienzsteigerung auf. Dabei vergleicht sie etablierte Verfahren mit neuer Technik und beschreibt vielversprechende Ansatzpunkte für eine energetische Optimierung besonders bei der Belüftung des Abwassers und bei der Behandlung des Klärschlamms. Zudem weist sie nach: Auch die Energiegewinnung ist für einen energieeffizienten Betrieb der Kläranlagen bedeutend. „Gelingt es, Klärgas besser zu gewinnen und zu verwerten, ließe sich die Stromerzeugung durch kommunale Kläranlagen nahezu verdoppeln. Auch dadurch ließen sich rund 600.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr einsparen“, so Jochen Flasbarth. Der neue Förderschwerpunkt „Energieeffiziente Abwasseranlagen“ bereichert das Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums. Gefördert werden innovative Konzepte zur Energieoptimierung und zum Ressourcenschutz in der Abwasserbehandlung. Das fängt an beim Abwassertransport in der Kanalisation und geht über die Behandlung des Abwassers bis hin zur Einleitung in die Gewässer. Weitere Aspekte sind die Abwärmenutzung im Kanalnetz, die Stromeinsparung und Energieerzeugung in Kläranlagen, die Erhöhung der Energieeffizienz sowie die Rückgewinnung von Rohstoffen aus dem Abwasser und dem Klärschlamm.
UBA-Studie: Autarke Energieversorgung nur selten sinnvoll Die lokale Eigenversorgung mit Strom als Insel ohne Anschluss an das Stromnetz, ist für Städte und Gemeinden nur in Einzelfällen möglich. Insbesondere der Strombedarf für Industrie und Gewerbe lässt sich mit diesem Konzept nicht decken. Zu diesem Ergebnis kommt das Umweltbundesamt (UBA) in seiner Studie „Modellierung einer vollständig auf erneuerbaren Energien basierenden Stromerzeugung im Jahr 2050 in autarken, dezentralen Strukturen“. Dabei wurde in einem externen Gutachten für das Jahr 2050 die technisch-ökologische Machbarkeit einer Energieversorgung untersucht, in welcher der Strom innerhalb von kleinräumigen, dezentralen Strukturen wie Städten, Stadtteilen oder Gemeinden jeweils autark produziert wird. Diese Gebiete sind dabei weder untereinander noch nach außen hin über Stromleitungen vernetzt. Zur Deckung des jeweiligen Strombedarfs werden also ausschließlich die vor Ort vorhandenen Potentiale der erneuerbaren Energien genutzt, was mit der Notwendigkeit von Elektrizitätsspeichern einhergeht. UBA-Präsident Jochen Flasbarth: „Die Studie zeigt, dass sich diese Form der lokalen Autarkie in Einzelfällen unter günstigen Bedingungen zwar umsetzen lässt und dabei die lokale Erzeugung einen beachtlichen Anteil zu einer auf erneuerbaren Energien basierenden Energieversorgung beitragen kann. Für eine tragfähige regenerative Energieversorgung ganz Deutschlands eignet sich dieses Konzept aber nicht. Städte und Gemeinden können mit dezentraler Energieerzeugung zu maßgeblichen Akteuren der Energiewende werden. Die Einbindung lokaler Erzeugungsstrukturen in ein übergeordnetes Netz ist aber für ein effizientes, vollständig auf erneuerbaren Energien basierendes Energiesystem in Deutschland unerlässlich.“ In der Studie wurden für das Jahr 2050 zwei exemplarische Siedlungsstrukturen modelliert: ein „Dorf“ in ländlicher Umgebung mit niedriger Einwohnerdichte sowie ein „Stadtteil“ mit hoher Bebauungs- und Einwohnerdichte. Diese Strukturen wurden jeweils an einem Standort in Nord- und Süddeutschland untersucht, um die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen abzubilden, die sich auch auf die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen auswirken, insbesondere auf Solar- und Windkraft. In den Simulationen wurde unter anderem der Anteil der Elektromobilität am Individualverkehr oder die installierte Erzeugungsleistung der einzelnen Technologien variiert. Die Simulationsergebnisse zeigen, dass sich der Strombedarf von Haushalten und für private Elektroautos in ländlichen Siedlungsstrukturen im Rahmen einer autarken Versorgung decken lässt und zwar aus den vor Ort angenommenen Potenzialen für Photovoltaik und Windenergie. Um die dann vor Ort produzierte Energie auch komplett nutzen zu können und etwa längere Windflauten zu überbrücken, bedarf es allerdings sehr großer Energiespeicher. In Süddeutschland muss dafür sowohl bezüglich der installierten Erzeugungs- als auch der Speicherleistung ein höherer Aufwand