Das Projekt "Güterverkehrspotenziale auf der Schiene als Beitrag zum Erhalt des Schienennetzes in der Region für den SPNV" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Erfurt University of Applied Sciences, Institut Verkehr und Raum durchgeführt. Die Untersuchung der Güterverkehrspotenziale geschieht vor dem Hintergrund, die Bedeutung regionaler Eisenbahnstrecken nicht nur durch den Schienenpersonennahverkehr, sondern auch durch den Schienengüterverkehr zu begründen. Insbesondere geht es darum herauszufinden, welchen Zusatznutzen zum SPNV der Güterverkehr leisten kann, um den dauerhaften Betrieb der Infrastruktur sicherzustellen. Die Untersuchung erfolgt am Beispiel der Werrabahn zwischen Bad Salzungen und Eisfeld und für die Strecke Eisfeld-Sonnberg.
Das Projekt "Wohlthat-Massiv vs. Transantarktische Gebirge: Vergleichende Untersuchungen zu Erosionsgeschichte, terrestrischem Waermestrom, Klimagang und Glaziologie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. I. Neue Erkenntnisse zur Vereisungsgeschichte und zum Erosionsverhalten des antarktischen Polareises sollen gesammelt werden. Schwerpunkte: Erkundung der Subeistopographie durch Radar (Erosionsgeschichte) und Messung der Bestrahlungsalter ausgewaehlter Gesteinsoberflaechen (Hinweis auf Veraenderungen der Eisstaende in der Vergangenheit, die mit dem Klimagang in geologischer Zeit in Zusammenhang zu bringen sind). II. Bohrungen werden in ausgewaehlten Eisfeldern niedergebracht. Ober die in den Bohrungen gemessenen T-Logs werden u.a. Hinweise auf rezente klimatische Erwaermungsphasen gewonnen. Messungen in Queen Maud Land (Ostantarktis) im Januar 1996 lassen auf eine Klimaerwaermung von ca. 1 K waehrend der ca. letzten 30 Jahre schliessen.
Das Projekt "Abschätzung der Nährstoffausträge aus Dränflächen mit Zeitreihen- und stochastischen Simulationsmodellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Professur für Bodenkunde durchgeführt. Diffuse Stoffeinträge aus landwirtschaftlichen Flächen in Grund- und Oberflächenwässer stellen trotz erheblicher wissenschaftlicher, juristischer und administrativer Bemühungen ein ungelöstes Problem dar. Insbesondere ist die langfristige Prognose des Stoffverhaltens in aquatischen Systemen unbefriedigend, weil der Einsatz physikalisch basierter Modelle begrenzt ist (z.B. unabhängige Parametrisierung, Skalenabhängigkeit der Parameter, deterministischer Charakter, Prozessannahmen und -steuerungen). Ziel des geplanten Vorhabens ist eine einfache, aber eine relevante Maßstabsebene umfassende Modellierung (wenige Parameter, keine Probleme mit skalenabhängiger Verletzung der physikalischen Prozessannahmen) der Nährstoffausträge und anderer Begleitionen aus Dränflächen. Auf Basis von Zeitreihenanalysen sollten (Zeitreihen-) Modelle für den Versuchsstandort entwickelt werden (autoregressive Verfahren und autoregressive Verfahren mit gleitendem Mittel) bzw. relevante Einflussparameter identifiziert und quantifiziert werden. Voraussetzung für eine solche Modellierung sind langjährige Datenbasen (Zeitreihen). Grundlage der beabsichtigten Forschungsarbeit sind die seit 26 Jahren erfassten Daten zum Wasser- und Stoffaustrag (neun verschiedene Ionen) aus zehn hydrologisch getrennten Dränflächen auf dem Versuchsstandort Infeld (Niedersachsen) der Landwirtschaftskammer Weser-Ems. Das außerordentlich umfangreiche Datenmaterial soll zum größten Teil erstmals wissenschaftlich ausgewertet werden.
Das Projekt "Vegetationskundliche Kartierung des Dosenmoors bei Einfeld zur Beurteilung seiner Schutzwuerdigkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Botanisches Institut, Landesstelle für Vegetationskunde durchgeführt.