betrieben werden als in Norddeutschland. In der urbanen Siedlungsstruktur kann eine autarke Versorgung unter den getroffenen Annahmen in keinem Fall dargestellt werden. In weiteren Simulationsrechnungen wurde, zusätzlich zu den privaten Verbrauchern, auch der Strombedarf von Industrie, Handel und Gewerbe modelliert und in die Betrachtungen mit einbezogen. Wenn der Strombedarf all dieser Verbraucher gedeckt werden soll, dann lässt sich eine autarke Stromversorgung auch in ländlichen Siedlungen nicht mehr umsetzen. Somit zeigt sich, dass das Konzept der lokalen Autarkie langfristig betrachtet in Einzelfällen, unter günstigen Bedingungen – zum Beispiel wenn vor Ort Strom aus geothermischen Quellen oder Wasserkraft gewonnen werden kann – umgesetzt werden könnte. Dies kann etwa an netzfernen Standorten wie entlegenen Ortschaften oder Inseln sinnvoll sein. Es kann aber kein Ansatz für eine tragfähige regenerative Energieversorgung für ganz Deutschland sein, da häufig die lokalen Energiepotentiale nicht ausreichen. Reichen sie doch aus, lassen sich die nötigen Stromspeicherkapazitäten wiederum nicht mit vertretbarem Aufwand realisieren. Gleichwohl kann die lokale Erzeugung einen beachtlichen Anteil zu einer auf erneuerbaren Energien basierenden Energieversorgung beitragen, wie das Umweltbundesamt bereits 2010 mit der Studie „Energieziel 2050 – 100% Strom aus erneuerbaren Energiequellen“ anhand des Szenarios „Regionenverbund“ gezeigt hat. Die Potentiale erneuerbarer Energiequellen müssen demnach dort erschlossen werden, wo sie vorhanden sind, und dann zu den Verbrauchszentren geleitet werden. Jochen Flasbarth: „Die Erkenntnisse der Studie unterstreichen die Notwendigkeit eines gut ausgebauten Transportnetzes sowie eines Verteilnetzes, das an eine dezentrale Einspeisung angepasst ist. Diese brauchen wir, um eine regenerativen Stromversorgung für ganz Deutschland zu erreichen“. Einerseits lassen sich damit großräumige Ausgleichseffekte bei der zeitlich und räumlich fluktuierenden Einspeisung aus erneuerbaren Quellen vorteilhaft nutzen. Andererseits lassen sich so Unterschiede in der räumlichen Verteilung der Potentiale erneuerbarer Energiequellen überwinden, wie etwa die Verfügbarkeit von hohen Windpotentialen in Norddeutschland bei gleichzeitiger Konzentration der Verbrauchszentren in Süd- und Westdeutschland.
Das Projekt "Fuel Cell based on-board Power Generation (FCGEN)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Mikrotechnik Mainz e.V. & Co. KG durchgeführt. For truck applications the increasing demand for electrical power when the vehicle stands still has Iead to an increasing need for an onboard electric power generator which operates with high efficiency and very bw emissions. A fuel cell based auxiliary power unit (APU), with a diesel fuel processor is regarded as one of the most interesting options since it combines high efficiency, bw emissions and the use of the same fuel as the main engine. The overall objectives of FCGEN are to devebop and demonstrate a proof-of-concept complete fuel cell auxiliary power unit in a real application, onboard a truck. The APU system consisting of a bow-temperature PEM fuel cell, a diesel fuel processor and necessary balance of plant components will be designed to meet automotive requirements regarding e.g. size, mechanical tolerances, durability etc. High targets are set for energy efficiency and therefore this will significantly lead to emissions reductions and greener transport solutions in line with EU targets. A key point in the project is the devebopment of a fuel processing System that can handle bogistic fuels. A fuel processor consisting of autothermal reformer, desuiphurization unit, water-gas-shift reactor, reactor for the preferential oxidation of CO, will be deveboped. The fuel processor will be deveboped for and tested on standard available bw sulphur diesel fuel both for the Europeari anci US fuel qualities. Another key point is the devebopment of an efficient and reliable control system for the APU, integrated with the truck systems, including both hardware and software modules. In the final demonstration, the fuel cell based APU will be tested on a truck as the first step in a defined plan towards full scale field tests.
Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für Technische Thermodynamik, Abteilung Systemanalyse und Technikbewertung durchgeführt. Die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Nutzung erneuerbarer Energien, zur Energieeinsparung und zur Emissionsminderung von Kommunen, Regionen, aber auch Bundesländern werden unter dem Schlagwort der 'Energie-Autarkie' diskutiert. Die vorliegende Studie untersucht, in wie weit Autarkie im Energiebereich auf der Ebene einer Kommune und eines Bundeslandes sinnvoll bzw. möglich ist, welche Speicher-Dimensionen und -Technologien dazu in welchen Bereichen notwendig sind, wie derartige Versorgungsstrukturen von der Bevölkerung akzeptiert werden. Das interdisziplinäre Projekt ermöglicht durch die Einbindung von Praxispartnern und die Partizipation von betroffenen Gruppen eine bestmögliche Einschätzung der Ist-Situation und der möglichen Widerstände und Probleme im Zuge der Steigerung der Energie-Autarkie. Die Umsetzung erfolgte u. a. durch intensive Bürgerbeteiligungsprozesse und Öffentlichkeitsarbeit. Es zeigt sich, dass die Begriffe 'Energie-Autarkie' und 'Energie-Autonomie' im Sprachgebrauch und in der Literatur meist deckungsgleich und ohne genaue Definition verwendet werden. Daher wurde eine grundlegende Diskussion und Abgrenzung der Begriffe 'Autonomie' und 'Autarkie' erstellt und ein Definitionsvorschlag zur Verwendung des Begriffes 'Energie-Autarkie' erarbeitet und in einem Artikel veröffentlicht. Eine Vielzahl von Technologieoptionen, denen für eine Entwicklung hin zur Energie-Autarkie eine besondere Bedeutung beigemessen wird, wurde identifiziert und technisch, ökonomisch sowie ökologisch charakterisiert. Hierzu erfolgte u. a. eine systematische Analyse der Umweltwirkungen eines Produktes über seinen gesamten Lebensweg. Die zentralen Ergebnisse der technischen, ökonomischen und ökologischen Bewertung der Technologien werden in übersichtlichen Technologiesteckbriefen zusammengefasst. Mit dem Ziel, die Netzrückwirkungen auf der Mittelspannungsebene berücksichtigen zu können, wurde ein beispielhaftes Verteilnetz untersucht. Mittels eines Energiesystemmodells können die unterschiedlichen Determinanten der Energie-Autarkie integriert bewertet werden, um kostenoptimale Maßnahmen zur Autarkieerreichung zu identifizieren. Die integrative Autarkieuntersuchung erfolgt in einem Modellverbund zwischen Systemmodellierung (direkte Ressourcennutzung), Netzanalyse (Ausbau und Betrieb) und ökologischem Gesamtmodell (indirekte und vorgelagerte Ressourcen.) Die Basis für die zu analysierenden Szenarien bildet die Cross-Impact-Bilanzanalyse um die möglichen Kombinationen von Deskriptoren des Entwicklungsrahmens auf eine plausible Kombination zu reduzieren.
Das Projekt "Teil 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung durchgeführt. Die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Nutzung erneuerbarer Energien, zur Energieeinsparung und zur Emissionsminderung von Kommunen, Regionen, aber auch Bundesländern werden unter dem Schlagwort der 'Energie-Autarkie' diskutiert. Die vorliegende Studie untersucht, in wie weit Autarkie im Energiebereich auf der Ebene einer Kommune und eines Bundeslandes sinnvoll bzw. möglich ist, welche Speicher-Dimensionen und -Technologien dazu in welchen Bereichen notwendig sind, wie derartige Versorgungsstrukturen von der Bevölkerung akzeptiert werden. Das interdisziplinäre Projekt ermöglicht durch die Einbindung von Praxispartnern und die Partizipation von betroffenen Gruppen eine bestmögliche Einschätzung der Ist-Situation und der möglichen Widerstände und Probleme im Zuge der Steigerung der Energie-Autarkie. Die Umsetzung erfolgte u. a. durch intensive Bürgerbeteiligungsprozesse und Öffentlichkeitsarbeit. Es zeigt sich, dass die Begriffe 'Energie-Autarkie' und 'Energie-Autonomie' im Sprachgebrauch und in der Literatur meist deckungsgleich und ohne genaue Definition verwendet werden. Daher wurde eine grundlegende Diskussion und Abgrenzung der Begriffe 'Autonomie' und 'Autarkie' erstellt und ein Definitionsvorschlag zur Verwendung des Begriffes 'Energie-Autarkie' erarbeitet und in einem Artikel veröffentlicht. Eine Vielzahl von Technologieoptionen, denen für eine Entwicklung hin zur Energie-Autarkie eine besondere Bedeutung beigemessen wird, wurde identifiziert und technisch, ökonomisch sowie ökologisch charakterisiert. Hierzu erfolgte u. a. eine systematische Analyse der Umweltwirkungen eines Produktes über seinen gesamten Lebensweg. Die zentralen Ergebnisse der technischen, ökonomischen und ökologischen Bewertung der Technologien werden in übersichtlichen Technologiesteckbriefen zusammengefasst. Mit dem Ziel, die Netzrückwirkungen auf der Mittelspannungsebene berücksichtigen zu können, wurde ein beispielhaftes Verteilnetz untersucht. Mittels eines Energiesystemmodells können die unterschiedlichen Determinanten der Energie-Autarkie integriert bewertet werden, um kostenoptimale Maßnahmen zur Autarkieerreichung zu identifizieren. Die integrative Autarkieuntersuchung erfolgt in einem Modellverbund zwischen Systemmodellierung (direkte Ressourcennutzung), Netzanalyse (Ausbau und Betrieb) und ökologischem Gesamtmodell (indirekte und vorgelagerte Ressourcen.) Die Basis für die zu analysierenden Szenarien bildet die Cross-Impact-Bilanzanalyse um die möglichen Kombinationen von Deskriptoren des Entwicklungsrahmens auf eine plausible Kombination zu reduzieren.
In der Holzspäneabsaugung der Schreinerei Rolf Hendgen arbeitet die Anlage mit Unterdruck, da der Ventilator dem Spänefilter nachgeschaltet ist. Das verringert den Verschleiß und spart Energie. Grundsätzlich werden Druckverluste durch kurze, gradlinige Rohrleitungen geringgehalten, wobei die Netzstruktur gleichzeitig optimiert wird. Eine Überdimensionierung der Anlage wurde vermieden. Der Ventilator ist frequenzgeregelt und somit an eine wechselnde Auslastung anpassbar. Allein durch die Eigenenergieerzeugung, die Infrarot-Heizung und die neue Absaugtechnik konnte der externe Strombezug im Vergleich zur alten Halle um fast 50 % verringert werden. Generell ist der Einsatz von frequenzgesteuerten und energiesparenden Motoren in der Absaugtechnik, kombiniert mit einer angepassten Steuerungstechnik, bei den Maschinenherstellern bereits Standard. Die Firma Keller Lufttechnik hat 2017 eine Explosionsrückschlagklappe für Entstaubungsanlagen neu entwickelt. Die Explosionsrückschlagklappe des Unternehmens schützt vor dem Durchschlagen von Flammen in Rohrleitungen, falls es im Abscheider zu einer Staubexplosion kommt. Bei der Herstellung wurden die Bearbeitungsschritte so geändert, dass sich der Ausschuss an Stahlblech von 4 auf 1 % verringerte. Auch sind für die Rückschlagklappe weniger Einzelteile nötig, was wiederum den Verschnitt und auch den Lackverbrauch um 5 % reduzierte. Konstruktive Änderungen sparten 8 % der Schweißnähte ein und vereinfachten somit den Prozess bei verringertem Energieverbrauch.
Da die Erzeugung und Verarbeitung von Eiprodukten durch häufige Trocknungs- und Kühlvorgänge sehr energieintensiv ist, plant die OVOBEST Eiprodukte GmbH & Co. KG aus ökonomischen Gründen eine Änderung der bisherigen Wärme- und Stromversorgung. Zukünftig soll ein effizientes Blockheizkraftwerk (BHKW) den überwiegenden Teil des für die Produktionsprozesse erforderlichen Wärme- und Strombedarfs abdecken. Das geplante BHKW verfügt über eine elektrische Leistung von 598 kW sowie eine thermische Leistung von 683 kW. Die daraus resultierende Feuerungswärmeleistung beträgt 1,494 MW. Der Betrieb des BHKW erfolgt mit Erdgas aus dem öffentlichen Erdgasnetz. Das BHKW wird in einem neu zu errichtenden Container untergebracht; die weiteren Komponenten wie Abgasanlage, Kühler und Abgaswärmetauscher werden z. T. auch außerhalb des Containers bzw. auf dem Container installiert. Zur Emissionsminderung ist ein Oxidationskatalysator vorgesehen. Der Container verfügt über eine Länge von ca. 12,18 m und eine Breite von ca. 2,94 m und ist ca. 2,59 m hoch. Die bei der Verbrennung und Verstromung anfallende Wärme wird vollständig für die Produktionsprozesse im OVOBEST-Werk verwendet. Um die erzeugte Wärme bedarfsgerecht zur Verfügung stellen zu können, wird die Wärme zunächst in einem neu geplanten Pufferspeicher zwischengespeichert. Entsprechend des Wärmebedarfs wird die Wärme anschließend dem Betrieb der OVOBEST Eiprodukte GmbH & Co. KG zugeführt. Der geplante Pufferspeicher verfügt über ein Volumen von 100 m³ und wird unmittelbar neben dem BHKW-Container errichtet. Da die gesamte erzeugte Wärme komplett für die Produktionsprozesse eingesetzt wird, wird das BHKW ohne Notkühler errichtet. Zur Eigenstromversorgung werden ca. 90 % der durch Verbrennung des Erdgases im BHKW erzeugten Strommenge genutzt, die restlichen ca. 10 % werden in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Hierdurch werden sowohl der Strombezug aus dem öffentlichen Netz als auch der Betrieb der vorhandenen Erdgasbrenner reduziert, was aus ökonomischen Gesichtspunkten erhebliches Optimierungspotential für die OVOBEST Eiprodukte GmbH & Co. KG bedeutet. Für die Stromübergabe und die Stromeinspeisung ist die Errichtung einer neuen Trafostation vorgesehen. Geplant ist eine nicht begehbare Trafostation aus Stahlbetonelementen in Zellenbauweise. Die Trafostation verfügt über eine Länge von ca. 3,10 m und eine Breite von 2,40 m und ist ca. 2,71 m hoch. Um Leitungswege und Wärmeverluste weitestgehend zu minimieren, erfolgen die Aufstellungen des BHKW und des Pufferspeichers in nächstmöglicher Nähe zum OVOBEST-Werk. Die für die Aufstellung des BHKW, des Pufferspeichers und der Trafostation vorgesehenen Flächen befinden sich auf dem Betriebsgelände der OVOBEST Eiprodukte GmbH & Co. KG und liegen innerhalb des seit dem 31.03.2021 rechtskräftigen Bebauungsplanes Nr. 58 - Neufassung "Industriegebiet südöstlich der Autobahnauffahrt Neuenkirchen-Vörden, Teil 2" der Gemeinde Neuenkirchen-Vörden. Eine Änderung der baulichen Anlagen des OVOBEST-Werkes ist im Rahmen der zuvor beschriebenen Maßnahme nicht erforderlich und nicht geplant.
Das Projekt "Phase 1 - Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut IWAR, Fachgebiet Abwassertechnik durchgeführt. In schnell wachsenden Großstädten (Megastädten) stellt sich das Problem, dass die notwendige Infrastruktur (Energie, Wasser/Abwasser etc.) mit dem Wachstum der Städte nicht mithalten kann. Aufgrund fehlender Kapazitäten stehen Strom und Wasser nicht fortlaufend oder flächendeckend zu Verfügung und anfallendes Abwasser bleibt aufgrund mangelnder Reinigungskapazitäten unbehandelt. Vor diesem Hintergrund sind Konzepte gefragt, die die erforderlichen Infrastrukturkapazitäten entsprechend des urbanen Wachstums mitwachsen lassen können, was besonders bei den konventionell vordimensionierten zentralen aber auch bei kleinteiligen dezentralen Lösungen schwer umsetzbar ist. Als mögliche Lösung wurde der Ansatz Semizentral in den vergangenen 9 Jahren unter der Federführung des Fachgebietes Abwassertechnik des Institutes IWAR der Technischen Universität Darmstadt in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Industriepartnern in Deutschland, aber auch mit wissenschaftlichen Partnern in Deutschland und China entwickelt. Angefangen mit grundlegenden technischen und räumlich-strukturellen Fragestellungen haben die Forschungsergebnisse ein Niveau erreicht, dass die Implementierung im Realmaßstab ermöglicht. Das Verbundvorhaben SEMIZENTRAL umfasst die Begleitforschung zur Implementierung eines semizentralen Ver- und Entsorgungssystems im Rahmen eines Neubaugebietes in der Nähe der World Horticulture Exposition Qingdao 2014 (WHE) (Welt-Gartenbauausstellung). Die von chinesischer Seite finanzierte Implementierung SEMIZENTRAL sieht vor, die im Siedlungsgebiet anfallenden Abwasserströme getrennt zu erfassen und semizentralen in einem Ver- und Entsorgungszentrum (VEZ) zu behandeln. Das im Siedlungsgebiet anfallende Grauwasser wird im VEZ aufbereitet und anschließend den Wohneinheiten im Siedlungsgebiet als Brauchwasser für Toilettenspülungen zur Verfügung gestellt. Hierdurch reduziert sich der häusliche Trinkwasserbedarf um mindestens 30 Prozent. Ein geringerer Wasserverbrauch reduziert gleichzeitig die Abwasserableitung ebenfalls um mindestens 30 Prozent. In Kombination mit dem bei der Grau- und Schwarzwasserbehandlung anfallenden Klärschlamm wird der Bioabfall thermophil behandelt. Während des Stabilisierungsprozesses des Abfall-Klärschlammgemischs im Faulreaktor entsteht Biogas, welches zur Eigenenergieerzeugung verstromt wird. Somit wird ein energieautarker Betrieb des VEZ gewährleistet und eine Abhängigkeit von, meist aus fossilen Ressourcen, erzeugter Primärenergie vermieden. Hierdurch kann das VEZ bilanziell nahezu klimaneutral betrieben werden. Der entstehende Gärrest ist hochwertig (Biosolids) und kann als Bodenverbesserer wirtschaftlich genutzt werden. Insgesamt kann so auf eine Deponierung des Klärschlamms sowie des Bioabfalls verzichtet werden und die nährstoffreichen Stoffe dem natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden. (Text gekürzt)
Das Projekt "Teilprojekt 7" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Emschergenossenschaft durchgeführt. Im Teilprogramm 'Additives 2' der Innovationsallianz 'ZeroCarbFP' steht die Verwendung von industriellen und kommunalen Abwässern als Rohstoff für die Bildung energiereicher Speicherstoffe im Vordergrund. Ziel ist es, diese energetisch zu nutzen und somit einen Teil der Energie, die für die Reinigungsprozesse benötigt wird, selbst zu erzeugen. Dies soll zum einen durch einen Boost der Methanbildung in Faultürmen und zum anderen durch Eigenstromerzeugung mittels 'bacterial fuel cells' ermöglicht werden. Das Entstehen von methanhaltigem Klärgas soll durch das Einbringen Öl - produzierender Mikroorganismen in den Gärprozess der Faultürme, darunter Mikroalgen, Pilze, Hefen und Bakterien gefördert werden. Weiterhin sollen durch die Mikroorganismen definierte Öle, sogenannte 'single cell oils' (SCO), erzeugt werden, die z. B. im Teilprogamm Additives I nach Umesterung für die Synthese neuartiger Hochleistungsadditive eingesetzt werden können. Die Eigenstromerzeugung soll durch exo-elektrogene Mikroorganismen durchgeführt werden, die einen Biofilm auf Anoden ausbilden und somit zur Stromerzeugung und final Energieeinsparung beitragen.
Die Fa. Trolli GmbH mit Sitz in 90763 Fürth, Oststraße 94, hat beim Landratsamt Schwandorf einen Antrag auf Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung für folgendes Vorhaben vorgelegt: Errichtung und Betrieb einer BHKW- Anlage zur Eigenstromversorgung, Dampf- und Heizwärmeerzeugung mit zwei Dampfkesseln und Lager für Alt- und Frischöl auf den Grundstücken mit den Flurnummern 814 und 814/1 der Gemarkung Neunburg v.W., Stadt Neunburg v.W.
Origin | Count |
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Bund | 171 |
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Förderprogramm | 160 |
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